Sonntag, 31. Mai 2015

Streiktag der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg : Kampf um gesellschaftliche Anerkennung!

Klasse Auftakt: Erster gemeinsamer Streiktag der Einrichtungen der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg
mit über 100 Streikenden und einem starken Signal von der Kundgebung vor dem Hospitalhof in Stuttgart mit fast 200 Teilnehmenden

Am Mittwoch dieser Woche sind  in Stuttgart die Streikbetriebe der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg im Ver.di Landesbezirk zu einem Vernetzungstreffen zusammengekommen und haben sich zur Mittagszeit zu einer Kundgebung in Stuttgart vor dem Hospitalhof versammelt. 

Offener Brief an Heiner Geissler - statt einer Medienrundschau

Am Samstag, 30. Mai 2015 um 09:20 Uhr hat Heiner Geissler aus der Redaktion eine E-Mail erhalten:
Sehr geehrter Herr Geissler

diese Woche haben Sie im SZ-Magazin auf die Frage:
"Haben Sie Verständnis für die Lokführer-Gewerkschaft, die immer wieder den Bahnverkehr in Deutschland lahmlegt?"
geantwortet:
"Ja, genau wie für Verdi mit dem Kita-Streik. Die Erzieherinnen sind nichts anderes als die Lokführer im Erziehungswesen. Das Gleiche müsste eigentlich für die Krankenschwestern gelten. Aber die Kirchen verbieten, dass sie sich organisieren und streiken, und Verdi kümmert sich nicht um sie. Dabei verdienen sie noch weniger als Erzieherinnen, obwohl sie eine genauso lange und qualifizierte Ausbildung über drei Jahre haben und es einen Pflegenotstand gibt. Ich überlege mir, ob ich in den nächsten Jahren nicht eine Gewerkschaft für Krankenschwestern gründe."

Samstag, 30. Mai 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Kirchen mit einer Imagekampagne den spirituellen Wert der Armut auch und insbesondere bei den Beschäftigten der Kirchen in den Fokus der Aufmerksamkeit stellen wollen.
Nachdem ein Bericht in Wohlfahrt Intern über die Contec-Studie 2014 mit dem Fazit "Geld macht doch glücklich" bei den Beschäftigten Interesse hervorgerufen hat, betonen die Dienstgebervertreter beider Kirchen, dass diese Feststellung nur für die Führungskräfte gelte, wohingegen bei normale Mitarbeitern, insbesondere der unteren Vergütungsgruppen bei den Kirchen nicht anders als in der weltlichen Wirtschaft weiterhin die Maxime gelte, "Geld allein macht nicht glücklich".
Diese wichtige Erkenntnis werde auch durch die Gestaltung der Vergütungstabellen in der weltlichen Wirtschaft wie auch bei den Kirchen deutlich. Wenn Geld glücklich machen würde, dann würden die unteren Lohngruppen die geltenden Vergütungstabellen doch gar nicht hinnehmen.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 29. Mai 2015

Fw: [ver.di-Medieninfo] Fortsetzungen der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst

 
 
M e d i e n i n f o r m a t i o n

 

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de

 

Fortsetzungen der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst am kommenden Montag in Berlin

Donnerstag, 28. Mai 2015

Warum so lange warten? Antwort von ver.di auf vka

Wie die Tagesschau berichtet, haben alleine auf den beiden heutigen Großkundgebungen von Frankfurt und Hamburg
mehr als 30.000 Erzieher und Sozialarbeiter ... bei Großdemonstrationen in Frankfurt und Hamburg ihren Forderungen Nachdruck verliehen. Bundesweit gingen laut Gewerkschaftsangaben etwa 50.000 Menschen auf die Straße, um für mehr Lohn und Anerkennung zu demonstrieren. ...
Wohl unter dem Eindruck der Arbeitskampfmaßnahmen haben sich die Arbeitgeber zu einem Gesprächsangebot an ver.di bewegt - und
... die Gewerkschaften für den kommenden Dienstag zu Verhandlungen eingeladen.
Eine Gesprächsmöglichkeit ist noch kein inhaltliches Angebot. Aber ver.di hat noch am gleichen Tag reagiert:
 
 

M e d i e n i n f o r m a t i o n

 

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de

 

"Warum so lange warten?" - ver.di lädt VKA-Spitze zu Verhandlungen zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes am Montag ein

 

Berlin, 28.05.2015

 

In der Tarifauseinandersetzung zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe begrüßt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Gesprächsbereitschaft der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). "Es ist erfreulich, dass die VKA unser Angebot zu raschen Verhandlungen aufgegriffen und Termine am Dienstag oder Mittwoch der kommenden Woche vorgeschlagen hat. Aber warum so lange warten?

Erzieherinnen: hoch beansprucht, schlecht bezahlt

Das aktuelle Heft von Boeckler-Impuls 9/2015 befasst sich u.a. auch mit den Arbeitsbedingungen
und -verhältnissen von Erzieherinnen

Hoch beansprucht, schlecht bezahlt (Boeckler-Impuls 9/2015, S.4.-5)


Ihre Arbeit ist abwechslungsreich und mit dem kollegialen Miteinander sind die meisten zufrieden.

Doch gleichzeitig wird die Tätigkeit von Erzieherinnen fachlich zunehmend anspruchsvoller, die körperlichen und psychischen Belastungen sind groß. Und Rahmenbedingungen wie die Bezahlung stimmen oft nicht. Das zeigt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

"Risiko Krankenhaus" ARD Sendung (es ist fünf vor zwölf)

Das Video ist  im Internet verfügbar:
Neue Studien zeigen, wie gefährlich es am Wochenende im Krankenhaus ist. Insider schildern in "Plusminus" wie Unterbesetzungen immer wieder zu riskanten Situationen führen. Doch auch unter der Woche kommt es zunehmend zu Problemen.

Heute Großdemonstration in Frankfurt

Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes sind aufgerufen, heute an einer Demonstration in Frankfurt teilzunehmen.
Insgesamt erwartet werden weit über 12.000 Teilnehmende, die am Dienstsitz des kommunalen Arbeitgeberverbands ihre Forderungen unterstreichen und den Druck erhöhen wollen.
Vor der Demonstration findet ab 10.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Paulsplatz und auf dem Römer statt. Hauptredner ist der ver.di-Bundesvorsitzende Frank Bsirske. Ab 11.45 Uhr zieht eine Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt.

Berichte über Aktionen gestern in München und Stuttgart

Berichte über Aktionen gestern:

BR: Erzieherinnen und Eltern demonstrieren am Marienplatz

SWR: Demonstration Beschäftigter aus Einrichtungen der Behindertenhilfe vor der Evangelischen Gesellschaft

Mittwoch, 27. Mai 2015

TV-Tipp heute - und nicht vergessen: morgen Frankfurt

 
 
Heute Mittwoch 27. Mai 2015 21:45 Uhr ist der ver.di Nachtdienst-Check im ARD-Magazin plusminus unter dem Titel „Risiko Krankenhaus.“

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/wdr/krankenhaus-steueroase-koerperscanner-banken-100.html

„Neue Studien zeigen, wie gefährlich es am Wochenende im Krankenhaus ist. Insider schildern in "Plusminus", wie Unterbesetzungen immer wieder zu riskanten Situationen führen. Doch auch unter der Woche kommt es zunehmend zu Problemen.“

Plusminus will in Ergänzung zur Sendung auf seinen Internetseiten erstmals Daten aus dem Nachtdienstcheck differenziert nach Trägern und Ländern veröffentlichen.

Wir bitten auch an dieser Stelle, sich am 24.6. vor den Krankenhäusern an der Aktion 162.000 zu beteiligen, auch wenn man nicht im Krankenhaus arbeitet, Patient wird man immer mal.

 

 

Morgen Großkampftag in Frankfurt

Am Donnerstag ruft Verdi zu einer Großdemonstration in Frankfurt auf, die Gewerkschaft erwartet mehr als 12 000 Teilnehmer. Mit der Großdemo wollen wir den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, zu verhandeln. Vor der Demo findet ab 10.30 Uhr eine Kundgebung auf dem Paulsplatz und auf dem Römerberg statt. Hauptredner ist der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Bsirske. Ab 11.45 Uhr zieht die Demo dann durch die Frankfurter Innenstadt.

 

Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst: "Arbeitgeber sind am Zug."

Medieninformation Ver.di Bayern 26. Mai 2015

In Bayern werden die Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst auch nach Pfingsten fortgesetzt. „Die Arbeitgeber haben sich nun sechs Wochen lang in Schweigen gehüllt. Diese Verweigerungshaltung muss ein Ende finden", erklärte der stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Norbert Flach. Die Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeber (VKA) habe im gesamten Verlauf der Verhandlungen noch kein Angebot vorgelegt und so die Fortdauer des Streiks zu verantworten, erklärte Flach. „Die Arbeitgeber sind am Zug - sie haben es in der Hand, mit einem vernünftigen Angebot die Weichen für eine Einigung auf dem Verhandlungswege zu stellen", betonte Flach.

Dienstag, 26. Mai 2015

Vorankündigung: Demo und Kundgebung der Behindertenhilfe und sozialen Dienste am 3.6.2015 in Göttingen

...nähere Informationen folgen

Faktenblatt 2: Was ist eine Gewerkschaft?

Nach dem Faktenblatt Nr. 1, das wir im April veröffentlicht haben, folgt nun im Mai das Faktenblatt Nr. 2, das sich der Frage widmet

"Was ist eine Gewerkschaft?".

Faktenblatt Nr. 2 als pdf

In den nächsten Monaten werden wir regelmäßig weitere Faktenblätter veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die das Spannungsfeld Gewerkschaft - Kirche/Caritas berühren.

Bisherige Faktenblätter
Faktenblatt 1: 3. Weg - Was ist das

Montag, 25. Mai 2015

Papst Franziskus: Ungeteilter Reichtum nimmt die Hoffnung und nährt Korruption

Reichtum und Korruption waren heute Gegenstand der Predigt von Papst Franziskus in der Morgenmesse.

Für uns Zeitungsleser war das eine Gelegenheit, sich noch einmal an den Artikel in der SZ
OECD Studie: Ungleichheit schadet der Wirtschaft/Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist so groß wie seit 30 Jahren nicht. Das dämpft das Wachstum, warnt die OECD.

Kundgebungen und Aktivitäten zur Aufwertungskampagne Sozial- und Erziehungsdienst in dieser Woche

Aktionstag Behindertenhilfe am 27.5. in Stuttgart

12:30 Uhr Stuttgart Aktion vor dem Hauptsitz der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart in der Büchsenstraße:
Dynamik steigt in der Behindertenhilfe.
Streik in Behinderteneinrichtungen am 27. Mai. Aktion am kommenden Mittwoch (12.30 bis 13.30 Uhr vor dem Hauptsitz der Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart in der Büchsenstraße) mit
Streikenden aus Behindertenhilfe-Einrichtungen und Unterstützern aus Diakonie- und Caritas-Einrichtungen
Quelle: verdi-streikletter als pdf



Gemeinsamer Appell am 27.5. in München

Postkartenaktion zur Unterstützung der Aufwertungskampagne SuE


Samstag, 23. Mai 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass die katholischen Dienstgeber in den arbeitsrechtlichen Kommissionen sich (außerhalb der Erzdiözese Freiburg) derzeit wenig Sorgen machen über die zunehmende Solidarisierung von Beschäftigten kirchlicher Einrichtungen mit der Aufwertungskampagne für den Sozial- und Erziehungsdienst.
Nach Abschluss einer tariflichen Regelung im öffentlichen Dienst für den Sozial- und Erziehungsdienst nehme man sich gerne die Zeit, den Mitarbeitervertretern in den Kommissionen ausführlich darzulegen, was es mit dem 3. Weg auf sich hat.


Vorletztes Gerücht

Freitag, 22. Mai 2015

Schöne Pfingsten? - Maximalverweigerung: Kommunale Arbeitgeber machen seit drei Monaten kein Angebot und verdrehen stattdessen die Tatsachen

Verdi-Pressemitteilung von heute:

In fünf Verhandlungsrunden mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes über zwei Monate - vom 25. Februar bis zum 21. April 2015 - kein Angebot vorgelegt. Stattdessen haben die Arbeitgeber von Anfang an betont, für eine inkommensverbesserung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst gebe es keinen Grund.
"Die Arbeitgeber haben unmissverständlich deutlich gemacht, dass es aus ihrer Sicht keinen generellen Handlungsbedarf für eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe gibt - eine Haltung, die an Maximalverweigerung grenzt", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.

RK-Info Regionalkommission Baden-Württemberg


...zur RK-Sitzung vom 20. Mai 2015 (in der Fassung von heute); Themen:

  • Die Übernahme des Beschlusses der Bundeskommission der AK für die Ärzte
  • Tarifkonflikt SuE: Aufruf zur Ver.di-Kundgebung am 27. Mai 2015 in Stuttgart





Noch 6 Tage - dann könnte der Streik im Sozial- und Erziehungsdienst beendet werden!

Die kommunalen Arbeitgeber wollen sich am 28. Mai zusammen setzen und beraten, ob und ggf. in welcher Höhe sie für die Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes ein Angebot machen wollen.

Die Gewerkschaft ver.di hat bereits erklärt, dass die Arbeitskämpfe bei einem vernünftigen Angebot binnen Tagesfrist beendet werden könnten.

Aber man darf die Bereitschaft der Arbeitgeber einerseits nicht über- und die Aktionsbereitschaft von ver.di andererseits nicht unterschätzen. Der Erzwingungsstreik im Sozial- und Erziehungsdienst ist nicht nur erstmalig - bisher gab es immer nur Warnstreiks für einzelne Tage. Die Solidarität mit den Eltern und Betroffenen ist ungebrochen. Und:
Auf Seite der Beschäftigten ist nicht nur die Durchhaltebereitschaft da, da ist noch Luft ....



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Kircheninfo Nr. 26: Kirchenbeschäftigte aktiv!

In dieser Woche ist das aktuelle Kircheninfo Nr. 26 erschienen.

Themen u.a.:
• Bundesfachbereichskonferenz: Keine Sonderrechte für kirchliche Betriebe!
• Änderung des Arbeitsrechts der Katholischen Kirche: Kaum Bewegung
• Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten – jetzt! Unterstützung für ver.di-Kampagne

Das KirchenInfo ist über die ver.di-Bezirke erhältlich. Es erscheint 2 bis 3 mal im Jahr. Als Download ist es hier erhältlich.



Donnerstag, 21. Mai 2015

Aktive Mittagspause der Caritas-Kindergärten Waigolshausen, Werneck und Ettleben

...heute, unter Beteiligung einiger Eltern und Trägervertreter:

Soliaktion bei der Caritas Passau in Neuburg am Inn

Heute nachmittag in Neuburg am Inn: wegen starken Regen musste die Veranstaltung nach innen
verlegt werden: trotzdem war die Veranstaltung, an der 80 Kolleginnen und Medienvertreter von Presse und Lokalfernsehen teilgenommen haben, eine gelungene Aktion.

Demo, Menschenkette und Kundgebung in Würzburg

Am heutigen bayerischen Aktionstag mit dem 
Schwerpunkt Behindertenhilfe haben sich in Würzburg über 500 Kolleginnen und Kollegen aus Streikbetrieben sowie viele Unterstützer an den Aktivitäten beteiligt. 



Bayerischer Aktionstag Behindertenhilfe: Streiks, Kundgebungen und Aktionen in zahlreichen Städten

Würzburg - Forchheim/Weilersbach - Schwandorf - Nürnberg - Neuburg am Inn - Traunreut - München/Attaching - Kempten...

Einzelheiten:

Mittwoch, 20. Mai 2015

Klasse: Kita-Streik/Erboste Eltern legen Stadtrat lahm

Bei solchen Schlagzeilen geht uns doch das Herz auf:
Mainz&.de: Kita Streik/Erboste Eltern legen Stadtrat lahm/Wollen wissen, wie es weitergeht

Unbefristeter Streik im Sozial- und Erziehungsdienst über Pfingsten hinaus

Arbeitgeber wollen Streik auf dem Rücken von Eltern und Kindern aussitzen - Unbefristeter Streik im Sozial- und Erziehungsdienst über Pfingsten hinaus

meldet heute die Pressestelle von ver.di

Der unbefristete Streik im Sozial- und Erziehungsdienst wird auch über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Das beschloss heute in Fulda die erste bundesweite Streikdelegiertenkonferenz der Vereinten
Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den Sozial- und Erziehungsdienst. Zuvor hatten rund 330 Vertreterinnen und Vertreter aus Streikbetrieben im ganzen Bundesgebiet über den laufenden
Tarifkonflikt mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beraten.

Aktuelles Flugblatt aus der Streik-Konferenz in Fulda: Der Streik geht weiter

Direkt aus der heutigen Streik-Konferenz in Fulda: das aktuelle Flugblatt
"Noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot der VKA: Der Streik geht weiter!"

Aktive Mittagspause Caritas Kindergärten in Werneck und Waigolshausen

ver.di ruft

am 21. Mai 2015
um 13:00 Uhr

die Beschäftigten im Bereich es Sozial- und Erziehungsdienstes der Caritas Kindergärten in Werncke und Waigolshausen zur aktiven Mittagspause auf.

Aufruf als pdf

Heute...

...am Mittwoch, 20. Mai 2015, findet in Fulda die erste bundesweite Streikdelegierten-Konferenz der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft(ver.di) in der laufenden Tarifauseinandersetzung zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe statt. Rund 330 Vertreterinnen und Vertreter aus Streikbetrieben im ganzen Bundesgebiet werden dort über den weiteren Fortgang der Streiks im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst beraten.

Angst vor Solidaritätsfotos?

Fürchtet euch nicht!


Dienstag, 19. Mai 2015

Aktivitäten in Würzburg

In der Region Würzburg sind derzeit zahlreich Kitas und Einrichtungen der Behindertenhilfe im Arbeitskampf zur Aufwertung im Sozial- und Erziehungsdienst.
Gut ist die Stimmung schon am frühen Morgen im Streiklokal:



Kundgebung in Forchheim

Kolleginnen und Kollegen der Lebenshilfewerkstätten Weilersbach von der LEHI-Forchheim gGmbH haben gestern ganztägig gestreikt.
Sie werden sich auch am Do. 21.05.2015 wieder ganztägig an den Streiks beteiligen. An der öffentlichkeitswirksamen Demo mit anschließender Kundgebung in Forchheim, die von ca. 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unterstützt wurde, haben sich auch viele Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen LEHI-Einrichtungen, AWO-Kitas und kirchlicher Träger des Bezirks beteiligt.


Programmhinweise: morgen, Mittwoch, 20.5.2015/BR-Fernsehen 19:00 Uhr Stationen - kirchliches Arbeitsrecht Grundordnung

Infos zur Sendung, in der die Neufassung der Grundordnung sowie die bayerische Umsetzung thematisiert wird, gibt es hier:

Stationen BR 20.5: "Arbeitsrecht/Katholische Kirche zeigt Milde"

(Nachtrag 20.5.: die Sendung lässt sich über obigen Link auch in der Mediathek ansehen)

Impressionen von der Demo in München 18. Mai 2015

Rund 2000 Teilnehmer der unterschiedlichsten Träger - so ein Gespräch unter Polizeibeamten, das ich belauscht habe - haben sich am Montag Abend an der Solidaritätskundgebung für die Streikenden in den kommunalen Kindertagesstätten beteiligt.
Vertreter verschiedener Behinderteneinrichtungen und Kindertagesstätten - von der AWO über BRK, Caritas und Diakonie bis hin zu Pfarrkindergärten der beiden Kirchen - waren dabei. Vertreter der verschiedenen Berufsgruppen genauso wie der katholischen Fachakademie für Sozialpädagogik und der katholischen Stiftungsfachhochschule haben sich an der Kundgebung beteiligt. Unsere Bilder geben einen kleinen Überblick über die Veranstaltung.

Auch Behindertenhilfe streitet um Aufwertung - Aktionen am Donnerstag den 21. Mai 2015

Aktionstag am 21. Mai 2015 in Würzburg - Forchheim/Weilersbach - Schwandorf - Nürnberg - Neuburg am Inn - Traunreut - München/Attaching(Freising) - Kempten - ...
(Einzelheiten siehe unten)

ver.di Bayern betont in der aktuellen Tarifauseinandersetzung die Bedeutung der Behindertenhilfe. "Sie steht vielfach im Schatten der öffentlichen Aufmerksamkeit", so Dominik Schirmer, Leiter Fachbereichs Soziale Dienste bei ver.di-Bayern. "Anders als die Kinder- und Jugendarbeit wird die Behindertenhilfe häufig als Engagement für eine kleine gesellschaftliche Randgruppe betrachtet. Die Kolleginnen und Kollegen in der Behinderten- hilfe haben deshalb höhere Aufmerksamkeit als bisher verdient – auch sie leisten sehr wertvolle Arbeit und haben ein Recht auf Aufwertung“, so Schirmer. Die Beschäftigten werden deshalb am 21. Mai mit besonderen
Aktivitäten auf ihre Anliegen aufmerksam machen.

Montag, 18. Mai 2015

Streik-Soli-Fest auf dem Dorfplatz der Herzogsägmühle

Am  Donnerstag, 14.5.2015 gab es ein äußerst erfolgreiches Streik-Soli-Fest auf dem Dorfplatz der Herzogsägmühle, siehe 
 zum Artikel rund um das Fest. Viele Kolleginnen und Kollegen aus kirchlichen Betrieben (evangelischen und katholischen) haben die Streikenden  motiviert und unterstützt.
In der Tarifrunde zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienstberufe ist Jede und Jeder wichtig! 

Zum Soli-Fest gab es auch eine Streik-Soli-Zeitung einer unterstützenden Mutter.
Streikzeitung Soli-Fest-Herzogsägmühle:

Programmhinweis: Pflege im Akkord - Doku aus der Reihe 37° - ZDF, Dienstag, 19. Mai 2015/22:15

Link zur Sendung: 19. Mai 2015 - 37°/Pflege im Akkord



Nachsatz - Aktion 162.000 fehlen:
Auf Facebook gibt es eine interessante Gruppe.
Am 24. Juni werden Krankenhausbeschäftigte die Personalnot überall in Deutschland sichtbar machen. Vom Nordseestrand bis in die bayerischen Berge, von Görlitz bis Saarbrücken: Beschäftigte der Krankenhäuser machen für zehn Minuten den Personalnotstand sichtbar. 162.000 Kolleginnen und Kollegen halten um 13 Uhr 162.000 Nummern in die Höhe. Überall.

Mehr Infos auch unter http://www.der-druck-muss-raus.de/

Und nicht vergessen: heute Abend Demo und Kundgebung in München

Sonntag, 17. Mai 2015

Besser eine Kirche mit Beulen ...

Papst Franziskus@pontifex.de "twitterte" am 16. Mai:
Besser eine Kirche mit Beulen, die auf der Straße unterwegs ist, als eine Kirche, die krank ist, weil sie sich eingeschlossen hat.
man könnte fast meinen, Franziskus bezieht sich hier auf die Meinungsverschiedenheiten in der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), in der dem Vernehmen nach nicht alle Bischöfe der Neufassung der "Grundordnung" mit der darin enthaltenen Liberalisierung der Loyalitätspflichten für die nichtkatholischen Beschäftigten folgen wollten (wir berichteten).
Papst Franziskus nimmt damit nach unserer Ansicht die Aussage auf, die Papst Benedikt in seiner Freiburger Konzerthausrede ausführlicher der "Nomenklatur der deutschen Katholiken" an's Herz gelegt hat:
"Entweltlicht Euch!" - gebt das selbst gestrickte "weltliche" Arbeitsrecht mit seinen Problemen ab! Der universalkirchliche Gesetzgeber hat schon mit cc. 1286, 1290 ff CIC festgelegt, dass das Arbeitsvertragsrecht "des Kaisers" ist.
Dann gewinnt die Kirche an Freiheit für ihren eigentlichen Auftrag und an Glaubwürdigkeit in der Welt.

Samstag, 16. Mai 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Erzdiözese Freiburg mit ihrer Unzulässigkeitserklärung*) von "Sympathie- und Unterstützungsmaßnahmen von kirchlichen Dienstnehmern für Arbeitskampfmaßnahmen" klarstellen wolle, dass auch tarifpolitsche Überzeugungen auch von nichtkatholischen Beschäftigten "während der Dienstzeit oder im dienstlichen Zusammenhang" der neuen Grundordnung zufolge **) mit katholischen Glaubensinhalten kollidieren könnten.

Dass man die Erklärung an die einfachen Dienstnehmer richte und nicht an deren Vertreter in den entsprechenden Kommission (KODA, RK, AK, Zentral-Koda) ergebe sich aus hierarchischen Überlegungen und dem Zweck von Normen: diese sollen sie gut finden, während jene sie fürchten sollen. Diese hätten zudem den Schutz durch Kirchliche Arbeitsgerichte, während jene bei den kirchenfreundlicheren staatlichen Arbeitsgerichten Schutz suchen müssten.
Das Schreiben diene insgesamt auch der Klarstellung: die vom Bundesarbeitsgericht erwartete koalitionsmäßige Betätigung von Dienstnehmern dürfe sich durchaus auch durch den Erwerb von Informationen bei gewerkschaftlichen Veranstaltungen außerhalb der Dienstzeit äußern ohne dass dies gleich in Sympathie ausarten müsste.

Aufwerten jetzt - Geld ist da!

Wipo aktuell beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit der Frage der Finanzierbarkeit der Aufwertung für den Sozial- und Erziehungsdienst.

Wipo aktuell Mai 2015 als pdf




Nachsatz:
Man hat manchmal fast den Eindruck, Papst Franziskus beobachte das Geschehen und die Auseinandersetzung um die Aufwertung im Sozial- und Erziehungsdienst in Deutschland.
Papst Franziskus@pontifex.de "twitterte" am 14. Mai:
Liebe Eltern, man muss viel Geduld haben ....

Freitag, 15. Mai 2015

BAG-Urteil: Mindestlohn auch bei Krankheit

BAG - Urteil mit Signalwirkung: Arbeitgeber müssen Mindestlohn auch im Krankheitsfall zahlen. ...
melden diverse Medien,

Aktionen / Versammlungen: 18.05. in München, 19.05. in Augsburg und Lauf (Nürnberg), 21.05. in Neuburg am Inn (Passau) und Würzburg

Ver.di fordert etwa auch für die Beschäftigten der Behindertenhilfe eine Verbesserung der Eingruppierungsregelungen. Auch wenn die Caritas und andere Wohlfahrtsverbände keine „Direktanwender“ der Eingruppierungsregelungen des TVöD zum Sozial- und Erziehungsdienst sind, so werden die speziellen Regelungen zum Sozial- und Erziehungsdienst analog angewendet.
Ein Tarifabschluss hat somit auch eine mittelbare Auswirkung für die Beschäftigten der Wohlfahrtsverbände und kirchlichen Arbeitgeber.
Damit wir eine eindeutige Verbesserung bei der Eingruppierung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erreichen können, ist es notwendig, dass die streikenden Kolleg/innen der kommunalen Kitas solidarisch unterstützt werden.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Aufwertung Sozial- und Erziehungsdienst ist erst der Beginn - mit der Gesundheits- und Altenpflege muss es weitergehen!

In unserer kleinen Feiertags-Blog-Schau werfen wir mal wieder auf einen Blick auf einen aktuellen Beitrag des Blogs "Aktuelle Sozialpolitik" von Prof. Dr. Stefan Sell:

Stefan Sell: ...jenseits der am diesjährigen Tag der Pflege vorgetragenen warmen Worte braut sich was zusammen

Der Beitrag thematisiert die Beziehungen, die zwischen den Beschäftigungsfelder der medizinischen Pflege, der Altenpflege und des Sozial- und Erziehungsdienstes hinsichtlich tariflicher und tarifpolitischer Perspektiven bestehen. Für alle Tätigkeitsfelder ist auch Ver.di die zuständige Gewerkschaft und die drei Tätigkeitsfelder dominieren auch das Betätigungsfeld der Caritas.

Hannes Heine vom Berliner Tagesspiegel wird mit der Bemerkung zitiert:
"Die Pflegekräfte aber werden kaum irgendwo in der westlichen Welt so verheizt wie in Deutschland. Selbst in den USA gehen Kliniken pfleglicher mit ihrem Personal um."

Dienstag, 12. Mai 2015

Soliadresse des katholischen Kindergartens der Pfarrgemeinde Leiden Christi

Der im Westen Münchens gelegene katholische Pfarrkindergarten der Pfarrkirchenstiftung Leiden Christi gehört zum verfassten Bereich der Katholischen Kirche und wendet das Arbeitsvertragsrecht der bayerischen (Erz-)Diözesen (ABD) an.

Die Beschäftigten dort haben sich gemeinsam mit dem Elternbeirat mit der Aufwertungskampagne für den Sozial- und Erziehungsdienst solidarisiert.

Aufwertungskampagne Sozial- und Erziehungsdienst: Solidaritätsaktion der MAV des Vinzenz von Paul Hospitals Rottweil

Die MAV des Vinzenz von Paul Hospitals Rottweil hat zur Unterstützung der ver.di- Aufwertungskampagne für den Sozial- und Erziehungsdienst im April eine aktive Mittagspause organisiert, die gemeinsam mit der ver.di-Bezirkssekretärin Sylvia Nosko durchgeführt wurde.  Dabei wurde auch die Postkartenaktion des Arbeitskreises Tarif unterstützt, die von der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (DiAG-MAV) und von den Mitgliedern der Arbeitnehmerseite in der Bundeskommission und in der Regionalkommission aus der Diözese Rottenburg- Stuttgart initiiert wurde. Innerhalb einer Stunde konnten 130 Unterschriften gesammelt werden und es fand ein sehr anregender und freundlicher Gedankenaustausch statt.  
Weshalb wir die Gewerkschaft ver.di unterstützen:
„Auch für kirchliche Mitarbeiter/innen gilt das Grundrecht auf Koalitionsfreiheit,  d.h., dass kirchliche Arbeitnehmer/innen zur Beeinflussung der Gestaltung ihrer Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen sich in Vereinigungen (Koalitionen) zusammenschließen, diesen beitreten und sich in ihnen betätigen können.  Zudem hat das Bundesarbeitsgericht im Jahre 2012 in einem Urteil  festgelegt, dass Gewerkschaften künftig auch bei der kirchlichen Tariffindung beteiligt werden müssen.
Die Mitglieder von ver.di  sorgen seit Jahrzehnten durch ihre Aktionen dafür, dass bei den Tarifverhandlungen ordentliche Ergebnisse erzielt werden, von denen wir kirchliche Mitarbeiter/innen auch profitieren, weil die von der Gewerkschaft ver.di erzielten  Ergebnisse in der Regel später auch im AVR- Bereich übernommen werden.

Veranstaltungen - Rückblick - 9. bis 11. Mai

In unregelmäßigen Abständen sollten wir auch auf die Veranstaltungen zurück blicken, die wir angekündigt haben.
Heute: 09. bis 11. Mai:

Wir beginnen mit dem 9. Mai und der Demo in Ulm, zu der DiAG-MAV B (Caritas) und die AK-MAS die Beschäfigten aus den katholischen Kindergärten von Bayern und Baden-Württemberg aufgefordert hatte. Der SWR berichtete darüber:
Kirchliche Mitarbeiter unterstützen Arbeitskampf
Mehr als 100 Beschäftigte der Caritas haben am Mittag mit einem Demonstrationszug in der Ulmer Innenstadt den Arbeitskampf der Sozialarbeiter und Erzieherinnen unterstützt. Im Anschluss gab es eine Kundgebung auf dem Ulmer Marktplatz. ....
weitere Quelle: Südwest-Presse

Ergänzende Infos und Fotos sind auf der Homepage der DiAG MAV B Rottenburg-Stuttgart eingestellt, ein Video findet sich auf der Seite von ver.di.

Zu den ver.di Veranstaltungen und Streiks vom 11. Mai in Bayern:

DER DRUCK MUSS RAUS ! Tag der Pflege - Flaggentag - Personalbemessung jetzt!

Bundesweit große Aufmerksamt erregte ver.di mit dem Nachtdienstcheck in Krankenhäusern in der Nacht vom 5. zum 5. März 2015. ver.di hat in dieser Nacht mit 700 Haupt- und Ehrenamtlichen 237 Krankenhäuser besucht. Dabei wurden Kolleginnen und Kollegen auf rund 3.800 Stationen und Bereichen, darunter mehr als 550 Intensivstationen, befragt. Auf den befragten Stationen wurden in dieser Nacht 81.0000 Patientinnen und Patienten versorgt. Die erreichten Krankenhäuser behandelten 27 % aller Patientinnen und Patienten in Deutschland und reichten vom kleinen Krankenhaus bis zur Uniklinik.

Montag, 11. Mai 2015

SuE Hotline online

Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen,

wie bereits mitgeteilt - aber vielleicht im Text der Meldung untergegangen:
ab sofort ist die SuE-Hotline unter 0800-83 73 4 15 oder 0800-verdi 15 eingerichtet und zu erreichen.

Sie kann zu Fragen allgemeiner Natur, nicht jedoch Fragen zu regionalen und örtlichen Aktionen und Veranstaltungen Auskunft geben.



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Solidaritätsbekundgebungen: heute - SPD Landtagsfraktion Bayern

Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen,
wir werden unterstützt von:

BayernSPD Landtagsfraktion
Pressemitteilung
11.05.2015

SPD-Fraktion Seite an Seite mit streikendem Kitapersonal

Aufwertung Sozial- und Erziehungsdienste: Streiks ausgeweitet - Mehr als 40.000 Beschäftigte im unbefristeten Streik

Die unbefristeten Streiks in Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen der Sozial- und Erziehungsdienste wurden am heutigen Montag (11. Mai 2015) ausgeweitet. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat zu den bereits am vergangenen Freitag in den Streik getretenen Bundesländern zusätzlich Nordrhein-Westfalen, Bayern und Brandenburg in den Streik einbezogen.
Damit befinden sich zurzeit Teile aller Bundesländer im unbefristeten Streik für eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste. Insgesamt beteiligten sich heute mehr als 40.000 Beschäftigte der Sozial- und Erziehungsdienste am Streik.

Solidaritätsaktion die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Einrichtungsverbundes Steinhöring

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas-Einrichtungsverbundes Steinhöring solidarisieren sich mit den "Streikkräften" in der Aufwerungskampagne des Sozial- und Erziehungsdienstes!

Aktionen / Versammlungen: 12. und 13. Mai in München

Kundgebung der Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter:

Am Dienstag, 12.05.2015, findet um 10:30 Uhr eine Kundgebung der streikenden Beschäftigten aus dem Sozialdienst statt. Ort der Veranstaltung: vor dem PEP-Einkaufszentrum in Neuperlach, U-Bahn-Aufgang Thomas-Delhler-Straße.


Besuch aus dem Deutschen Bundestag

Der Fraktionsvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Herr Anton Hofreiter, besucht am Mittwoch, 13.05.2015, um 10:00 Uhr die Streikenden um ihnen gegenüber seine Solidarität und Unterstützung zum Ausdruck zu bringen. Ort der Veranstaltung ist das Hacker-Pschorr Bräuhaus, Theresienhöhe 7, München.

Aufwertungskampagne Sozial- und Erziehungsdienst: Solidaritätsaktion Pfarrkindergarten Alteglofsheim - "Gute Arbeit fair bezahlt"

Solidarische Fotoaktion des kath. Pfarrkindergarten St. Laurentius Altegolfsheim

"Gute Arbeit fair bezahlt"


Einen ungewöhnlicher Tag hat der Kindergarten

Sozial- und Erziehungsdienst: Heute beginnen die Erzwingungsstreiks in Bayern - Vorankündigung: DER DRUCK MUSS RAUS !

Wir möchten zu diesem Anlass auf ein Interview in der Süddeutschen Zeitung vom 6. Mai verweisen:
Nach Kita-Schluss zum 450-Euo-Job
Immer mehr Aufgaben, immer mehr Stress, und ein Gehalt, das oft sogar einen Nebenverdienst erfordert:


...

Kennen Sie viele Kolleginnen, die sich einen zweiten Job suchen, um über die Runden zu kommen?

Ja, das machen viele. Nicht nur Erzieherinnen, sondern auch Kinderpflegerinnen, die dann abends zum Beispiel beim Modeunternehmen Orsay oder anderen Bekleidungsgeschäften auf 450 Euro-Basis arbeiten. Die Läden haben bis 20 Uhr offen, das ist dann ganz gut mit den Kita-Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Sonntag, 10. Mai 2015

Ausbildung in der Behindertenhilfe - Einübung ins Prekäre?

Auf den sonntäglichen Medienrückblick auf die vergangene Woche verzichten wir diesmal: die Hunderte Artikel zur SuE-Tarifauseinandersetzung und die zig Artikel zur Neufassung der Grundordnung listen wir nicht auf; zu SuE-Thematik empfehlen wir die Lektüre von Stefan Sells Blogbeitrag "Erzieherinnen als 'Müllmänner 2.0'?", der eine Reihe von interessanten analytischen Fragen zur aktuellen Aufwertungskampagne SuE thematisiert und einige notwendige Überlegungen vertieft.

Einen kleinen Rückblick gestatten wir uns aber doch: am 25. April 2015 war auf einer Sonderseite 6 der Süddeutschen Zeitung ein kleiner, das Thema Mindestlohn illustrierender Artikel ("Heimleiter...kann keine Praktika mehr anbieten") zu lesen, auf dem der Heimleiter einer heilpädagogischen Einrichtung in Bayern die Probleme schildert, die sich für ihn mit der Einführung des Mindestlohns verbinden. Der Heimleiter bleibt anonym, auch der Trägerhintergrund wird nicht erwähnt. Die Verhältnisse sind uns aber sowohl aus weltlichen, wie auch diakonischen und caritativen Einrichtungen vertraut - sie waren und sind überall zu finden.

Samstag, 9. Mai 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Kirchen in Deutschland "der Politik*" eine Lösung für den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn vorschlagen wollen. Das Modell des 3. Weges für die Tariffindung, das die Kirchen seit Jahrzehnten erfolgreich und ohne lästige Streiks praktizieren, könnte auch bei renitenten und intransigenten Gewerkschaften Anwendung finden. An das System müsse man nicht einmal glauben**, es funktioniert mit verschiedenen Konfessionen sowie mit Konfessionslosen, soweit sie im System beschäftigt sind. Die Kirchen würden sich gegebenenfalls in das System einbinden lassen.
Das System hätte darüber hinaus den Vorteil, dass es die Bevölkerung vor den ungeliebten Bahnpreiserhöhungen schützen kann, weil Tarifsteigerungen nicht gegen das Votum der Arbeitgeberseite durchgesetzt werden können.


Vorletztes Gerücht

* Ehrfurchtstitel für die Objekte der persönlichen Beziehungen, die man zum politischen System hat. Die Politik ist grundsätzlich für alles zuständig und kann alles richten.
** Die Betroffenen müssen natürlich schon daran glauben!

Freitag, 8. Mai 2015

Aktionen / Versammlungen: 12. Mai in Marburg

der Fachbereich 03 von ver.di veranstaltet am 12.03. eine hessenweite Demo und Kundgebung in
Marburg. Hier geht es im Wesentlichen um die nicht Kita-Einrichtungen, um deutlich zu machen, dass diese Tarifauseinandersetzung mehr ist, als der Streik der Erzieherinnen aus Kitas.
„Wir sind dabei!“
Der Fachbereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen der Gewerkschaft ver.di in Hessen, ruft alle hessischen Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst zu einer Demo mit anschließender Kundgebung auf. Aufgerufen sind alle Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise bei AWO oder in Einrichtungen der Behindertenhilfen beschäftigt sind.
am Montag, d. 12. Mai 2015 um 10.30 Uhr

Donnerstag, 7. Mai 2015

Aktionen / Versammlungen: 9. Mai Ulm / 11. Mai Augsburg, München, Ingolstadt

Die DiAG MAV B Rottenburg-Stuttgart sowie die Mitarbeiterseite der AK Caritas der Diözese Rottenburg Stuttgart rufen zur Caritas-Demonstration mit Kundgebung am 9. Mai 2015 in Ulm auf:

Mittwoch, 6. Mai 2015

Fw: WG: Sozial- und Erziehungsdienste: Unbefristete Streiks auch in Bayern




München, den 06. Mai 2015


Unbefristete Streiks auch in Bayern

In Bayern beginnen am Montag, den 11.05. die grundsätzlich unbefristeten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst. Nach Aussagen des stv. Landesbezirksleiters von ver.di Bayern, Norbert Flach, werden ab Montag die Beschäftigten in den Kinderbetreuungseinrichtungen zunächst u.a. in Nürnberg, Fürth, Erlangen, München und Augsburg zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

...meldet soeben Ver.di in einer Pressemitteilung:

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

„Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken bundesweiten Signal beginnen. Danach

Kein großer Wurf zum kirchlichen Arbeitsrecht

mit dieser Überschrift ist von ver.di die EKD-Denkschrift zur Arbeitswelt beurteilt worden. Mit der gleichen Überschrift möchten wir die gestern veröffentlichte Pressemeldung Nr. 072 der DBK mit der neu gefassten Grundordnung sowie der neuen Rahmen-KODA-Ordnung beurteilen.

Warum?
Nun - lassen Sie uns erst einmal die Änderungen der Grundordnung analysieren, die sich nach der gestern von uns wiedergegebenen Pressemeldung der DBK vom 05.05.2015 (die beiden neuen Ordnungen hatten wir auch schon verlinkt) und Medienveröffentlichungen im Wesentlichen auf den Umgang mit Loyalitätsverstößen und die Einbindung von Koalitionen (Gewerkschaften) erstrecken sollen:

zur Grundordnung:
Wesentliche Änderung soll nach der Pressemeldung der Umgang mit Loyalitätsverstößen sein. Der entsprechende Artikel 5 der Grundordnung wurde neu gefasst. Nun wird differenziert zwischen schwerwiegenden Verstößen, die von "allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" begangen werden könnten (Art. 5 Abs. 2 Nr. 1 GrO n.F.) und darüber hinaus von solchen Verstößen, die von "katholischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern" begangen werden.
Der Abschluss einer "kirchenrechtlich unzulässigen Zivilehe" (Wiederheirat nach Scheidung) ist für Katholiken nach wie vor ein schwerwiegender Loyalitätsverstoß. Bisher war in diesen Fällen eine Weiterbeschäftigung ausgeschlossen, "wenn sie (die Ehe) unter öffentliches Ärgernis erregenden oder die Glaubwürdigkeit der Kirche beeinträchtigenden Umständen geschlossen wird." (Art. 6 Abs. 5 UAbs. 2 GrO a.F.). Künftig soll eine Kündigung möglich sein, "wenn diese Handlung nach den konkreten Umständen objektiv geeignet ist, ein erhebliches Ärgernis in der Dienstgemeinschaft oder im beruflichen Wirkungskreis zu erregen und die Glaubwürdigkeit der Kirche zu beeinträchtigen." (Art. 5 Abs. 2 Nr. 2 Buchst. c GrO n.F.).
Dass eine solche Beeinträchtigung vorliegt, wird "bei pastoral oder katechetisch tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die aufgrund einer Missio canonica oder einer sonstigen schriftlich erteilten bischöflichen Beauftragung beschäftigt werden, unwiderlegbar vermutet." Dann aber kommt nach Art. 5 Abs. 3 der GrO (n.F.) die Kündigung nach wie vor in Betracht. Und sie ist bei dem vorgenannten Mitarbeiterkreis mit "besonderen Aufgaben" sogar ein regelmäßiger Kündigungsgrund - von einer Kündigung kann in diesen Fällen nur "ausnahmsweise abgesehen werden". Das war bisher in Art. 5 Abs. 3 GrO (a.F.) genauso geregelt.
Nur alter Wein in neuen Schläuchen? Oder wird die Guillotine durch das Damoklesschwert ersetzt?

Dienstag, 5. Mai 2015

breaking news - Bischöfe beschließen Novellierung der Grundordnung

Pressemeldung
05.05.2015 - Nr. 072

Änderung des Kirchlichen Arbeitsrechts

Bischöfe beschließen Novelle der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“

Die Vollversammlung des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) hat auf ihrer Sitzung am 27. April 2015 eine Änderung der „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“ (Grundordnung – GrO) beschlossen. In den vergangenen Jahren ist dieser Beschluss von einer bischöflichen Arbeitsgruppe vorbereitet und mehrfach von den Bischöfen beraten worden. Die Novelle betrifft das kollektive und das individuelle Arbeitsrecht:

Bsirske vor katholischen Dienstgebern: "Wir wollen Tarifverträge für alle Beschäftigten" - "Der Dritte Weg der Kirchen ist für uns keine akzeptable Alternative"

Vom gestrigen 2. Kirchlichen Dienstgebertag in Duisburg berichtet gestern abend KNA. Eingeladen hatten zu der Veranstaltung im Duisburger Haus der Unternehmer der regionale Unternehmerverband gemeinsam mit dem Caritasverband für das Bistum Essen. Am späten Nachmittag stellte sich Verdi-Chef Frank Bsirske der Frage "Was nun, Herr Bsirske?".

Einen kleinen Bericht zu der Veranstaltung gibt es unter dem Titel:

       "Bsirske: Kirchliches Arbeitsrecht nicht haltbar" auf www.katholisch.de

Montag, 4. Mai 2015

1. Mai - ver.di Landesbezirksleiterin in Fürth:

Luise Klemens: „Kein ebay für Arbeitskräfte“
1. Mai: „Die Zukunft gestalten WIR“

Die Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, Luise Klemens, war Hauptrednerin bei der Maikundgebung in Fürth. Zentrale Themen ihrer Rede waren die Digitalisierung der Arbeitswelt, Tarifeinheit und Streikrecht, Mindestlohn, Leiharbeit und Werkverträge, die härter werdenden Tarifauseinandersetzungen (u.a. bei den Sozial- und Erziehungsberufen), das Drama bei den Flüchtlingen sowie der Widerstand gegen die geplanten Freihandelsabkommen wie TTIP.

Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in der Tarifrunde 2014/2015 - kleines Update 4. Mai 2015

Wir sind nochmal in uns gegangen und haben beschlossen, nicht, wie im letzten Monats-Update vom 2. April 2015 wiederholt angekündigt, die monatliche Vergleichsübersicht zwischen den Systemen des 2. Wegs und und den AVR vorläufig einzustellen, sondern wir wollen sie fortsetzen. 

Grund dafür ist, dass auch die Ärztevergütung in den AVR, die sich an den Ergebnissen der Tarifabschlüsse des MB orientiert, Besonderheiten aufweist, die ein Licht auch die Tariffindung im 3. Weg wirft.

Sonntag, 3. Mai 2015

Auch 125 Jahren nach den ersten Maidemonstrationen bleibt der solidarische Einsatz für Arbeitnehmerrechte eine Herausforderung

Wesentliche Themen der diesjährigen 1. Mai-Kundgebungen waren

  • die Gefährdung des Streikrechts durch politische Initiativen
  • die Versuche, den Mindestlohn statt auszubauen, wieder zu verwässern
  • die Sorge um die Rente und der Kampf gegen die Altersarmut
  • die öffentliche Armut
  • ein Steuersystem, das systematisch Reiche und Unternehmer bevorzugt
  • die Kritik am geplanten Freihandelsabkommen (TTIP, CETA und TISA)
  • die Entwicklung in den Bereichen Sozial- und Erziehungsdienst, Gesundheitswesen und Altenpflege...

Samstag, 2. Mai 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas inzwischen einen Weg gefunden habe, dem Gedanken der Dienstgemeinschaft folgend die bei den Mitarbeitern ungeliebte Leistungs- und Sozialkomponente mit ihren Kritikern zu versöhnen: 

1, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durchnummeriert
2. alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer ungeraden Ordnungszahl werden zu Leistungsträgern erklärt
3. alle Leistungsträger erhalten eine Leistungskomponente in Höhe von 2 % ihrer Vergütung
4. alle anderen erhalten eine Sozialkomponente in Höhe von 2 % ihrer Vergütung als Ausgleich für ihre Benachteiligung gegenüber den Leistungsträgern
5. die Zuordnungen werden anonymisiert, um Diskriminierung zu vermeiden.

Namhafte katholische Sozialethiker haben dieses Modell inzwischen als möglicherweise mit Normen der Solidarität vereinbar erklärt.

Vorletztes Gerücht