Donnerstag, 30. Oktober 2014

Bessere Pflege mit Gewerkschaft

Wir haben am vergangen Sonntag unter dem Titel "Wer nur ein bisschen Herz hat, den macht das fertig" Missstände im Bereich der Altenpflege thematisiert.

Hierzu ein Hinweis auf einen Beitrag in Boeckler-Impuls 16/2014: "Vertretung nützt Patienten"



entnommen aus: Boecklerimpuls 16/2014

Mittwoch, 29. Oktober 2014

ver.di fordert mehr für Kinder, Erzieherinnen und Eltern

M e d i e n i n f o r m a t i o n

 ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de

 ver.di fordert mehr für Kinder, Erzieherinnen und Eltern

 Berlin, 29.10.2014

 "ver.di fordert einheitliche rechtliche Mindeststandards in Kindertageseinrichtungen, gut ausgebildete Fachkräfte und eine gesicherte Finanzierung für gute frühkindliche Bildung", betont Achim Meerkamp, Bundesvorstandsmitglied der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Wir benötigen mehr Fachpersonal, eine bessere Qualität der Arbeitsbedingungen und eine bessere Qualität der frühkindlichen Bildung. Dazu muss deutlich mehr investiert werden."

Programmhinweis - heute im Radio/Deutschlandfunk: Mitarbeiter dringend gesucht - Den christlichen Kirchen geht das qualifizierte Personal aus

Heute, Mittwoch, den 29.10.2014 um 20:10 Uhr im Deutschlandfunk in der Reihe "Aus Religion und Gesellschaft"
Die Sendung dürfte nach der Ausstrahlung auch als podcast im Archiv verfügbar sein.

Nachtrag 30.10.2014: inzwischen ist die Sendung im DLF-Archiv verfügbar - Direktlink zum Beitrag.

Anmerkung: ein etwas irritierender Beitrag. Der Schwerpunkt liegt weniger bei den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie als vielmehr beim verfassten Bereich, wo offenbar große Anstrengungen unternommen werden, Arbeitnehmern besondere Annehmlichkeiten zu bieten. Der Beitrag des WDR am Montag Mut gegen Macht/Gottes Lohn ist nicht genug hat er die Bemühungen eines kirchlichen Trägers thematisiert, den Arbeitnehmern mit besonderen Unannehmlichkeiten zu begegnen.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Deutscher Betriebsrätetag 2014

Ausgezeichnete Praxisbeispiele im Parlament der Betriebsräte

Deutscher BetriebsräteTag 2014: Trendbarometer für Betriebsräte

Beim Deutschen BetriebräteTag in Bonn werden vom 28. bis 30. Oktober Lösungsansätze für eine moderne Betriebsratsarbeit  präsentiert, DGB-Vorsitzender Reiner Hoffmann hält die Eröffnungsrede. Wissenschaftler, Gewerkschafter und Praktiker diskutieren unter anderen zu den Themen Beschäftigungs- und Standortsicherung, Gesundheitsschutz,  Demografielösungen, Gleichstellung und Integration im Unternehmen.  Am 30. Oktober wird der Deutsche Betriebsräte-Preises für vorbildliche Betriebsratsarbeit verliehen.

siehe:
Deutscher Betriebsräte Tag 2014

Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände haben keine Betriebsräte, sie glauben sie sind und haben etwas besseres.
Siehe hierzu auch
Kircheninfo 24 - Gute Arbeit braucht mehr Demokratie

Montag, 27. Oktober 2014

Fernsehhinweis, heute WDR 20:15 Uhr: Gottes Lohn ist nicht genug - Der lange Kampf um fairen Lohn

aus der Vorankündigung des WDR:
Löhne weit unter Tarif, stattdessen Vertröstungen und aufgeschobener Inflationsausgleich -  das haben die Mitarbeiter einer Aachener Reha-Klinik lange geduldig ertragen. Die Einrichtung gehört einem katholischen Träger, der mit rund 12.000 Mitarbeitern zu einem der größten kirchlichen Akteure auf dem Gesundheitsmarkt zählt. "Eigentlich lieben wir unseren Job", erzählen uns zwei Mitarbeiterinnen in der Physiotherapie, "aber so geht das einfach nicht weiter". Der Film der Reihe "Mut gegen Macht" erzählt von Arbeitsverdichtung und ständig zunehmender Belastung, von erschöpften Mitarbeitern - und von Löhnen die gleich bleiben.
Montag, 27. Oktober 2014, 20:15:
 WDR: Gottes Lohn ist nicht genug - Der lange Kampf um fairen Lohn - Mut gegen Macht

Weiter heißt es:

Sonntag, 26. Oktober 2014

Wer auch nur ein bisschen Herz hat, den macht das fertig

Kein "Wochenrückblick: Kirche und Arbeitsrecht" diesmal*, stattdessen ein Lektürehinweis zum Dossier zum Thema Altenpflege in der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 16.10.2014.

Der Artikel "Tag für Tag ein Skandal", dem wir die in der Überschrift zitierte Feststellung entnommen haben, befaßt sich ausführlich mit der Situation in Altenheimen.

Samstag, 25. Oktober 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass ursprünglich geplant war, bei der Einbindung der Gewerkschaften in den 3. Weg, den Anteil der Gewerkschaftsvertreter am Umfang der kirchlichen Tariftexte zu orientieren, die 1:1 aus den im 2. Weg zustande gekommenen Tarifverträgen übernommen wurden. Von dieser Überlegung habe man aber Abstand genommen, als man die absehbaren Folgen - den unnachgiebige Widerstand der Arbeitnehmervertreter in den KODAen - betrachtet habe.


AK-Info zur Bundeskommissionssitzung vom 23. Oktober 2014


Die AK informiert mit dem nebenstehenden Info über die Beschlüsse der Bundeskommission der AK vom 23.10.2014.










AK-Info als pdf


Freitag, 24. Oktober 2014

Bundeskommission der AK: keine spektakulären Überraschungen

Gestern hat, wie bekannt, die Bundeskommission der AK in Mainz getagt. Ein wichtiger Inhalt der Sitzung war der Beschluss zur Textfassung des am 27.9.2014 in Göttingen beschlossenen Eckpunktebeschlusses. Wenn wir den Gesprächen gestern auf den Gassen rund um den Mainzer Dom richtig gelauscht haben, ist der Beschluss ohne große Komplikationen in Form gegossen worden. Auch die geplante Synode der neue  Ausschuss zur Ost-West Angleichung der Vergütungen und Entgelte soll Thema in der Sitzung gewesen sein. Den üblichen Quellen (akmas, Caritas-Dienstgeber usw.) sind bislang aber noch keine Informationen zu entnehmen.

Eine Anmerkung möchten wir dennoch machen zur Einschätzung der aktuellen tariflichen Situation bei der Caritas: die Feststellung, die Arbeit der Caritas-Mitarbeiter sei zumindest in  4 Regionen seit soundsoviel Tagen weniger wert, bedarf der mehrfachen Differenzierung und Ergänzung.

  • "weniger" ist ein Komparativ, der ein Vergleichsobjekt benötigt. Das Vergleichsobjekt ist in diesem Fall der TVöD, der von den Tarifparteien des öffentlichen Dienstes (darunter die ungenannte Gewerkschaft Ver.di) am 2. April 2014 beschlossen wurde. 
  • Auch in den nicht mehr genannten Regionen Mitte und Bawü bleibt der Sachverhalt bestehen, dass die Arbeit dort zwischen dem 1.3.2014 und dem 30.6.2014 weniger wert gewesen ist und dies auch nicht mehr zu korrigieren ist.
  • Auch in den nicht genannten Regionen Mitte und Bawü ist die Arbeit bisher und weiterhin zwischen dem 1.3.2014 und dem 28.2.2015 die Arbeit zumindest in den untereren Lohngruppen weniger wert, woran auch die 3 %ige Erhöhung zum 1.7.2014  (Region Bawü) bzw. die Einmalzahlung in Höhe von 18 % im Dezember (Region Mitte) nichts ändert.
    Und auch in den übrigen Regionen wird die um ein Jahr verschobene 90-Euro-Sockelung (wir bitten den Neologismus zu entschuldigen) dafür sorgen, dass diese geringere Wertigkeit in den unteren Lohngruppen erhalten bleibt, sofern die Regionalkommissionen, die noch nicht beschlossen haben, hier nicht gravierend vom BK-Beschluss abweichen.
Wir gehen davon aus, dass der Slogan "Seit x Tagen ist die Arbeit der Caritas-Beschäftigten ...weniger wert" gültig bleibt bis x den Wert 365 erreicht hat.

Blick in andere Verdi-Blogs: heute Hugendubel

Der hugendubelverdi.blogspot hatte am 15. Oktober einen außerordentlich schönen Beitrag, der sich mit der Frage befaßt hat, wie vernünftige Tarifregelungen zustandekommen (sie fallen nämlich nicht vom Himmel).


Und am vergangenen Samstag gab es eine schöne T-Shirt-Aktion mit Hape Kerkeling am Marienplatz in München im Rahmen der Aktionen zur Beschäftigungssicherung: Wir sind dann mal weg!? - über die der hugendubelverdi.blog berichtet

----
Gerüchteweise ist zu hören, dass in bayerischen Caritas-Einrichtungen von Seiten der Dienstgeber und Träger flächendeckend keine Aktionen zur Tarifrunde in der RK Bayern erwünscht sind. Jedenfalls nicht solche, die mit öffentlicher Aufmerksamkeit auf dem Gelände von Caritaseinrichtungen stattfinden. Wie gesagt, es handelt sich um Gerüchte!

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Heute gießt die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission ihren Eckpunktebeschluss vom 27. September 2014 in AVR-Text-Gestalt

Über die Umsetzung in den Regionen haben wir bereits ausführlich berichtet.
Umsetzungen gab es

- am 2. Oktober in der Region Mitte mit Einbussen gegenüber dem BK-Beschluss
- am 8. Oktober in der Region Bawü die 1:1-BK-Übernahme mit irritierender Darstellung

Verhandeln oder weiterverhandeln müssen noch:

"aktiv und kreativ" - man wartet auf Lohnerhöhungen bei der Caritas nicht mehr wie Kleinlieschen auf's Christkind

Voller Stolz weisen wir auf die Aktion der Ursberger Betriebsgruppe hin und freuen uns auf viele Nachahmer!





Denn auf die ver.di-Betriebsgruppen in der Caritas wartet Großes:
Jetzt die längst fällige Tariferhöhung einzufordern und dann, ja dann:
Seit an Seit mit allen Kolleginnen und Kollegen für die Aufwertung unserer Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst zu kämpfen!



Mittwoch, 22. Oktober 2014

Sozial- und Erziehungsdienst: richtig aufwerten!

Das aktuelle Info 1/2014 informiert über den aktuellen Stand der Vorbereitungen der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst. 
Wir haben (auf der Blogseite oben rechts) begonnen, Termine zu Forderungsdiskussionen in den Bezirken zu dokumentieren.



Info 1/14 als pdf

Dienstag, 21. Oktober 2014

Wer teilhaben will, muss teilnehmen: Aufwertungskampagne Sozial- und Erziehungsdienst

In den Bezirken hat die Forderungsdiskussion begonnen. Wir werden in den nächsten Wochen regionale Termine dokumentieren, bei denen sich die Gelegenheit bietet, sich an den Forderungsdiskussionen zu beteiligen.
Wir gehen davon aus, dass die notwendigen Ziele ehrgeizig sein müssen und bei der Durchsetzung dieser Ziele auch mit Arbeitskämpfen zu rechnen ist.

Wir gewerkschaftlich orientierte Caritasbeschäftigte werden uns in die Diskussionen einbringen und auch Wege zu finden haben, wie wir die Kolleginnen und Kollegen, die die Kopiervorlage für die AVR Caritas, den TVöD, gestalten und durchsetzen, dabei unterstützen  können.
Wir wollen uns nicht mehr damit begnügen, zuerst auf theoretische Ergebnisse zu warten und dann noch darauf, dass die AK sie für den Caritasbereich übernimmt.

Tarifautomatik ist Pflicht, ein Tarifvertrag wäre die Kür!

PS.
Ist katholische Sozialethik für Arbeitnehmer eigentlich noch ein katholisches Thema? Auch für die Beschäftigten bei Caritas und Kirche?

Montag, 20. Oktober 2014

Gottes Lohn ist nicht genug - Der lange Kampf um fairen Lohn

Die Sendereihe "Mut gegen Macht" befaßt sich in ihrem 3. Teil mit den Auseinandersetzungen um die katholische Aachener Klinik Schwertbad (wir hatten in der Vergangenheit mehrfach berichtet).
Die Sendung wird am kommenden Montag, den 27.10.2014 um 20:15 Uhr im WDR ausgestrahlt.
Aus dem WDR-Info zur Sendung:
Löhne weit unter Tarif, stattdessen Vertröstungen und aufgeschobener Inflationsausgleich -  das haben die Mitarbeiter einer Aachener Reha-Klinik lange geduldig ertragen. Die Einrichtung gehört einem katholischen Träger, der mit rund 12.000 Mitarbeitern zu einem der größten kirchlichen Akteure auf dem Gesundheitsmarkt zählt. "Eigentlich lieben wir unseren Job", erzählen uns zwei Mitarbeiterinnen in der Physiotherapie, "aber so geht das einfach nicht weiter". Der Film der Reihe "Mut gegen Macht" erzählt von Arbeitsverdichtung und ständig zunehmender Belastung, von erschöpften Mitarbeitern - und von Löhnen die gleich bleiben.
Vorab gibt es aus der Sendung bereits ein beeindruckendes Video, das von einer Betriebsversammlung berichtet.

Sonntag, 19. Oktober 2014

Anlässlich der heutigen Seligsprechung von Papst Paul VI

...haben wir Anlaß uns an die wichtige Sozialenzyklika Populorum Progressio zu erinnern:

Dort findet sich der an die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten gerichtete Gruß:
Aufrichtig bekunden Wir allen, die in diesen Organisationen im selbstlosen Dienst für ihre Brüder arbeiten, Unsere Hochschätzung. (Nr. 39)

Wochenrückblick - Kirche und Arbeitsrecht in den Medien

...fällt diese Woche wegen Überforderung der Blog-Redaktion aus.
Google-News meldete bis gestern 470 Beiträge zum Thema Bischofssynode/Familiensynode in Rom, die wegen der deutschen Besonderheiten thematisch auch Bezüge zum kirchlichen Arbeitsrecht hat. Die Außerordentliche Generalversammlung der Bischofssynode endete heute mit einem Gottesdienst.

Kurz zusammengefaßt: der Tenor der Berichterstattung schwankt zwischen "Und sie bewegt sich doch" und "Und sie bewegt sich doch nicht".

Samstag, 18. Oktober 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass ver.di auf die Vorschläge der Katholischen Kirche zur Einbindung der Gewerkschaften in den 3. Weg, die in dieser Woche bekannt wurden, positiv reagieren wolle: sofern die Katholische Kirche im Gegenzug ihrerseits die Wahl von Bischöfen und Päpsten künftig durch Urwahl unter den Gläubigen durchführt, sowie die Frauenordination einführt, könne man sich einen vorläufigen Verzicht auf eine 50%ige Frauenquote beim Klerus vorstellen und sei insgesamt verhandlungsbereit.

Freitag, 17. Oktober 2014

Tarifvertrag mit der Diakonie in Niedersachsen - aktuelle Infos

Wir dokumentieren in diesem Posting 3 aktuelle Flugblätter aus Niedersachsen zu den Entwicklungen nach dem Abschluss des Tarifvertrags.
Dieser muss noch mit Leben gefüllt werden. Und das geht nicht ohne Engagement und Konflikte. Und es geht nicht ohne die Betroffenen ("Ohne die Betroffenen" ist bekanntlich die Geschäftsgrundlage der Tariffindung im 3. Weg) . 
Die Infos/Flugblätter dieses Postings: 
  • Erst der Tarifvertrag und dann? 
  • Dichtung und Wahrheit
  • Für einen "Tarifvertrag Altenpflege" in Niedersachsen

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Wie die katholische Kirche die Umsetzung der Streikurteile plant...

...lässt sich exklusiv im aktuellen Heft der ZMV (5/2014) nachlesen.

Dr. Fuhrmann, Referent der Geschäftsstelle des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) stellte bei einem Studientag zum Dritten Weg am 9. Juli 2014 die Konzeption der gepanten Regelung vor:
  • konsequente Fortführung des Dritten Weges
  • Änderungen am Verfahren nur soweit, als dies durch die BAG-Urteile gefordert ist
  • kirchengemäße Tarifverträge werden abgelehnt

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Die Arbeit mit Menschen ist viel mehr wert!



Vollständiges Flugblatt als pdf

Erfreuliche Koalitionen im Saarland

Beschäftigtenvertretungen der Evangelischen Kirche, aus dem Bistum Speyer sowie der AWO Saarland haben im Juli gemeinsam mit Ver.di und GEW ein gemeinsames Positionspapier zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in Kitas des Saarlandes veröffentlicht.



PDF-Fassung des Positionspapiers
Positionspapier in Broschürendruckfassung

Kürzlich hatten wir ja bereits auf eine Veranstaltung zur Aufwertungskampagne im Sozial- und Erziehungsdienst in Mainz hingewiesen, auf der die Beteiligung der Kirchen lediglich in der Teilnahme von Kardinal Lehmann erkennbar war: Tolle Aktion in Mainz.
Die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Caritasbereich ist vielleicht tatsächlich noch ausbaufähig. Man sollte nicht alles den Kardinälen und Kommissionen überlassen!

Dienstag, 14. Oktober 2014

Grundrechnen und Prozentrechnung sind nicht unbedingt die Kernkompetenzen

...der Medienschaffenden in der AK und in den Branchenmedien, die der Verbreitung der Beschlüsse der AK dienen?

Caritas/Lambertus hat kurz nach dem Beschluss der BK dieses Ergebnis so wiedergegeben (wir gehen davon aus, dass die Darstellung des Beschlusses korrekt ist):
Am 27. September hat die Bundeskommission in der AK beschlossen, dass die Gehälter der über 500.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas rückwirkend zum 1. Juli 2014 um 3 Prozent erhöht werden. Im März 2015 wird die Gehaltssteigerung zunächst auf mindestens 90 Euro angehoben (Mindestbetragsregelung), bevor die zweite Tarifsteigerung um weitere 2,4 Prozent erfolgt.

Also am Beispiel der Ausgangsbasis von 2.000. Euro:
Erhöhung zum 1.7.2014 um 3 % ===> ergibt 2.060,- Euro
Erhöhung zum 1.3.2014 auf mindestens 90,- Euro ===> ergibt 2.090,- Euro (also gegenüber dem TVöD ein Jahr später)
Erhöhung dann um 2,4 % ====> ergibt 2.140,16 Euro.

Montag, 13. Oktober 2014

Info RK Nord zur Kommissionssitzung am 8. Oktober 2014

Die Regionalkommission Nord informiert über die
Kommissionssitzung am 8. Oktober 2014, in der es
nicht gelungen ist, zu einem Beschluss in der aktuellen
Caritas-Tarifrunde zu kommen.

RK-Info als pdf


Auch die Dienstgeber der Region Nord haben sich inzwischen zu Wort gemeldet, und zwar mit einer Pressemitteilung und einem Dienstgeberbrief.
Insbesondere in der Pressemitteilung werden die Positionen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer noch einmal dargestellt. Die Arbeitgeber streben offensichtlich neben den stark - selbstverständlich nach hinten - verschobenen Tariferhöhungen auch Regelungen im Bereich der Altenpflege an, bei denen die "Anzahl der Gehaltsstufen verringert wird".

Sonntag, 12. Oktober 2014

Passend zur regionalen Caritas-Tarifrunde in der vergangenen Woche: Reichtum in Deutschland wächst weiter

...meldet der Boeckler-WSI-Report

siehe auch:

Besserverdienende bauen ihre Stellung aus


Wochenrückblick: Kirche und Arbeitsrecht in den Medien

Die Tätigkeit der Regionalkommissionen hat in der vergangenen Woche ihren Niederschlag in verschiedenen Medien gefunden:

Passauer Neue Presse 7.10.2014: Caritas-Kundgebung: Mitarbeiter wollen mehr als Gotteslohn
FAZ 7.10.2014: Mehr Lohn für 88000 Mitarbeiter der Caritas
Fernsehen TRP1 Passau 8.10.2014: Kundgebung und Interviews zum Tarifkonflikt im Bistum Passau
Neue Osnabrücker Zeitung 8.10.2014: Caritas unterbricht Tarifgespräche: Altenpfleger müssen auf Lohnerhöhung warten

Die Diskussion um die Loyalitätsverpflichtungen (wiederverheirateter Geschiedener im kirchlichen Dienst) hat breiten Niederschlag in den Medien und Satiresendungen gefunden. Wir ersparen es uns, hier auf einzelne Beiträge aufmerksam zu machen. Hier müssen wir uns in den öffentlichen Austausch zwischen Kirche, Zivilgesellschaft und Kirche nicht auch noch einmischen...

Samstag, 11. Oktober 2014

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass die PWK, der DCV, IGMiCK, die Zentralkoda, der Arbeitsrechtsausschuss, die BAG-MAV, die AK Caritas sowie alle regionalen und diözesanen KODAen überlegen, nach dem großen Medienecho, das der Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober ausgelöst hat und das die Gewerkschaften genutzt haben, um ihre Bedeutung in den Vordergrund zu stellen, mit einem Welttag für den 3. Weg zu reagieren. Es sei bereits ein Arbeitskreis geplant, mit dem Auftrag, nach einem geeigneten Datum zu suchen.

Ältere Gerüchte:

Sehenden Auges in die Katastrophe: ver.di ruft zum "Aufstand in Homburg" - heute 12:30 Uhr

Jedes zweite saarländische Krankenhaus in Gefahr


Nachdem am 8. Oktober 2014 die saarländischen Krankenhäuser Gesundheitsminister Storm eindringlich aufgefordert haben, sich wegen absehbarer wirtschaftlicher Schieflagen der Kliniken für eine angemessene Finanzierung der Krankenhäuser einzusetzen, sieht  die Gewerkschaft ver.di aktuell jedes zweite Krankenhaus im Saarland und damit die gesundheitliche Versorgung in Gefahr. „Das beruhigende Gerede des Ministers ist nicht zielführend, er verkennt vollkommen den Ernst der Lage. Wir laufen mit sehendem Auge in die Katastrophe," erklärte der für Gesundheitspolitik zuständige Gewerkschaftssekretär Michael Quetting in Saarbrücken.

Freitag, 10. Oktober 2014

Loyalitätsobliegenheiten im Umbruch

...ist das Thema des dritten Symposions der Forschungsstelle kirchliches Arbeitsrecht der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen, das am 24. Oktober 2014 stattfindet.

Auch diese Veranstaltung ist gewerkschaftsfrei (wie zuvor bereits der 6. Rheinische Arbeitsrechtstag) .

Regionalkommission Nord - unterbrochene Tarifgespräche

Nähere Informationen zur Regionalkommissionssitzung Nord (Bistümer Osnabrück und Hildesheim sowie Offizialatsbezirk Oldenburg)  vom 6.-8. Oktober 2014 gibt es bisher kaum. Allein die Neue Osnabrücker Zeitung nennt einige Einzelheiten, auf die wir einen Blick werfen wollen.

Die Dienstgeber beschreiben nach Angaben der NOZ ihr Angebot so:

  • man will sich den Eckpunkten der Bundesebene anschließen
  • das Gehalt soll um 5,4 % in zwei Stufen erhöht werden
  • die Tariferhöhung soll aber in der 1. Stufe um 3 und in der zweiten Stufe noch einmal um 4 Monate verschoben werden, selbstverständlich nach hinten. (also 1.10.2014 statt 1.7.2014 und 1.7.2015 statt 1.3. 2015)
Die ersten beiden Punkte sehen ja noch nach Bundesbeschluss aus (der im Ergebnis schon mindestens 360 Euro schlechter ist als der TVöD). Der letzte Punkt verdreifacht die Verschlechterung der Tarifrunde der Caritas noch einmal.
Die
Sozialkomponente

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Regionalkommission Baden-Württemberg: rätselhafte 1:1-Varianten im heutigen Beschluss?

Nicht ganz klar ist, was die 1:1-Übernahme Eckpunktebeschlusses der Bundeskommission in der Region Baden-Württemberg bedeutet:

Regionalkommission Baden-Württemberg meldet: eins-zu-eins-Übernahme des BK-Beschlusses

Soeben meldet die Mitarbeiterseite der Regionalkommission Baden-Württemberg die erfolgreiche Übernahme des Beschlusses der Bundeskommission vom 27. September 2014, dh.

  • 3 % Tariferhöhung zum 1.7.2014
  • Sockelerhöhung um 90 Euro und weitere Erhöhung um 2,4 % zum 1.3.2015
  • 30 Urlaubstage für alle
Näheres, wenn uns weitere Informationen vorliegen. 
Zur Verhandlung in der RK Nord gibt es noch keine Informationen.



Letzter Tag der ersten Verhandlungsrunde der Regionalkommissionen Baden-Württemberg und Nord

...nach dem Bundeskommissionsbeschluss vom 27. September 2014.

Das System weiß die Spannung hochzuhalten.
Tun kann man ja nichts.



Neu: das aktuelle ver.di - Kirchen-Info Nr. 24

Bitteschön:

Kircheninfo 24 als pdf

Aus dem Inhalt:
• Betriebsräte. Jetzt.
• Weshalb das BetrVG nicht für die Kirchen und ihre Einrichtungen gilt
• Erfolge: Betriebsräte nutzen ihre Rechte
• Die MVG-Novellierungen – zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Das KirchenInfo ist über die ver.di-Bezirke erhältlich. Es erscheint 2 bis 3 mal im Jahr. Mehr Informationen

Dienstag, 7. Oktober 2014

Welttag für menschenwürdige Arbeit - 7. Oktober 2014

Überall auf der Welt haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weiterhin unter der globalen Wirtschaftskrise zu leiden, und die Gewerkschaften werden am 7. Oktober erneut weltweit Aktionen, Veranstaltungen und Aktivitäten organisieren, um menschenwürdige Arbeit und die uneingeschränkte Achtung der Arbeitnehmerrechte zu fordern.

Lediglich 7% der Beschäftigten in der formellen und der informellen Wirtschaft sind Gewerkschaftsmitglieder, obwohl Hunderte Millionen mehr ebenfalls von der Sicherheit und dem Schutz profitieren wollen, den die Gewerkschaften bieten.

Beschluss der Regionalkommission Mitte - was heißt eigentlich "wertgleich"?

Gestern wurde das aktuelle akmas-Info 
der Regionalkommission Mitte veröffentlicht.
Es informiert über die Übernahme des
Beschlusses der Bundeskommission vom 27.
September 2014, die am 2. Oktober 2014 erfolgt
ist. 
Von Mitarbeiterseite und Lambertus wird das
Ergebnis als "wertgleich" charakterisiert. 

Man könnte nun annehmen, dass die 
Kompensation der gegenüber dem Beschluss der Bundeskommission späteren Erhöhung (1.1.2015 statt 1.7.2014) durch 18 % Einmalzahlung im Dezember nur einer technischen Vereinfachung (keine aufwendigen Rückrechnungen) geschuldet ist und vollständig ist (denn 6 Monate mal 3 % sind tatsächlich 18 %), wenn es nicht auch die Jahressonderzahlung bzw. die Weihnachtszuwendung gäbe. Im Ergebnis erhält z.B. eine Erzieherin in S6/Stufe 5 bei diesem Verfahren etwa 80 Euro weniger, weil die Jahressonderzahlung sich nach dem alten Tabellenwert richtet und nicht nach dem um 3 % erhöhten. 
Wertgleich ist das nicht!

Wertgleich sind die Tabellenwerte weitgehend ab März 2015. Die bis dahin kumulierten Verluste belaufen sich in der Region Mitte für die einzelnen Beschäftigten dann mit dieser Regelung auf mindestens  400 Euro (bei Vollzeitbeschäftigten).

Spannend dürfte werden, welche Varianten der Wertgleichheit heute in den Verhandlungen der Regionen Baden-Württemberg und Nord gefunden werden.

Montag, 6. Oktober 2014

Flächentarif AVR Caritas? - Fortsetzung der Umsetzungsrunde zum BK-Beschluß

Heute, morgen und übermorgen tagen die Regionalkommissionen Baden-Württemberg und Nord. Wir gehen davon aus, dass Gegenstand der Sitzungen der Eckpunktebeschluß der Bundeskommission vom 27. September 2014 sein wird.
Spannend dürfte die Frage werden, ob neben die Variante BK-Original und RK Mitte weitere regionale Umsetzungsvarianten treten werden.
Wir werden - so uns Informationen erreichen - zeitnah und kritisch informieren.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Wochenrückblick: kirchliches Arbeitsrecht in den Medien

Wenns in den Medien mal wieder etwas heftiger zugeht in den Fragen, die uns interessieren, dann machen wir Sonntags einen Wochenrückblick - hier wieder eine Auswahl aktueller Fundstücke.

Kath.de: Papst kritisiert Abbau des Sozialstaats

Spiegel Online: Papst Franziskus lädt zum Streitgespräch (erwähnt wird in der Meldung auch die deutsche Diskussion zum kirchlichen Arbeitsrecht die automatische Kündigung von Geschiedenen betreffend)

Radio Vatikan: Bischofssynode muss auf Lebenswirklichkeit reagieren

Samstag, 4. Oktober 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Katholische Kirche im Rahmen ihrer bestehenden Beteiligungsrechte "in die Politik hinein" darauf hinwirken möchte, dass der Abs. (2) des § 118 des BetrVG den Gegebenheiten der Grundordnung sowie der MAVO angepasst wird.
Der bisherige Absatz:
(2) Dieses Gesetz findet keine Anwendung auf Religionsgemeinschaften und ihre karitativen und erzieherischen Einrichtungen unbeschadet deren Rechtsform.
soll künftig lauten

Freitag, 3. Oktober 2014

Caritas Bayern: Dumping- oder Höchstlöhne? Wir klären auf...

...gestern abend hat die Rundschau des Bayerischen Rundfunks unter dem Titel "Mehr Lohn für Caritas-Mitarbeiter" über die aktuelle Situation insbesondere in Bayern in der Caritastarifkonsensrunde* 2014/2015 berichtet.

Die Situation wird vom BR so beschrieben:
Erstmals gab es Unmut bei der Caritas. Die Mitarbeiter waren unzufrieden und warfen der Caritas Lohndumping vor. Jetzt wurde ein Kompromiss zwischen den Konfliktparteien gefunden, der noch abgesegnet werden muss.

Regionalkommission Mitte der AK Caritas: erster Beschluss zur regionalen Umsetzung des Bundesbeschlusses vom 27.9 ist erfolgt.

Soeben meldet die die akmas:


Die Erhöhung für 2014 wird in einer Einmalzahlung im Dezember (18% der Monatsvergütung) umgesetzt.
Ab 1.1.15 dann 3 % Erhöhung und zum 1.3.15 noch einmal 2,4 %.
Die Vergütung für Schüler und Auszubildende steigt ab 1.9.14 um 60 €.  
Außerdem gibt es ab 2015 30 Urlaubstage für alle.

Ein RK-Info mit weiteren Details folgt in den nächsten Tagen.

PS. 
Die Sitzung der RK Mitte dürfte dann wohl gestern stattgefunden haben.
Die Regionalkommission Mitte ist zuständig für die Bistümer Fulda, Limburg, Mainz, Speyer und Trier.

RK-Termine

Nach Anfragen an die Blogredaktion haben haben wir unsere kleine Übersicht über die nächsten Termine etwas angepasst. Die Termine, deren Kenntnis wir aus öffentlichen Quellen beziehen (z.B. Infos der AK, dem arbeitsrechtlichen Fachverlag des DCV, Lambertus bzw. der Internetseite des Verlags usw.) sind derzeit etwas verwirrend.
Aus der angekündigten und stattgefundenen (?) Sitzung der RK NRW ist nichts bekannt. Nirgends angekündigt war eine Sitzung der RK Mitte, von der es Gerüchte gibt, sie habe sowohl stattgefunden als auch ein Ergebnis. Gerüchte wohlgemerkt!

Eine bisschen ein Ärgernis für uns betroffene Mitarbeiter ist eine derartige Informationspolitik schon, zumal von uns erwartet wird, dass wir "ohne Krawall und Streik" mit öffentlichen Aktivititäen die Forderungen der akmas unterstützen.
o.

Zum Tag der deutschen Einheit: die AVR Caritas

Am heutigen Tag der deutschen Einheit empfehlen wir einen Blick in das AK-Magazin/Sonderausgabe Ost vom August 2014.


Wir zitieren aus dem dem AK-Magazin (S. 1ff):
Seit 2008 ist die AVR als bundeseinheitliches Vergütungssystem Vergangenheit. In den Tarifrunden fasste seither die Bundeskommission (BK) jeweils einen Beschluss zu den sogenannten „Mittleren Werten“ von Vergütung, Urlaub und Arbeitszeit. Anschließend trafen die sechs Regionalkommissionen durch einen Umsetzungsbeschluss entsprechende Regelungen.
Noch nie gelang diese Umsetzung im Osten (Erz-/Bistümer Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz, Hamburg und Magdeburg)! Lediglich durch Vermittlungsverfahren und zwei Zwangsschlichtungen konnte entschieden werden, insbesondere über die Vergütungshöhe.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Individuell angepasst und auskömmlich finanziert

Nein, es geht nicht um die Gestalt der AVR Caritas in den Träumen der Dienstgeber,  sondern um das deutsche Altenpflegesystem, dem sich Dr. Cornelia Heintze in der Neuen Caritas (16/2014, S. 9ff)* in ihrem vergleichenden Blick auf die sozialstaatliche Organisation der Altenpflege in den nordischen Ländern widmet:

"Individuell angepasst und auskömmlich finanziert" ist Einschätzung, die aus der Sicht von Dr. Heintze für die nordischen Länder passt, nicht aber für das deutsche Modell und die deutsche Praxis.

Der Aufsatz ist außerordentlich lesenswert; wer die Neue Caritas nicht zur Hand hat, sei auf  eine Kurzfassung der von Dr. Heintze verfassten Studie in der Reihe Wiso-Diskurs "Auf der Highroad - der skandinavische Weg zu einem zeitgemäßen Pflegesystem" verwiesen, die online verfügbar ist und demnächst aktualisiert werden soll.

Mittwoch, 1. Oktober 2014

1000 Caritasbeschäftigte in Vechta auf der Straße: Konsens kommt nicht von alleine

...weiß man im 2. Weg schon länger - vor dem Friedensschluß im Tarifvertrag ist man hier seit langem damit vertraut, dass es gelegentlich nicht zu vermeiden ist, den eigenen Forderungen kreativen Nachdruck zu verleihen:

In Vechta sind ca. 1000 Caritasbeschäftigte auf die Straße gegangen und haben für die Übernahme des Bundesbeschlusses 1.1 demonstriert und von der Politik eine bessere Refinanzierung gefordert. Für die zahlreichen Berichte in den verschiedenen Medien (Radio, Fernsehen, Zeitungen) hier Berichte, die wir auf die Schnelle gefunden haben:

Oldenburgische Volkszeitung zur Demo von Caritasbeschäftigten am 30.9.2014
Nordwestzeitung Online: Bericht zur Demo von Caritasbeschäftigten am 30.9.2014 mit Video

Respekt!

Schön wäre es auch, wir würden bei der nächsten Tarifrunde gemeinsam auch Verantwortung dafür übernehmen, dass das, an dem sich dann die Caritas orientiert, nämlich der TVöD, von Haus aus schon mal ordentlich aussieht.



Veröffentlichungen des ver.di-Ressorts Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik; hier: Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung 2014

 

 

Es geht los!

Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung 2014!

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

 

heute starten die Wahlen zu den Schwerbehindertenvertretungen! Diese finden vom 1. Oktober bis zum 30 November 2014 statt.

Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in der Tarifrunde 2014/2015 - Update 1. Oktober 2014

Tarifrunden 2012 bis 2014
Wegstreckenübersicht 2. Weg/3. Weg
Update 1. Oktober 2014

Seit unserer Übersicht vom 1. September 2014 ist folgendes passiert: die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission hat sich am 27. September mit dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses vom 21. August befasst. Dieser Vorschlag wurde verworfen, stattdessen wurde durch die Bundeskommission ein neuer Beschluss gefasst mit folgenden Inhalten (Angaben aus www.caritas-dienstgeber.de)
Eckpunkte des Abschlusses zur Tarifrunde 2014/2015
• Insgesamt mindestens 5,4 Prozent mehr Lohn für die Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ab 1. Juli 2014 werden alle Gehälter um 3 Prozent erhöht. Im März 2015 wird die Gehaltssteigerung zunächst auf mindestens 90 Euro angehoben (Mindestbetragsregelung), bevor die zweite Tarifsteigerung um weitere 2,4 Prozent erfolgt.
• Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 60 Euro ab dem 1. September 2014
• 30 Tage Urlaub für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Im nächsten Schritt werden sich die sechs Regionalkommissionen mit dem Beschluss der Bundeskommission befassen und ihn umsetzen. Die ersten Sitzungen stehen bereits in den nächsten Tagen an.
Dh. Es gibt wie im öD eine zeitlich gestreckte Gesamttariferhöhung von mindestens 5,472 %. Die Erhöhungsschritte und auch die Zuweisung des Sockelbetrags von 90 Euro erfolgen gegenüber dem TVöD verzögert, sodaß sich im Ergebnis auf die Tarifrunde 3/2014-2/2016 in der Summe Verschlechterungen ergeben, die in den unteren Lohngruppen stärker ausfallen.
Der Hinweis auf die Umsetzung in den Regionalkommission besagt: dort können die Beschlüsse im Ergebnis im  Rahmen der Bandbreiten erhöht oder auch abgesenkt werden oder die Übernahme unterbleibt vollständig. Der Entscheidungsrahmen der Regionalkommissionen (Bandbreiten bei Vergütung und Umfang von Arbeitszeit und Urlaub) ist juristisch nicht ohne Haken (Erhöhungszeitpunkt, Sockelbetrag u.ä.). Die Begrenzung der Bandbreiten auf 15 %, die zum 1.3.2015 vorgesehen ist, hat eher symbolische Bedeutung. Die Bandbreite nach oben ist eher nur ein (schlechter) paritätischer Scherz (weil ohne realistische Bedeutung), die Begrenzung der Bandbreite nach unten hindert nicht das Verharren auf einen schlechten status quo.

Ab dem 1.3.2015 sind die Tabellen dann wieder (sofern sie es zuvor gewesen sind) identisch mit denen des TVöD, weil die Erhöhungsarithmetik identisch ist.

Die folgende Übersicht stellt in Spalten die letzten Tarifrunden dar. Darunter folgen in denselben Spalten die Entsprechungen der AK auf Bundesebene sowie in den Regionalkommissionen.

Die Situation in der Region Ost ist nicht wirklich darstellbar. Diese ist schlicht ein Skandal, mit dem sich nun eine AK-interne Kommission befaßt.

Tarifrunde TVöD
2014/2015
Tarifrunde MB/TV-Ärzte/VKA 2013/2014Tarifrunde TVöD
2012/2013
Einigung 1.4.2014 (1)*
Erklärungsfrist**: 30.4.2014
Laufzeit 1.3.2014-29.2.2016
Einigung: 6.3.2013 (1)*
Erklärungsfrist**: 23.3.2013
Laufzeit: 1.1.2013-30.11.2014
Einigung 31.3.2012 (1)*
Erklärungsfrist**: 30.4.2012
Laufzeit 1.3.2012-28.2.2014
Lineare Erhöhungen:
1.3.2014: + 3,0 %, mind. 90 €
1.3.2014: + 2,4 %
(zusätzlich: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, einheitlicher Jahresurlaub 30 Tage...)
Lineare Erhöhungen:
1.1.2013: +2,6 %
1.1.2014: +2,0 %
(zusätzlich: Erhöhung der Bereitschaftsdienstentgelte um durchschn. 8 % ab 1.4.2013...)
Lineare Erhöhungen:
1.3.2012: + 3,5 %
1.1.2013: + 1,4 %
1.8.2013: + 1,4 %
(zusätzlich: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, Änderung Jahresurlaub...)