Samstag, 30. Juni 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Kirchen dem EuGH außerordentlich dankbar seien für die Anregung, überzeugendere und differenziertere Antworten für die Diskriminierung bei Stellenausschreibungen und der Kündigungsfreiheit zu suchen. Für unterbeschäftigte Juristen eröffneten sich hier auch weitreichende theologische Betätigungsfelder.

Freitag, 29. Juni 2018

Regionalkommission NRW: unveränderte Übernahme des Beschlusses der Bundeskommmission vom 14. Juni 2018

Die Mitarbeiterseite der RK NRW berichtet soeben vom Ergebnis der heutigen Verhandlungen der Regionalkommission NRW:


Regionalkommission NRW bestätigt Caritas Tarifabschluss – mehr Geld für Caritas-Beschäftigte in NRWRund 200.000 Beschäftigte in den Krankenhäusern, Heimen und Pflegediensten, die unter das Tarifrecht der Caritas fallen, dürfen sich auf zum Teil deutliche Gehaltssteigerungen freuen. Die Gehälter werden in drei Schritten um insgesamt rund 7,5 Prozent erhöht.
Düsseldorf. Die Caritas-Beschäftigten in NRW erhalten ab dem 1. Juni 2018 mehr Geld. Die Gehälter werden in drei Schritten um insgesamt rund 7,5 Prozent erhöht. Die für die fünf nordrhein-westfälischen (Erz-) Bistümer Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn zuständige Regionalkommission (RK) hat am 29. Juni 2018 den Beschluss der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission vom 14. Juni 2018 unverändert übernommen. Nicht unter den Tarifabschluss fallen die Ärzte, deren Gehälter erst 2019 verhandelt werden.
Olaf Wittemann, Vorsitzender der Mitarbeiterseite in der RK: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, noch vor der Sommerpause das Ergebnis für Nordrhein-Westfalen unverändert zu übernehmen. Mit dem Beschluss haben wir es geschafft, auf dem Niveau des Tarifvertrages für den Öffentlichen Dienst (TVöD) zu bleiben und vor allem für die unteren Lohngruppen eine fühlbare Steigerung zu erreichen.“

Nach dem Beschluss ist vor den Beschlüssen: heute tagt die Regionalkommission NRW

Heute tagt die Regionalkommission NRW; auf der Tagesordnung der Sitzung steht die regionale Umsetzung des Beschlusses der Bundeskommission vom 14. Juni 2018.

In der vergangenen Woche hat die Region Mitte des Beschluss für ihren Bereich ohne Änderungen übernommen. Für die Region Ost gelten die BK-Beschlüsse teilweise in einer schon im Dezember 2017 für die Region beschlossenen Form; die RK Ost hat in der vergangenen Woche darüber hinaus nichts beschlossen.)

In dieser Woche haben die Region Nord (am Montag) sowie die Region Bayern (am Dienstag) sich mit der BK-Vorlage befasst.

In der Region Nord gab es keine Einigung, die Verhandlungen werden im August fortgesetzt. Die Region Bayern hat den Bundesbeschluss ohne Änderungen übernommen.

Für die heutige Sitzung der Regionalkommission NRW sind eher keine Überraschungen zu erwarten: die Region NRW pflegt die Tradition, rasch zu entscheiden und nah an den Beschlüssen der Bundeskommission zu bleiben.

Der Beschluss der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission orientiert sich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes (der keine Regionen kennt und ohne regionale Bestätigungen wirksam wird).

Wer sich über die Gründe für die Unterschiede zwischen den Regionen interessiert, findet noch immer in Michaela Evans Analyse Arbeitsbeziehungen der CARE-Arbeit im Wandel einleuchtende Hinweise auf die Gründe der regionalen Verschiedenheit:
die unterschiedlichen, historisch gewachsenen Formen regionaler Governance der Arbeitsbeziehungen in der Care-Arbeit dürften für Ergebnisse sehr viel wirksamer sein als die Verhandlungskunst der Kommissionsmitglieder, die Kraft der Argumente, Fragen der Lohngerechtigkeit, die Leidenschaft der Konsensorientierung und der Glaube an den 3. Weg sowie die Einheit des kirchlichen Dienstes.

Mittwoch, 27. Juni 2018

Region Nord: Beschluss vertagt - Region Bayern: BK-Beschluss übernommen

In der Region Nord wurde vorgestern die Sitzung vertagt:

  • RK-Nord vertagt Tarifverhandlungen

"Noch zu keiner Einigung haben die ersten Verhandlungen über einen Tarifabschluss für die Caritas-Beschäftigten in den Bundesländern Niedersachsen und Bremen geführt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 22. und 23. August 2018 statt. "
 (Quelle: https://www.caritas-dienstgeber.de)
Die Region Bayern hat den BK-Beschluss vom 14. Juni 2018 unverändert übernommen:

  • Dienstgeber-Info + BK-Beschluss :
  • "In ihrer Sitzung am 26.06.2018 in Würzburg hat die Regionalkommission Bayern beschlossen, den BK-Beschluss vom 14.06.2018 zur Tarifrunde zu übernehmen. " - BK-Beschluss zur Tarifrunde

Nach der BK-Sitzung noch nicht getagt haben die Region NRW, die am kommenden Freitag tagt und die Region Baden-Württemberg, wo der BK-Beschluss am 19. Juli 2018 auf der Tagesordnung steht.


Dienstag, 26. Juni 2018

Nach dem Beschluss ist vor den Beschlüssen: heute tagt die Regionalkommission Bayern

Heute tagt die Regionalkommission Bayern; auf der Tagesordnung der Sitzung steht die regionale Umsetzung des Beschlusses der Bundeskommission vom 14. Juni 2018.

In der vergangenen Woche hat die Region Mitte des Beschluss für ihren Bereich ohne Änderungen übernommen. Für die Region Ost gelten die BK-Beschlüsse teilweise in einer schon im Dezember 2017 für die Region beschlossenen Form; die RK Ost hat in der vergangenen Woche darüber hinaus nichts beschlossen.)
Gestern hat die Region Nord getagt. Von dieser Sitzung gibt es noch keine Informationen.


Der Beschluss der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission orientiert sich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes (der keine Regionen kennt und ohne regionale Bestätigungen wirksam wird).

Montag, 25. Juni 2018

Region Ost: aktuelle Tariferhöhungen und zwar zum 1. 7. 2018 wurden bereits im Dezember 2017 (bzw. am 14. Juni 2018) beschlossen

Das aktuelle RK-Info Ost (Juni 2018)  informiert über die Sitzung der Regionalkommission Ost am vergangenen Donnerstag, den 21. Juni 2018 in Magdeburg.

Beschlossen wurde in dieser Sitzung nichts, vielmehr wurden die Themen, die Beschlüsse benötigt hätten, vertagt bzw. die Sitzung wurde bis 18. Oktober 2018 "unterbrochen".

Einzelne Regelungen, die im Dezember 2017 für die Region Ost beschlossen wurden, führen insoweit automatisch zu Erhöhungen, als im Dezember Erhöhungsschritte beschlossen wurden, die relativ zu den Bundesmittelwerten automatisch gelten. Die von der Bundeskommission am 14. Juni gefassten Beschlüsse führen für die Region Ost "automatisch" zu folgenden Erhöhungsschritten:

Nach dem Beschluss ist vor den Beschlüssen: heute tagt die Regionalkommission Nord

Heute tagt die Regionalkommission Nord; auf der Tagesordnung der Sitzung steht die regionale Umsetzung des Beschlusses der Bundeskommission vom 14. Juni 2018.

In der vergangenen Woche hat die Region Mitte des Beschluss für ihren Bereich ohne Änderungen übernommen. Die Region Ost dagegen konnte sich nicht auf einen Übernahme verständigen.

Der Beschluss der Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission orientiert sich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes (der keine Regionen kennt und ohne regionale Bestätigungen wirksam wird).

Samstag, 23. Juni 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen und entgegen anderslautender Gerüchte ist zu vernehmen, dass weder das Gesetzbuch der Katholischen Kirche (Codex juris canonici) noch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ein Streikverbot für die Beschäftigten der Katholischen Kirche und ihrer Caritas kennen.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 22. Juni 2018

Regionalkommission Ost: offensichtlich kein Beschluss der Region Ost zum Beschluss der Bundeskommission

Keine Nachricht ist auch eine Nachricht:
Nachdem weder in der Nacht noch am frühen Morgen irgendwelche Meldungen aus Magdeburg über Ergebnisse der Sitzung der Regionalkommission Ost in den üblichen medialen Quellen zu finden waren, ist davon auszugehen, dass sich - wie zu erwarten - die Region Ost der AK Caritas nicht auf einen Beschluss verständigen konnte.
Wenn wir Näheres erfahren, werden wir über die Gründe des Scheiterns berichten.

Donnerstag, 21. Juni 2018

Regionalkommission Mitte: Beschluss der Bundeskommission vom 14. Juni 2018 unverändert übernommen

Die Regionalkommission Mitte (Bistümer Fulda, Limburg, Mainz, Speyer,  Trier) berichtetet soeben, der Beschluss der Bundeskommission vom 14. Juni 2018 sei unverändert für die Region beschlossen worden.

RK-Info als pdf

(Aus der Region Ost gibt es noch keine Informationen)

(Den BK-Beschluss vom 14. Juni 2018 haben wir in unserem gestrigen Post verlinkt.)




Nach dem Beschluss ist vor den Beschlüssen: nach der Bundeskommission der AK Caritas am 14. Juni 2018 tagen heute die Regionen Ost und Mitte

...dann entscheiden die (Erz-)Bischöfe

Am vergangenen Donnerstag hat die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas unter anderem Erhöhungen der Tabellenwerte der AVR Caritas beschlossen.

Zu ihrer konkreten Wirksamkeit benötigen diese Beschlüsse der regionalen Beschlussfassung durch die Regionalkommissionen, die dabei im Rahmen von Bandbreiten (die durch die - nicht paritätisch zugestandegekommene - AK-Ordnung festgelegt sind) abweichen können.

Die ersten Kommissionen, die nach dem Fuldaer Beschluss vom 14. Juni tagen sind heute die
Regionalkommission Ost und die Regionalkommission Mitte.

Über den Beschluss aus Sicht der Mitarbeitersicht informiert das Info Nr. 6, das am Dienstag verbreitet wurde. die Dienstgeberseite hat sich im Dienstgeber-Brief Nr. 2/2018 mit dem Beschluss befasst, der sich in weiten Teilen den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst zum Vorbild genommen hat.

Der Beschlusstext ist inzwischen auch veröffentlicht:  BK-Beschluss 14. Juni 2018

Wir werden, sobald wir Ergebnisse in Erfahrung bringen hier berichten.

Die übrigen Regionalkommissionen tagen wie folgt:

25.6. RK Nord
27.6. RK Bayern
29.6. RK NRW
19.7. RK Bawü

Sowohl der Bundesbeschluss als auch die RK-Beschlüsse benötigen im Übrigen nach der Beschlussfassung durch die Kommission zusätzlich noch die Inkraftsetzung durch die (Erz-)Bischöfe.



Mittwoch, 20. Juni 2018

ver.di-Demonstration zur Gesundheitsministerkonferenz in Düsseldorf: Lautstarker Protest für mehr Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege

Mehr Personal in Krankenhäusern und in der Altenpflege sowie eine bessere Bezahlung vor allem in der Altenpflege – das forderten heute insgesamt 4.000 Beschäftigte bei der ver.di-Demonstration in Düsseldorf anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz. Unter ihnen auch Streikende
aus den Uni-Kliniken in Düsseldorf, Essen und Homburg, die von ihren Arbeitgebern ein Ende der gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen fordern und für einen Tarifvertrag Entlastung kämpfen. Die Abschlusskundgebung fand am Tagungsort der Gesundheitsministerkonferenz im Düsseldorfer Medienhafen statt.

ENTLASTUNG ! HEUTE RIESENDEMO in DÜSSELDORF - Podiumsdiskussion in München

… anlässlich der Konferenz der Gesundheitsminister


Ablauf

11.00 Uhr Auftaktkundgebung am DGB Haus (Friedrich Ebert Straße gegenüber Hbf)
11.45 Uhr Beginn Demonstration zur GMK
13.00 Uhr Beginn Abschlusskundgebung am Handelskai/ Ückerplatz
15.30 Uhr Ende Abschlusskundgebung



Alle Infos: www.gesundheit-soziales.nrw.verdi.de


Zum Thema findet heute auch eine Podiumsdiskussion in München statt:
Wie kann das Land Bayern den Pflegenotstand bekämpfen?
Krankenhausfinanzierung und Personalbemessung

Es diskutieren:

Kathi Petersen, Landtagsabgeordnete (SPD)
Hans Theiss, Stadtrat, Landtagskandidat (CSU)
Susanne Kurz, Landtagskandidatin (Grüne)
Wolfgang Seidel, Landtagskandidat (LINKE)

Moderation: Erhard Reinfrank; Fachbereichsvorsitzender,

Ort und Zeit:
Mittwoch den 20. Juni 2018, 18:00 Uhr,
Gewerkschaftshaus München, Schwanthalerstr.64, 80336 München, Großer Saal

Dienstag, 19. Juni 2018

ENTLASTUNG ! Noch ein Tag bis zur Großdemo anlässlich

… der Konferenz der Gesundheitsminister am 20. Juni in Düsseldorf.

Mehr Personal für Krankenhäuser und Altenheime!

Wir zitieren aus einen Rundschreiben von ver.di Bayern:
Es haben sich allein in Bayern 225 Stationen an unserer Erhebung zur Personalsituation in Krankenhäusern und Psychiatrien beteiligt. Ein herausragende Beteiligung! Die Daten werden so eben aufbereitet! .... Im Kontext der GesundheitsministerInnenkonferenz in Düsseldorf werden wir die Daten veröffentlichen – sowohl der Bundesfachbereich als auch wir für Bayern.

Montag, 18. Juni 2018

ENTLASTUNG ! Noch zwei Tage zur großen Demo anlässlich

… der Konferenz der Gesundheitsminister am 20. Juni in Düsseldorf.

Mehr Personal für Krankenhäuser und Altenheime!
Das ist genau die richtige Stelle, um unseren Unmut zu zeigen. Es wäre toll, wenn viele Klinikbeschäftigte nach Düsseldorf kommen würden. Denn je größer der Protest, desto deutlicher machen wir: So geht es nicht weiter.
(Jutta Markowski, Knappschaftskrankenhaus Bottrop in der drei 65, Seite 3)

Alle Infos: www.gesundheit-soziales.nrw.verdi.de

Sonntag, 17. Juni 2018

Sonntagsnotizen - Kirche und Umwelt

Seit einer guten Woche ist das Vorbereitungspapier für Amazonassynode: Natur, Glaube und Kirche bekannt. Sowohl RADIO VATIKAN wie auch KATHOLISCH.DE berichteten über das am Freitag, 8. Juni im Vatikan veröffentlichten Vorbereitungsdokument. Die für Oktober 2019 vom Papst einberufene Bischofssynode trägt den Titel "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie".

Der Vatikan bleibt seiner Linie - dem Einsatz für die Armen - treu. Im Dokument wird aber ein weiterer Aspekt betont. Der Umweltschutz:

Das rund 16-seitige Dokument beklagt eine vom Menschen verursachte "schwere Krise" im Amazonasgebiet mit ökologischen Folgen für den ganzen Planeten. Eine unverhältnismäßig gewachsene Landwirtschaft, Bergbau und Abholzung schädigten den ökologischen Reichtum der Region und hätten negative soziale und kulturelle Folgen. Vor allem nennt das Papier die Ausbeutung von Indigenen, auch durch Menschenhandel und Prostitution. Zudem zerstöre ein als Fortschritt verbrämter "ungezähmter Neokolonialismus" die Identität der angestammten Kulturen.

Samstag, 16. Juni 2018

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass Kienbaum Consultants International GmbH, die für den Caritasverband München eine neue Geschäftsführung (m/w) suchen, der Frage, ob Bewerberinnen oder Bewerber katholisch sein müssten, mit der Feststellung begegneten, man suche schließlich keine/n MAV-Vorsitzende/n.  Solche müssten zumindest in vernünftigen Bistümern (= bayerische [Erz-]Diözesen) selbstverständlich katholisch sein. Für Leitungskräfte der Caritas hingegen genüge es, wenn man sich "mit dem Selbstverständnis unserer Caritas" identifiziere. Loyalitätstheologisch zeige die entsprechende Bestimmung im § 14 der MAVO zudem die hohe Wertschätzung, die in Kirche und Caritas dem MAV-Vorsitz in Bayern zugeordnet sei.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 15. Juni 2018

Papst: Migranten sind Menschen und keine Zahlen

In der Migrationsfrage geht es nicht um ein Zahlenspiel, sondern um Menschen mit ihren persönlichen Geschichten, ihren Kulturen, ihren Gefühlen und ihren Hoffnungen“, so der Papst in seiner Botschaft. Diese Menschen seien „unsere Geschwister und bedürfen der ständigen Hilfe, unabhängig von ihrem Migrationsstatus“.

. . .

Konflikte und Naturkatastrophen seien die Hauptursachen der Flucht. Diesen Herausforderungen könne man nur durch eine gemeinsame Zusammenarbeit auf internationaler Ebene entgegentreten, so der Pontifex
Auch wenn Papst Franziskus das an diesem Donnerstag in einer Botschaft an die Konferenzteilnehmer eines Kolloquiums im Vatikan zwischen dem Heiligen Stuhl und Mexiko erklärte - das könnte auch an Politiker *) z.B. in Deutschland, Italien oder Österreich gerichtet sein.

In den USA machen die katholischen Bischöfe bereits gegen die US-Einwanderungspolitik mobil.

Donnerstag, 14. Juni 2018

Kommissionsbeschluss der AK Caritas

Wie die Dienstgeberseite der AK Caritas soeben per Pressemitteilung informiert, hat die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission heute auf ihrer Sitzung in Fulda auf einen Beschlüsse zur Tariferhöhung verständigt.
Die Tariferhöhung erfolgt dabei in 3 Schritten, die sich offensichtlich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes orientiert. Die Erhöhungsschritte folgen dabei, wie man es bereits aus vergangenen Tarifrunden kennt zeitversetzt zum öD:
- der erste Schritt erfolgt bei der Caritas zum 1.6.2018 (öD 1.3.2018)
- der zweite Schritt erfolgt zum 1.1.2019 (öD 1.4.2019)
- der dritte Schritt zeitgleich mit TVöD zum 1.3. 2020
(Die Größenordnung der Schritte wird mit "rund drei Prozent" für Schritt 1 und 2 und "rund ein Prozent" für Schritt drei deklariert.)

Sitzung der Bundeskommission der AK heute in Fulda

Zur heutigen Sitzung der Bundeskommission in Fulda ruft die Mitarbeiterseite der AK zu Aktionen "zur vielleicht entscheidenden Verhandlungsrunde" auf:





Mittwoch, 13. Juni 2018

Mitgliederbefragung im öffentlichen Dienst: 80,52 % Zustimmung zur Tarifeinigung vom 17. April 2018

In guter demokratischer Tradition hatten die ver.di-Mitglieder  beim Bund und den kommunalen Arbeitgebern in den letzten Wochen die Möglichkeit, über das in der dritten Verhandlungs- runde am 17. April 2018 erreichte Ergebnis in der Tarif- und Besoldungsrunde zu entscheiden.

80,52 Prozent sagten JA zum Verhandlungs­ergebnis!

Die  ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst folgte dem Votum der Mitglieder und nahm am 11. Juni 2018 die Tarifeinigung bei einer Gegenstimme endgültig an. Damit kann die Tarifrunde offiziell beendet werden. Es folgen noch die Redaktionsverhandlungen mit den Arbeitgebern, bei denen die Tarifeinigung in konkrete Tarifvertragstexte umgesetzt wird.


Dienstag, 12. Juni 2018

Bundesverfassungsgericht - Urteilsverkündung in Sachen „Streikrecht für verbeamtete Lehrkräfte“

Aktenzeichen: 2 BvR 1738/12, 2 BvR 1395/13, 2 BvR 1068/14, 2 BvR 646/15

 

Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts hat auf Grundlage der mündlichen Verhandlung vom 17. Januar 2018 (siehe Pressemitteilung Nr. 91/2017 vom 19. Oktober 2017) heute sein Urteil zum Streikrecht für Beamte verkündet.

zur Pressemitteilung des Bundesverfassungsgerichts  Nr. 46/2018 vom 12. Juni 2018 

zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juni 2018 (sehr umfangreich)

Bei vielen Medien - als Beispiel die TAGESSCHAU vom 12.06.2018, 04:26 Uhr - ist die Entscheidung mit Spannung erwartet worden.

Das Bundesverfassungsgericht hat sich nun der traditionellen Meinung angeschlossen:

Heute beginnen die Verhandlungen der AK Caritas in Fulda

Die neue Caritas informiert im aktuellen Heft per Kurzinterview mit Vertretern beider Seiten der AK (Rolf Cleophas - Mitarbeiterseite -  und Norbert Altmann - Dienstgeberseite) über die Positionen zu Beginn der Verhandlungen, die heute in Fulda beginnen:

Am kommenden Donnerstag tagt die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission, die für die Beschlussfassung der Tarifregelungen zuständig ist, die dann noch den Weg über die Regionalkommissionen nehmen müssen. 

Montag, 11. Juni 2018

Heute im Fernsehen/ARD: Dokumentation "Pflege - Hilft denn keiner?" und "Hart aber fair" zum Thema im Anschluß

Die Sendereihe "Was Deutschland bewegt" widmet sich in ihrer heutigen Sendung dem Thema Pflege:


Im Anschluß daran beschäftigt sich auch die Sendung "Hart aber fair" um 21:00 Uhr mit dem Thema.
Notstand bei der Pflege – was ist jetzt zu tun?Hart aber fair | 11.06.2018 
Waschen, Windeln, Essen geben im Minutentakt und kaum Zeit für Gespräche – warum wohnt der Stress in so vielen Heimen? Und zu Hause: Wer hilft den pflegenden Angehörigen auf der Langstrecke? Was muss passieren, damit die Pflege besser wird? Die Diskussion nach der Dokumentation!
An der Diskussion bei "Hart aber fair" beteiligen sich:

  • Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister (CDU)
  • Thomas Greiner, Präsident Arbeitgeberverband Pflege
  • Ruth Schneeberger, Journalistin und Betroffene
  • Gottlob Schober, Chef vom Dienst Report Mainz/Schwerpunkt Altenpflege
  • Silke Behrendt, Altenpflegefachkraft (und Ver.di-Kollegin)
Es besteht die Möglichkeit, sich an der Diskussion zur Sendung zu beteiligen:





Info-Dienst Krankenhäuser Nr. 81 vom Juni 2018 erschienen

Der Ver.di-Info-Dienst Krankenhäuser Nr. 81/Juni 2018 ist soeben erschienen: 
Info-Dienst Krankenhäuser Nr. 81 als pdf

Themen der 81. Ausgabe vom Juni 2018
  • Personaluntergrenzen: Ziel verfehlt
  • Sofortprogramm: Probleme werden nicht gelöst
  • Keine Nacht allein in Völklingen (Saar)
  • Gewaltvermeidung in Psychiatrie und Maßregelvollzug
  • Finanzinvestoren und Kapitalgesellschaften internationalisieren die deutsche Kliniklandschaft


Spezielle Kirchenthemen in Info sind:
- Kirchliche Einstellungspraxis: EuGH setzt Kirchen Grenzen (S. 30)
- Diakonie Baden: Synode verpasst Chane für eine Reform der Arbeitsrechtssetzung (S. 32)
- Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht im November 2018 in Kassel


Link zu früheren Ausgaben: Ver.di-Seite Info-Dienst Krankenhäuser

Sonntag, 10. Juni 2018

Sonntagsnotizen - Kirche und Markt

Die Kritik, die Papst Franziskus am ungezügelten Kapitalismus hat, ist wohl allseits bekannt.
"Diese Wirtschaft tötet"
aus seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ ist das bekannteste, und wohl einprägsamste Zitat. Nun hat Papst Franziskus einem der Begründer der Befreiungstheologie, dem Dominikanerpater Gustavo Gutiérrez, zu seinem 90. Geburtstag gratuliert. Die sogenannte "Befreiungstheologie" ist mit der so genannten „Option für die Armen“ verknüpft, also einem Engagement, das insbesondere auch von den Gewerkschaften weltweit geteilt wird. In dem auf den 28. Mai datierten Schreiben dankt der Papst "für all das, was du durch deinen theologischen Dienst und deine Liebe zu den Armen und Ausgegrenzten für die Kirche und die Menschheit getan hast.“ Papst Franziskus macht damit erneut seine Prioritäten für die Kirche deutlich - es soll eine Kirche für die Armen und nicht eine in Gewinnstreben und eigener Machtverliebtheit versinkende Organisation sein.

Wir haben uns den Appellen aus dem Vatikan mehrfach gewidmet:
Breaking news - Vatikan fordert: Mehr Marktkontrolle und mehr Ethik in der Wirtschafts- und Finanzwelt am 17. Mai d.J.
Sonntagsnotiz zum Weltkrankentag - Papst warnt katholische Krankenhäuser vor Gewinnstreben am 11. Februar d.J.
. . . (kann fortgesetzt werden)

In einem Gespräch mit dem deutschen Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher hat Radio Vatikan diese Aussagen näher hinterfragt:
Kritik an der Markt-Macht: Papst Franziskus ist unbequemer Mahner

Ob Klimawandel oder Finanzkrise - Papst Franziskus ist ein unbequemer Mahner, wenn es um menschengemachte Fehlentwicklungen im globalen Maßstab geht.
Und er tritt damit so manchen Lobbys auf die Füße, sagt der deutsche Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher im Gespräch mit Vatican News.
...
Quelle: Radio Vatikan vom 31. Mai 2018

Freitag, 8. Juni 2018

KODA Bayern widersetzt sich dem Bayer. Verwaltungsgerichtshof

Bereits vor Jahren hat der BayVGH entschieden, dass Brauereien und andere gewerbliche Einrichtungen der Kirchen nicht dem kirchlichen Arbeitsrecht unterliegen. Eine Befreiung sei lediglich den caritativen und erzieherischen Einrichtungen der Kirchen zugestanden. Das gilt - wie im entschiedenen Fall der Klosterbrauerei Andechs - auch, wenn es sich um rechtlich unselbstständige Betriebe handelt.
Und gewerblich wird ein Betrieb schon tätig, wenn er seine Leistungen lediglich "auf dem Markt" für Jedermann anbietet (Thüsing, KuR).
 
Trotzdem hat die Bayerische Regional-KODA nun einen Arbeitskreis gebildet, um Brauereien und Gaststätten in kirchlichem Eigentum auch in das kirchliche Arbeitsrecht zu zwingen. Man darf gespannt sein, ob sich der Staat diese "Übergrifflichkeit" gefallen lässt.

Mittwoch, 6. Juni 2018

Sitzung der Bundeskommission in der nächsten Woche: Einigung in Sicht?

Die Mitarbeiterseite der AK informiert auf ihrer Internetseite über den Stand der Verhandlungen und Gespräche zur Tarifrunde 2018 der Caritas: Tarifrunde 2018 - alle Informationen
In die Verhandlungen ist Bewegung gekommen!
In der Caritas Tarifrunde 2018 haben die Mitarbeiterseite und die Dienstgebervertreter am 19. April 2018 ihre Arbeit aufgenommen. Zu einem Ergebnis kam es in den ersten beiden Verhandlungsrunden nicht. In der 3. Runde am 4. Juni in Köln konnten dagegen schon Fortschritte erzielt werden. Die Mitarbeiterseite hofft auf einen Abschluss noch im Juni.
Die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission (ak.mas) des Deutschen Caritasverbandes verfolgt mit ihren Tarifforderungen das Ziel, mehr für die Anerkennung und Attraktivität sozialer Arbeit, insbesondere der Pflege, zu tun.
Mit der Forderung nach einer Gehaltssteigerung um sechs Prozent orientiert sich die Mitarbeiterseite der Caritas an der Forderung von ver.di im Öffentlichen Dienst. Darüber hinaus will die ak.mas in dieser Tarifrunde weitere Punkte durchsetzen: die Anhebung der vor Jahren in der Caritas abgesenkten Entgelte für Pflegehilfskräfte auf das Niveau des TVöD sowie den Verzicht auf sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen.
Die tariflichen Forderungen im Einzelnen:

Montag, 4. Juni 2018

Fachtagung "Zukunft der Altenpflege - Mehr von uns ist besser für alle!" am 3./4. September 2018 in Göttingen für betriebliche Interessenvertretungen

Am 3.-4. September 2018 findet in Göttingen die Altenpflege-Konferenz vom 03.-04.09.18   unter dem Titel „Zukunft Altenpflege – Mehr von uns ist besser für alle!“ statt. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Stärkung der Handlungskompetenz von Interessenvertretungen in der Altenpflege. Mit der bewährten Kombination aus Experteninput, Erfahrungsaustausch und Vernetzung besteht die Gelegenheit Anregungen für das eigene Handeln zu entdecken und Ansätze zur Umsetzung in eurem betrieblichen Alltag mitzunehmen.

Link und weitere Informationen zur Veranstaltung:  https://gesundheit-soziales.verdi.de/service/seminare

Referenten sind u.a.:

Sylvia Bühler, Mitglied des ver.di Bundesvorstandes und Bundesfachbereichsleiterin Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen:
Mehr von uns ist besser für alle! - Gemeinsam stark für mehr Personal, gutes Einkommen und gesunde Arbeitsbedingungen in der Altenpflege 

Prof. Dr. Wolfgang Schröder, Universität Kassel:
Den Teufelskreis durchbrechen! - Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten  für Beschaftigte und Interessenvertretungen in der Altenpflege

Prof. Dr. Klaus Stegmüller Hochschule Fulda
Anforderungen an ein Instrument zur gesetzlichen Personalbemessung

Martin Lemcke, Jurist und Berater, Bremen
Handlungsoptionen der betrieblichen Interessenvertretung unter sich ändernden Rahmenbedingungen Worauf müssen sich Betriebsräte und Mitarbeitervertretungen in Ihrem Handeln einstellen?

Dietmar Erdmeier, Bundesfachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, Gesundheitspolitik 
Der Weg zu einer bundesweiten gesetzlichen Personalbemessung 


Ablaufplan der Tagung als pdf:

Sonntag, 3. Juni 2018

Sonntagsnotizen: Krankenpflege - Ideal und Alltag?

Auch in den letzten Tagen hat die Pflege die Medien bewegt. Während Papst Franziskus das Bild der Krankenpflege idealisiert...
Papst: Krankenpflege ist ein „Fitnessstudio des Lebens“

Kranken zu helfen ist wichtig, aber noch wichtiger ist das Herz, mit dem diese Hilfe angeboten wird. Daran hat Papst Franziskus am Samstag bei einer Begegnung mit Muskelschwund-Patienten und ihren Betreuern erinnert.

Die Krankenpfleger hätten den Auftrag, ein „Fitnessstudio des Lebens“ zu sein, besonders für junge Menschen, die mit diesem Beispiel vor Augen in einer Kultur der Solidarität und des Willkommens aufwachsen, so der Papst weiter.
...
Quelle: Radio Vatikan vom 02.06.2016

…. berichtet der SPIEGEL von der Beichte einer Krankenschwester:
"Das Schrecklichste, was mir je passiert ist – wirklich das Schrecklichste"

Eine Krankenschwester macht einen Fehler, wie er täglich passieren kann - zu viel Stress, falsche Routinen. Doch ihr Patient stirbt. Wie geht sie damit um? Hier erzählt sie ihre Geschichte.

Freitag, 1. Juni 2018

Kirche präzisiert Anforderungen an Mitarbeiter

berichtete gestern Nachmittag "katholisch.de" ebenso das DOMRADIO (Köln) sowie RADIO VATIKAN
Nach den jüngsten Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) klären die Deutsche Bischofskonferenz und der Deutsche Caritasverband die jeweiligen besonderen Anforderungen an Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen. Zu erwarten sei zwar "kein Masterplan", aber stabile Richtlinien, sagte der Direktor des Instituts für Staatskirchenrecht der Diözesen Deutschlands, Ansgar Hense, am Mittwochabend in der Berliner Katholischen Akademie.