mehr als 30.000 Erzieher und Sozialarbeiter ... bei Großdemonstrationen in Frankfurt und Hamburg ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Bundesweit gingen laut Gewerkschaftsangaben etwa 50.000 Menschen auf die Straße, um für mehr Lohn und Anerkennung zu demonstrieren. ...Wohl unter dem Eindruck der Arbeitskampfmaßnahmen haben sich die Arbeitgeber zu einem Gesprächsangebot an ver.di bewegt - und
... die Gewerkschaften für den kommenden Dienstag zu Verhandlungen eingeladen.Eine Gesprächsmöglichkeit ist noch kein inhaltliches Angebot. Aber ver.di hat noch am gleichen Tag reagiert:
M e d i e n i n f o r m a t i o n
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de
"Warum so lange warten?" - ver.di lädt VKA-Spitze zu Verhandlungen zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes am Montag ein
Berlin, 28.05.2015
In der Tarifauseinandersetzung zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe begrüßt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Gesprächsbereitschaft der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). "Es ist erfreulich, dass die VKA unser Angebot zu raschen Verhandlungen aufgegriffen und Termine am Dienstag oder Mittwoch der kommenden Woche vorgeschlagen hat. Aber warum so lange warten? Wir haben den Präsidenten und den Hauptgeschäftsführer der VKA für Montag nach Berlin eingeladen. Wir wollen so rasch wie möglich gemeinsam nach einer Lösung suchen, wie wir in der Frage der Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe zu einem annehmbaren Ergebnis kommen können", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Donnerstag.
Die VKA wurde mit heutigem Schreiben für kommenden Montag, 1. Juni 2015, nach Berlin zu Verhandlungen auf Spitzenebene in das Hotel Maritim proArte, Friedrichstraße 152, 10117 Berlin, eingeladen.
Mit einem Zeitrahmen von 11 bis 18 Uhr folgt ver.di dem entsprechen-den Vorschlag der VKA.
Bsirske betonte, es sei nicht länger akzeptabel, dass die Arbeit mit Menschen in unserer Gesellschaft geringer geschätzt werde als die Arbeit mit Maschinen. "Wir brauchen eine Aufwertung aller Tätigkeiten im Sozial- und Erziehungsdienst, für Sozialarbeiter und Sozialpädagoginnen genauso wie für die Beschäftigten in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Erzieherinnen", so Bsirske. "Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes haben zu Recht einen Anspruch auf mehr Anerkennung, bessere Bezahlung und damit echte Aufwertung. Dies haben sie heute unter anderem bei den Kundgebungen in Frankfurt am Main und Hamburg sehr deutlich gemacht."
Bsirske machte deutlich, dass der unbefristete Streik - wie von der Streikdelegiertenkonferenz beschlossen - fortgesetzt werde, bis ein annehmbares Ergebnis erreicht worden sei. "Deshalb wollen wir keine Zeit verlieren und mit der Einladung zu einem raschen Spitzengespräch Wege zu einem solchen Ergebnis ausloten."
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Christoph Schmitz
ver.di-Bundesvorstand
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