Die besondere Verpflichtung zur Loyalität ist immer schwerer zu vermitteln – sowohl gegenüber Mitarbeitern wie gegenüber Gerichten: Der ehemalige Münchner Generalvikar Peter Beer macht deshalb Vorschläge zur Zukunft des kirchlichen Arbeitsrechts.
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Die Fragen, warum es überhaupt spezifische kirchliche Regelungen brauche und woraus dieses kirchlich Spezifische bestehe, müsse zuerst geklärt sein.
Anforderungen an Arbeitnehmer differenzieren
Konkret spricht sich Beer für eine Revision der Konzepte der Dienstgemeinschaft und der sogenannten Loyalitätsobliegenheiten aus.
Infoblog für Verdi-Betriebsgruppen in Caritas-Einrichtungen & Interessierte. In Bayern und anderswo.
Freitag, 28. Februar 2020
Ex-Generalvikar Beer: Kirchliches Arbeitsrecht muss flexibler werden
Donnerstag, 27. Februar 2020
ver.di begrüßt wissenschaftliche Kriterien zur Personalbemessung in der stationären Langzeitpflege als großen Fortschritt
Mittwoch, 26. Februar 2020
Aschermittwoch: Papst Franziskus beklagt „Staub der Weltlichkeit“ in der Kirche
Quelle: Radio Vatikan„Wir haben zugelassen, dass sich auch in der Kirche, dem Haus Gottes, so viel Staub absetzen konnte, der Staub der Weltlichkeit.“
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Das erinnerte in der Formulierung ein wenig an die bekannte Betrachtung von Kardinal Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt, zum Kreuzweg am Kolosseum von 2005: „Wie viel Schmutz gibt es in der Kirche und gerade auch unter denen, die im Priestertum ihm ganz zugehören sollten? Wie viel Hochmut und Selbstherrlichkeit?“ Das hatte Ratzinger zur neunten Kreuzweg-Station geschrieben.
Montag, 24. Februar 2020
Ottweiler: katholische Saar-Klinik Marienhaus vor der Schließung
Die Zeitung habe "zuverlässige Informationen" zum Aus der Krankenhauses. Der Träger wollte die Pläne nicht kommentieren. Neben den medizinischen Abteilungen sollen auch alle Mitarbeiter nach St. Wendel wechseln.Offensichtlich in einer "Nacht- und Nebelaktion" hat die Geschäftsleitung der Einrichtung die Weichen gestellt. Wer dann noch Einwände oder Änderungen einbringen will, sieht sich erfahrungsgemäß der "gefestigten Meinung" der Geschäftsleitung gegenüber. Die hat nur noch Interesse, die eigenen Entscheidung durchzusetzen und empfindet jede andere Meinung zumindest als störend.
Ver.di setzt sich für den Erhalt des kirchlichen Krankenhauses ein und kritisiert die Schließungspläne scharf. Der ver.di-Pflegebeauftragte Michael Quetting nannte diese Schreckensmeldung
"einen weiteren Beleg dafür, dass die Marienhausholding mit ihrer derzeitigen Leitung nicht in der Lage ist, zur Gesundheitsversorgung beizutragen. Fern jeglicher gesundheitspolitischen Verantwortung werden unter Leitung des Generalbevollmächtigten Thomas Wolfram dieses christlichen Konzerns mit knapp 14.000 Beschäftigten ohne Information der Beschäftigten, der Planungsbehörden und der Öffentlichkeit marktradikale Tatsachen geschaffen.und weiter:
Ob in Wadern, Dillingen, St. Goar oder Oberwesel - die Schließung der Krankenhäuser erfolgt nach einer Logik des Geldes und der Anarchie. Der von der Landesregierung aufgestellte Krankenhausplan gilt da gar nichts mehr *). Letztlich lösbar ist das Problem nur, wenn die Finanzierungsgrundlagen geändert werden und die Krankenhäuser in öffentlicher Hand geführt werden."
"Nicht der Ökonom Wolfram, der früher bei Asklepios wirkte, hat die Lösung für die 365 Kolleginnen und Kollegen in Ottweiler, wir verlangen, dass sich endlich mit dem ver.di-Konzept auseinandergesetzt wird," .... Transparenz sei dabei die Grundvoraussetzung, für Ottweiler sei als Zwischenlösung eine Kommunalisierung sinnvoll. Die Flucht aus der Verantwortung habe auch in Neunkirchen selbst zur Folge gehabt, dass man dort auf einen weiteren Träger gestoßen sei, der nicht in der Lage sein, das Krankenhaus am Leben zu erhalten.Wir haben hier im Blog regelmäßig auf die desaströsen Folgen hingewiesen, die durch die Kostenkonkurrenz (Der "Markt wird's schon richten") für die Beschäftigten, die Patienten und letztlich auch für die Krankenhausträger entsteht.
Mittwoch, 19. Februar 2020
Forderungen für den Sozial- und Erziehungsdienst beschlossen
Nachdem in 2019 in einer Vielzahl von Mitgliederversammlungen und -befragungen eine Auswertung der drängendsten Probleme im Sozial- und Erziehungsdienst stattgefunden hat, wurden jetzt auf dieser Grundlage die Forderungen für die am 5. März 2020 beginnenden Tarifverhandlungen beschlossen.
Um den Anforderungen und veränderten Bedingungen für die Beschäftigten gerecht zu werden, fordern wir:
Dienstag, 18. Februar 2020
Sozial- und Erziehungsdienst: neuen Anforderungen gerecht werden!
ver.di beschließt Tarifforderungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst
Die Verhandlungskommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für die Sozial- und Erziehungsdienste hat am Freitag, den 14. Februar 2020 in Hannover die Forderungen für die Tarifrunde 2020 im Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst beschlossen.Bei den Verhandlungen, die am 5. März mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) aufgenommen werden, geht es um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die rund 234.000 Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten des öffentlichen Dienstes. Dazu gehören Beschäftigte in den Kindertagesstätten, aus dem Bereich der Sozialarbeit und der Behindertenhilfe.
Montag, 17. Februar 2020
Zur Machtfrage in der Kirche - Entweltlicht Euch endlich !
Theologe beschäftigte sich mit Macht – und wurde heute vor 135 Jahren geboren
Warum der Theologe Romano Guardini erstaunlich aktuell klingt
Donnerstag, 13. Februar 2020
Münster - Tagung mit Mitarbeitervertretern zum kirchlichen Arbeitsrecht ... gibt es bald weitere Änderungen?
Buchempfehlung "HANDELT" - zum Papst-Schreiben „Querida Amazonia“ ... es ist eine Minute vor Zwölf
Alt, Jörg
Handelt! Ein Appell an Christen und Kirchen, die Zukunft zu retten
Verlag : Vier Türme
ISBN : 978-3-7365-0295-6
Seiten/Umfang : 175 Seiten
Christen und ihre Kirchen verzetteln sich derzeit in ihren vielen internen Themen und vernachlässigen dabei ihren Einsatz für die großen Herausforderungen unserer Zeit: die realen Gefahren von Finanzkapitalismus und Ressourcenübernutzung sowie positives und negatives Potenzial technischer Innovation. Dieses Buch zeigt, dass Bibel und katholische Soziallehre uns alles Nötige an die Hand geben, um unsere Zukunft sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Es versteht sich als Weckruf und möchte Leser dazu ermutigen, sich als Christen in diesen Feldern zu engagieren, statt sich in innerkirchlichen Debatten zu verlieren.
Pater Dr. Jörg Alt, geboren 1961, ist Priester des Jesuitenordens. Er studierte Theologie, Philosophie und Soziologie und arbeitete viele Jahre für den Jesuiten-Flüchtlingsdienst. Er ist als Hochschulseelsorger in Nürnberg tätig und Mitarbeiter der Jesuitenmission Deutschland in den Bereichen Forschung, Networking und Advocacy.
Eine Zusammenfassung des päpstlichen Schreibens „Querida Amazonia“ ist von Radio Vatikan publiziert worden (Zitat):
Papst Franziskus hat ein ausführliches Schreiben zum Thema Amazonien veröffentlicht. Darin fasst er die Ergebnisse der Bischofssynode vom vergangenen Oktober zusammen. Mit seiner sogenannten „Postsynodalen Exhortation“ ruft der Papst zu Umweltschutz, neuem missionarischem Schwung und mehr Verantwortung für Laien in kirchlichen Gemeinden auf.
Mittwoch, 12. Februar 2020
"Rücktritt" Kardinal Marx und Papstschreiben Qerida Amazonia
Die Gründe, die für den Verzicht auf eine nochmalige Kandidatur von Kardinal Marx genannt wurden, sind sehr persönlicher Natur. Sie verdienen zu aller erst Respekt - Respekt auch für die Entscheidung, auf ein Amt zu verzichten, das durchaus mit Gestaltungsmacht verbunden ist.
Zu Dokumentationszwecken publizieren wir aber die Fundstelle zum päpstlichen Schreiben Qerida Amazonia im Wortlaut bei Radio Vatikan:
Querida Amazonia von Papst Franziskushier https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2020-02/exhortation-querida-amazonia-papst-franziskus-synode-wortlaut.html
Es berührt ganz andere Themen als sie etwa beim "synodalen Weg" in Deutschland aufscheinen - Themen aber, die für die Völker in Amazonien wohl noch viel drängender sind.
Montag, 10. Februar 2020
Infopost Altenpflege Ausgabe 12/Februar 2020 - Themen u.a.: Tarifverträge für Einrichtungen der Caritas und Diakonie
Sonntag, 9. Februar 2020
Aus aktuellem Anlass: 10 Antworten zu Wind und Wetter am Arbeitsplatz
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9. Unfälle bei Eis und Schnee: Wer trägt die Kosten?
10. Zur Arbeit trotz Unwetterwarnung?
Sonntagsnotizen - 100 Jahre Betriebsräte und innerbetriebliche Sozialpartnerschaft
Mit dem Betriebsverfassungsgesetz von 1952 wurden Betriebsräte in der Bundesrepublik erneut gesetzlich verankert. Ausgenommen waren und sind lediglich die Behörden von Staat und Kommunen, für die es eigenen Personalvertretungsgesetze gibt - und die Kirchen mit ihren caritativen und erzieherischen Einrichtungen 2*).
Freitag, 7. Februar 2020
Fachtagung SuE: Die Aufwertung geht weiter am 21.02.2020 in Nürnberg
Unsere Erfolge: die gesellschaftliche Wahrnehmung ist wertschätzender, der hohe Verantwortungsgrad wird gesehen. In den Köpfen ist angekommen, dass Bildung bereits vor Schuleintritt beginnt. Die 3-jährigen OptiPrax-Studierenden sind seit 2018 im TVAöD aufgenommen, das ist gut. Und das ist ein erster Schritt.
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den sozialen Bereich, demografische Entwicklungen und neue Gesetzgebungen fordern uns heraus. Gleichzeitig fehlen Fachkräfte und Standards, wir sollen immer mehr stemmen. Dies und den grundlegenden Umbau der Gesellschaft beantworten wir tarifpolitisch mit der Aufwertung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Sozial- und Erziehungsberufe. Interaktionsarbeit bleibt in unseren Berufen unersetzlich. Das muss sich in einer guten Bezahlung und guten Rahmenbedingungen widerspiegeln.
Mit dieser Fachtagung blicken wir auf unsere tarifpolitischen Themen und berichten wir über die Gespräche im Sozialministerium: Es gibt weiteren Regelungsbedarf und es muss weiter verbessert werden. Das zeigen auch die Befragungsergebnisse zur Bilanz im SuE. Wir fragen uns, welches die Herausforderungen für die künftige Tarifarbeit sind: was ist uns wichtig, wofür wollen wir uns wie mit voller Kraft einsetzen?
Diese und weitere Informationen bezüglich des Ablaufs, der Anmeldung, der Freistellung und den Kosten finden Sie in der Einladung.
mehr unter https://gesundheit-soziales-bayern.verdi.de/service/seminare-und-veranstaltungen/++co++5cc8765a-4100-11ea-86ae-525400f67940
Donnerstag, 6. Februar 2020
Was bei uns nicht vorkommt – und warum
Mittwoch, 5. Februar 2020
Papst Franziskus zur "Entweltlichung"
Aktuelle Arbeitskämpfe in Krankenhäusern
Vor allem Kinder sind die Leidtragenden des Pflegekräftemangelswird da u.a. unter Bezug auf die ARD-Dokumentation "Kein Geld für kranke Kinder" berichtet.
Wenn es um den Mangel an Pflegekräften geht, denken die meisten Menschen sofort an Altenheime. Aber auch in den Krankenhäusern fehlen Pflegerinnen und Pfleger. Der Sparkurs der vergangenen Jahre hat vor allem viele Kinderstationen in eine schlimme Lage gebracht. ...
Jetzt aber zu den Arbeitskämpfen, mit denen diese Situation beendet werden soll.
Ameos, eine private gewinnorientierte Krankenhauskette,
Montag, 3. Februar 2020
Sonntag, 2. Februar 2020
Sonntagsgedanken: Wie weiter mit den Kliniken?
"Dienstgeber freuen sich über das Ergebnis" (berichtet Wohlfahrt intern)und ver.di einen seit Jahren eingeforderten Erfolg sieht, sehen andere nur eine Untergrenze erreicht (wir berichteten).
Tatsächlich ist die Krankenhauslandschaft in einem Umbruch, dessen Ergebnis nicht absehbar ist. Das ZDF berichtet