Wie wir bereits berichtet haben, wird die Neufassung der Grundordnung in den bayerischen Bistümern Eichstätt, Regensburg und Passau nicht in Kraft gesetzt.
Infoblog für Verdi-Betriebsgruppen in Caritas-Einrichtungen & Interessierte. In Bayern und anderswo.
Freitag, 31. Juli 2015
Mittwoch, 29. Juli 2015
Bundesweite Bewegung für mehr Personal in Krankenhäusern - Die Bewegung wird immer größer - Die Auseinandersetzung um genügend Personal geht weiter
kirchlichen und privaten Krankenhäusern so einig und so gemeinsam unterwegs. Die Politik spürt, dass eine Bewegung der Beschäftigten in den Krankenhäusern wächst, die sie nicht mehr ignorieren kann. Es gibt erste Reaktionen der großen Koalition.
Die Bewegung bei der großen Koalition zeigt, dass die Aktion Eindruck gemacht hat. Wieviel wirklich erreicht wird, wird man im Krankenhausstrukturgesetz sehen. Das Gesetz wurde im Juli in den Bundestag eingebracht. Gleich nach der parlamentarischen Sommerpause geht es mit der Anhörung am 7. September 2015 im Gesundheitsausschuss des Bundestags in die Schlussrunde. Im Oktober ist mit der zweiten und dritten Lesung zur rechnen.
Die Bewegung bei der großen Koalition zeigt, dass die Aktion Eindruck gemacht hat. Wieviel wirklich erreicht wird, wird man im Krankenhausstrukturgesetz sehen. Das Gesetz wurde im Juli in den Bundestag eingebracht. Gleich nach der parlamentarischen Sommerpause geht es mit der Anhörung am 7. September 2015 im Gesundheitsausschuss des Bundestags in die Schlussrunde. Im Oktober ist mit der zweiten und dritten Lesung zur rechnen.
Montag, 27. Juli 2015
Schlichtungsvorschlag SuE - Mitgliederbefragung läuft
Die Mitglieder werden noch bis zum 5. August 2015 meist in den Einrichtungen und auf Versammlungen über Inhalte und Auswirkungen der Schlichtungsempfehlung informiert und können ihre Fragen stellen. Zusätzlich wird empfohlen, in den ver.di-Bezirken und -Geschäftsstellen zentrale Wahlbüros einzurichten, damit auch die Kollegen/innen, deren Einrichtungen geschlossen sind, die Möglichkeit der Stimmabgabe haben. Die Mitgliederbefragung wird geheim durchgeführt.
Wie die Mitgliederbefragung funktioniert
Da es sich um einen Flächentarifvertrag handelt, wird das Ergebnis ausschließlich bundesweit zusammengestellt, veröffentlicht und dann in der nächsten Streikdelegiertenkonferenz am 8. August 2015 bewertet. Danach wird am 12. August 2015 die Bundestarifkommission darüber befinden und ebenfalls je nach Ausgang der Mitgliederbefragung entsprechende Beschlüsse fassen.
Stimmen zum Schlichtungsvorschlag hat ver.di hier "klick" zusammen gestellt
Wie die Mitgliederbefragung funktioniert
Da es sich um einen Flächentarifvertrag handelt, wird das Ergebnis ausschließlich bundesweit zusammengestellt, veröffentlicht und dann in der nächsten Streikdelegiertenkonferenz am 8. August 2015 bewertet. Danach wird am 12. August 2015 die Bundestarifkommission darüber befinden und ebenfalls je nach Ausgang der Mitgliederbefragung entsprechende Beschlüsse fassen.
Stimmen zum Schlichtungsvorschlag hat ver.di hier "klick" zusammen gestellt
Sonntag, 26. Juli 2015
Kleine Presseschau zum kirchlichen Arbeitsrecht am Sonntagabend
Die Welt am Sonntag hat sich heute in einem Artikel Drei Bischöfe gegen ein liberaleres Arbeitsrecht mit einen "Richtungsstreit" in der katholischen Kirche Bayerns befasst. Bezogen hatte sich die Zeitung unter anderem darauf, dass der Passauer Bischof Oster am Mittwoch auf Facebook sehr ausführlich seine Sicht der Dinge in der Diskussion zum kirchlichen Arbeitsrecht im Zusammenhang mit der Neufassung der Grundordnung dargestellt hatte.
Auf Facebook hat die kirchenpolitische Positionierung des Bischofs eine interessante Kontroverse ausgelöst, an der sich auch der Bischof selbst beteiligt.
Die organisierte Mitarbeiterschaft der katholischen Kirche hat inzwischen auch schon auf den Facebookbeitrag reagiert: sie hat unter dem Titel Oster: Einige Formulierungen sind zu unpräzise die KNA-Meldung zum Facebook-Eintrag des Bischofs dokumentiert.
Auf Facebook hat die kirchenpolitische Positionierung des Bischofs eine interessante Kontroverse ausgelöst, an der sich auch der Bischof selbst beteiligt.
Die organisierte Mitarbeiterschaft der katholischen Kirche hat inzwischen auch schon auf den Facebookbeitrag reagiert: sie hat unter dem Titel Oster: Einige Formulierungen sind zu unpräzise die KNA-Meldung zum Facebook-Eintrag des Bischofs dokumentiert.
Samstag, 25. Juli 2015
Gemeinsame Aktion von AGMAV, KAB und Verdi am vergangenen Freitag vor dem Landtag Baden-Württemberg
Vor dem Landtag (Foto: Wolfgang Lindenmaier) |
Aktion „Haus der guten Pflege“ am Freitag vor dem Landtag Baden-Württembergs.
Unter dem Motto „Mir brauchet mehr Leut‘, net morga – heut‘!“ machten Interessen-vertretungen diakonischer und anderer Pflegeeinrichtungen am am vergangenen Freitag, 24. Juli 2015, auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf die Notwendigkeit besserer (Arbeits-)Bedingungen in der Altenpflege aufmerksam. Veranstaltet wurde die Aktion von der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (AGMAV) der Diakonie Württemberg mit Unterstützung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart.Freitag, 24. Juli 2015
Verhandlungen für einen landesweiten Tarifvertrag Pflege beginnen am kommenden Montag in Niedersachsen
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Verbände der freien Wohlfahrtspflege in
Niedersachsen zu Verhandlungen für einen landesweiten Tarifvertrag in der Altenpflege aufgefordert. Dies betrifft die AWO, die Diakonie, die Caritas, das DRK und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Voraus gegangen waren zwei Sondierungsgespräche von ver.di mit dem Arbeitgeberverband der AWO und dem Diakonischen Dienstgeberverband, mit denen ver.di bereits Tarifverträge abgeschlossen hat. Die Tarifverhandlungen werden am Montag, 27. Juli in Hannover aufgenommen.
Niedersachsen zu Verhandlungen für einen landesweiten Tarifvertrag in der Altenpflege aufgefordert. Dies betrifft die AWO, die Diakonie, die Caritas, das DRK und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Voraus gegangen waren zwei Sondierungsgespräche von ver.di mit dem Arbeitgeberverband der AWO und dem Diakonischen Dienstgeberverband, mit denen ver.di bereits Tarifverträge abgeschlossen hat. Die Tarifverhandlungen werden am Montag, 27. Juli in Hannover aufgenommen.
Donnerstag, 23. Juli 2015
1.000.000 Seitenaufrufe beim Weltbild-ver.di-Blog
Dem Glückwunsch von Frank Bsirske an unseren Schwester-Blog (zudem noch mit kirchlichen Hintergrund) zu 1.000.000 Seitenaufrufen schließen wir uns gerne an und wünschen euch weiterhin nicht nur viele Leser sondern auch ebenso viele Mitkämpfer für die gemeinsame Sache!
Mittwoch, 22. Juli 2015
Mittwoch, 22. Juli 2015
Zur Tarifbewegung Sozial- und Erziehungsdienst
Die Bertelsmann-Stiftung hat vor vier Wochen eine zusammen mit der Prognos AG erstellte Studie veröffentlicht, in welcher Vorausberechnungen der Einkommensentwicklung in verschiedenen Branchen, Haushalten und Einkommensgruppen bis zum Jahr 2020 vorgenommen werden.
Die makroökonomischen Prognosen weisen nach 8 mageren Jahren für die Wirtschaftszweige Erziehung/Unterricht sowie Gesundheits-/Sozialwesen acht weitere Jahre aus, in denen die Entwicklung im Vergleich zur Entwicklung anderer Branchen wiederum mager genannt werden darf.
Die Bertelsmann-Stiftung fasst die Ergebnisse so zusammen:
Ein weiterer Eindruck drängt sich auf, der zwar nicht thematisiert wird, den aber wir bemerkenswert finden: dort wo starke Tarifverträge dominieren ist die Entwicklung regelmäßig positiver als dort, wo der 3. Weg der kirchlichen Wohlfahrtsverbände die Marktsituation dominiert...
Die makroökonomischen Prognosen weisen nach 8 mageren Jahren für die Wirtschaftszweige Erziehung/Unterricht sowie Gesundheits-/Sozialwesen acht weitere Jahre aus, in denen die Entwicklung im Vergleich zur Entwicklung anderer Branchen wiederum mager genannt werden darf.
Die Bertelsmann-Stiftung fasst die Ergebnisse so zusammen:
Die Lohneinkommen der Beschäftigten in Deutschland werden bis 2020 steigen. Allerdings wird parallel die Lohnungleichheit zunehmen, denn Geringverdiener, Sozialberufe, Dienstleister und Haushalte mit Kindern profitieren erheblich weniger. An dieser Entwicklung ändert auch das aktuelle staatliche Umverteilungssystem nichts.Verlierer sind offensichtlich diejenigen, die Verantwortung für Kinder, für Erziehung und Soziales übernehmen, unabhängig davon ob das beruflich geschieht durch Erzieherinnen oder privat durch die Eltern.
Ein weiterer Eindruck drängt sich auf, der zwar nicht thematisiert wird, den aber wir bemerkenswert finden: dort wo starke Tarifverträge dominieren ist die Entwicklung regelmäßig positiver als dort, wo der 3. Weg der kirchlichen Wohlfahrtsverbände die Marktsituation dominiert...
Dienstag, 21. Juli 2015
Jetzt in Kitas investieren! - DGB und DCV zum heutigen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Betreuungsgeld
Zum heutigen BVerfG-Urteil zum Betreuungsgeld ("Keine Gesetzgebungskompetenz des Bundes für das Betreuungsgeld") sammeln wir erste Stimmen - Deutscher Gewerkschaftsbund und Deutscher Caritasverband:
Elke Hannack: Jetzt in Kitas investieren!
DCV-Pressemeldung
Elke Hannack: Jetzt in Kitas investieren!
Der DGB begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach dem das Betreuungsgeld nicht in die Zuständigkeit des Bundes fällt und damit nichtig ist. „Der DGB hat von Beginn an davor gewarnt, das Betreuungsgeld einzuführen“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. Nun müssten die frei werdenden Gelder in den Ausbau und in die Qualität der frühkindlichen Bildung und Betreuung investiert werden.
Quelle:
Deutscher Caritasverband:
Alle Familien brauchen FörderungQuelle:
BERLIN, 21.07.2015 // Welche Art der Betreuung Familien wählen darf nicht darüber entscheiden, ob sie staatliche Unterstützung erhalten. „Betreuungsgeld oder Kita – vor diese Entscheidung sollte man Eltern nicht stellen," sagt Caritas-Präsident Peter Neher. [...] Familien müssen Wahlmöglichkeiten haben. Dazu gehört auch, dass gute Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, der Beruf der Erzieherin aufgewertet und weiter in die Qualität der öffentlich geförderten Kinderbetreuung investiert wird. Die Caritas plädiert hier für bundesweit gültige Qualitätsstandards.
DCV-Pressemeldung
Sommer - Pause - Ferien und Urlaub
das gilt auch für die Blog-Redaktion. Wir werden daher - wie jedes Jahr bisher - in den nächsten Wochen unsere Beiträge etwas reduzieren. Soweit nicht etwas "unvorhergesehen dringendes" passiert, wollen wir in den nächsten Wochen die Dienst- und Donnerstage (sowie natürlich Samstag, den siebten Tag der Woche, und Sonntag, den Tag des Herrn) von Beiträgen frei halten.
Wir wünschen allen Lesern an dieser Stelle eine erholsame Ferien- und Urlaubszeit. Und für diejenigen, die weiter in Dienst sind: es gibt auch zwischendurch immer wieder was zu lesen.
Wir wünschen allen Lesern an dieser Stelle eine erholsame Ferien- und Urlaubszeit. Und für diejenigen, die weiter in Dienst sind: es gibt auch zwischendurch immer wieder was zu lesen.
Montag, 20. Juli 2015
TV-Tipp: Die Story im Ersten Mobbing, Sabotage, Kündigung, heute 22:50 Uhr ARD
Die ARD beschäftigt sich heute in der Sendereihe "Die Story im Ersten" unter dem Titel "Mobbing, Sabotage, Kündigung" mit dem Phämomen Mobbing und dem unzureichenden Schutz gegen entsprechende Arbeitgeberpraktiken:
Die Story im Ersten: Mobbing, Sabotage, Kündigung - Mo, 20.7.2015, 22:50 Uhr ARD:
Nachtrag 21.7.: die Sendung gibt es derzeit auch in der Mediathek
ARD-Information zur Sendung
Die Story im Ersten: Mobbing, Sabotage, Kündigung - Mo, 20.7.2015, 22:50 Uhr ARD:
Nachtrag 21.7.: die Sendung gibt es derzeit auch in der Mediathek
ARD-Information zur Sendung
Samstag, 18. Juli 2015
Katholische Arbeitnehmer: Geht in die Gewerkschaft! 40 Jahre Würzburger Synode
... Einen erfolgversprechenden, nach allen Seiten befriedigenden Ausweg aus diesen Schwierigkeiten haben auch wir nicht anzubieten. Dennoch appellieren wir an die katholischen Arbeiter, in den Gewerkschaften mitzutun. Es müßte selbstverständlich sein, daß der katholische Arbeiter sich gewerkschaftlich organisiert. Seine Mitarbeit ist einmal Ausdruck einer solidarischen Verbundenheit im gemeinsamen Einsatz für Menschlichkeit in den Arbeits- und Lebensbedingungen, zum anderen ist sie ein Dienst im Sinne des Weltauftrags der Kirche.... und komme mir jetzt keiner mit der faulen Ausrede, das gelte doch nur für die Arbeiter. Denn da folgt im Text gleich
... Dafür in den Gewerkschaften einzutreten, ist eine wichtige Aufgabe katholischer Arbeitnehmer. ...Das Eintreten katholischer Arbeitnehmer hilft aber nichts, wenn die Kirche nicht auch selbst glaubwürdig handelt - und über Jahrzehnte den Dialog mit Gewerkschaften über die Rechte von Arbeitnehmern in kirchlichen Einrichtungen bis zum Abschluss von Tarifverträgen für die eigenen Arbeitnehmer verweigert. Das schürt mehr als nur Misstrauen.
Aber wie hat schon die Würzburger Synode (1971 - 1975) den Oberen aufgegeben?
- Wir müssen in Zukunft alles vermeiden, was dazu angetan wäre, das Mißtrauen der Arbeiterschaft gegenüber der Kirche zu bestätigenQuelle: PDF-Dokumentation der DBK, S. 313 ff
1. Zitat S. 345
2. Zitat S. 345
3. Zitat S. 349
Donnerstag, 16. Juli 2015
Neufassung der Grundordnung nicht bundesweit?
Wie wir bereits am 6. Juli gemeldet haben, ist es nicht sicher, ob die neu gefasste Grundordnung wirklich in allen (Erz-)Diözesen Deutschlands in Kraft gesetzt wird.
Mittwoch, 15. Juli 2015
Erster Tarifvertrag für eine Einrichtung der Diakonie in Baden-Württemberg
Eigentlich wollten wir die Meldung schon heute früh einstellen, aber die Übermittlung der angekündigten Pressemeldung hat dann doch etwas länger gedauert.
Montag, 13. Juli 2015
Beschluss Landessozialgericht Rheinland-Pfalz vom 28.04.2015, Aktenzeichen L 3 AS 99/15 B ER
über den Wert der sozialen Arbeit:
...Quelle: Pressemitteilung 9/2015 des Landessozialgerichts vom 01.06.2015
Die Betreuung von Kindern, behinderten Menschen und Senioren ist aus Sicht des Gerichts wegen der hohen fachlichen Anforderungen nicht für Personen ohne berufliche Erfahrung oder sonstige Vorkenntnisse geeignet.
...
Sonntag, 12. Juli 2015
Medienrückblick - derzeit nichts erfreuliches in den Medien
Nein, der Bereich Gesundheit, Soziales, Pflege macht momentan keine erfreuliche Schlagzeilen in den Medien, alleine am Montag, waren in nur einer Zeitung folgende Artikel zu lesen:
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Nach dem Streik - "Ein Schlag ins Gesicht"
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Jeder zweite Erzieher ist am Ende
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Bericht der Heimaufsicht - Mängel in Altenpflegeheimen
Ja, verbal wertgeschätzt wird ja kräftig, aber wenns an die Arbeitsbedingungen und Vergütungen geht, wirds halt wieder schwierig...
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Nach dem Streik - "Ein Schlag ins Gesicht"
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Jeder zweite Erzieher ist am Ende
Sueddeutsche Zeitung 6. Juli 2015: Bericht der Heimaufsicht - Mängel in Altenpflegeheimen
Ja, verbal wertgeschätzt wird ja kräftig, aber wenns an die Arbeitsbedingungen und Vergütungen geht, wirds halt wieder schwierig...
Samstag, 11. Juli 2015
Christliche Arbeitnehmer: Geht in die Gewerkschaft!
Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, betonte bei der Vorstellung der Denkschrift »Solidarität und Selbstbestimmung im Wandel der Arbeitswelt« in der Evangelischen Akademie Frankfurt ausdrücklich die Bedeutung von Mitbestimmung, Betriebsverfassung und Tarifeinheit für eine erfolgreiche Sozialpartnerschaft. Er hebt besonders die Rolle der Einheitsgewerkschaft als Garant einer menschengerechten Arbeitswelt hervor und betont, dass die Gewerkschaften trotz des rasanten Wandels nicht an Bedeutung verloren hätten. Dass dafür die Institution Gewerkschaft einer starken Mitgliedschaft bedarf, mündet in dem zentralen Satz des 144 Seiten starken Taschenbuchs: »Die Mitarbeit in den Gewerkschaften ist für christliche Arbeitnehmer wesentlicher Ausdruck ihres Berufsethos.«Quelle: IG BCE Kompakt 7-8/2015
DIE EVANGELISCHE KIRCHE DEUTSCHLANDS (EKD) würdigt in ihrer Denkschrift " Solidarität und Selbstbestimmung" zur Arbeitswelt und Sozialpartnerschaft die Rolle der DGB-Gewerkschaften.
Freitag, 10. Juli 2015
Der Gegenstand der aktuellen Mitgliederbefragung geht auch uns, die Caritas und Kirche, an!
Aktuell läuft die Mitgliederbefragung über die Annahme oder Ablehnung der Schlichtungsempfehlung in allen Betrieben und Dienststellen. Dazu werden bezirkliche Informationsveranstaltungen durchgeführt und die Mitglieder in den Betrieben aufgesucht und befragt. Die Abstimmungsphase dauert noch bis zum 5. August 2015.
Ver.di-Mitglieder die bei Caritas, Diakonie und Kirche beschäftigt sind sind an der Befragung zwar nicht beteiligt (weil es sich nicht um ihren originären Tarifvertrag handelt), als indirekt Betroffene (im Bereich der Pfarrkindertagesstätten gilt sogar die Vergütungsautomatik im ABD) haben sie natürlich die Möglichkeit, sich bei bezirklichen Veranstaltungen zu informieren und sich an den Diskussionen und Gesprächen zu beteiligen.
Denn die Umstände tariflichen Situation der (in ÖD-, Caritas-, Kirchen-, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände) gespaltenen Mitarbeiterschaft im Sozial- und Erziehungsdienst beeinflussen (und beeinträchtigen) auch die Möglichkeiten notwendige tarifliche Entwicklungen voranzutreiben und durchzusetzen.
Und die solidarische Unterstützung der kämpfenden KollegInnen durch die abhängigen und profitierenden Satelliten bei den Wohlfahrtsverbänden ist wahrlich ausbaufähig!
Für die Bereiche Kita und Behindertenhilfe gibt es Infos zum Schlichtungsergebnis.
Ver.di-Mitglieder die bei Caritas, Diakonie und Kirche beschäftigt sind sind an der Befragung zwar nicht beteiligt (weil es sich nicht um ihren originären Tarifvertrag handelt), als indirekt Betroffene (im Bereich der Pfarrkindertagesstätten gilt sogar die Vergütungsautomatik im ABD) haben sie natürlich die Möglichkeit, sich bei bezirklichen Veranstaltungen zu informieren und sich an den Diskussionen und Gesprächen zu beteiligen.
Denn die Umstände tariflichen Situation der (in ÖD-, Caritas-, Kirchen-, Diakonie und andere Wohlfahrtsverbände) gespaltenen Mitarbeiterschaft im Sozial- und Erziehungsdienst beeinflussen (und beeinträchtigen) auch die Möglichkeiten notwendige tarifliche Entwicklungen voranzutreiben und durchzusetzen.
Und die solidarische Unterstützung der kämpfenden KollegInnen durch die abhängigen und profitierenden Satelliten bei den Wohlfahrtsverbänden ist wahrlich ausbaufähig!
Für die Bereiche Kita und Behindertenhilfe gibt es Infos zum Schlichtungsergebnis.
Donnerstag, 9. Juli 2015
Tarifeinheitsgesetz .... mit Inkrafttreten werden die ersten Klagen kommen
Bundespräsident Joachim Gauck hat - wie am Montag bekannt wurde - das Tarifeinheitsgesetz unterzeichnet. Sobald das Gesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht ist, wird es in Kraft treten.
Vor allem "Spartengewerkschaften" wie der Marburger Bund oder die zum Deutschen Beamtenbund (dbb) gehörende Lokführergewerkschaft GDL haben vehement gegen das Gesetz gekämpft, das die Koalitionsfreiheit zugunsten von größeren Gewerkschaften einschränkt. Aber auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)hat sich solidarisch gegen das Gesetz gewandt. Der Bundesvorstand von ver.di hat große Bedenken gegen den Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums zur Tarifeinheit und lehnt den Gesetzentwurf ab.
Konkurrenz zwischen Gewerkschaften kann nicht vom Gesetzgeber einseitig geregelt werden. Es ist Sache der Gewerkschaften selbst, ggf. die zwischen ihnen bestehenden Interessenkonflikte autonom und mit gewerkschaftlichen Mitteln zu klären.
Dementsprechend will die Ärztegewerkschaft Marburger Bund mit dem Inkrafttreten des Gesetzes entsprechende Verfassungsbeschwerde einlegen.
Gesetzentwurf auf der Webseite des Bundestages :dip21.bundestag.de
Vor allem "Spartengewerkschaften" wie der Marburger Bund oder die zum Deutschen Beamtenbund (dbb) gehörende Lokführergewerkschaft GDL haben vehement gegen das Gesetz gekämpft, das die Koalitionsfreiheit zugunsten von größeren Gewerkschaften einschränkt. Aber auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)hat sich solidarisch gegen das Gesetz gewandt. Der Bundesvorstand von ver.di hat große Bedenken gegen den Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums zur Tarifeinheit und lehnt den Gesetzentwurf ab.
„Tarifeinheit ist grundsätzlich erstrebenswert, damit Beschäftigte nicht gegeneinander ausgespielt werden, aber dies müssen wir mit gewerkschaftlichen Mitteln erreichen“,sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.
Konkurrenz zwischen Gewerkschaften kann nicht vom Gesetzgeber einseitig geregelt werden. Es ist Sache der Gewerkschaften selbst, ggf. die zwischen ihnen bestehenden Interessenkonflikte autonom und mit gewerkschaftlichen Mitteln zu klären.
Dementsprechend will die Ärztegewerkschaft Marburger Bund mit dem Inkrafttreten des Gesetzes entsprechende Verfassungsbeschwerde einlegen.
Einen Gang nach Karlsruhe hat auch der Beamtenbund dbb angekündigt. "Wir halten das Gesetz für verfassungswidrig", sagte ein Sprecher. Der dbb werde die Rechtslage auf jeden Fall vom Bundesverfassungsgericht klären lassen.Quelle: "klick"
Gesetzentwurf auf der Webseite des Bundestages :dip21.bundestag.de
Mittwoch, 8. Juli 2015
Faktenblatt 5: Unterschiedliche Rechte, unterschiedliche Pflichten - Aufgaben von MAV und Gewerkschaft
Nach den Faktenblättern Nr. 1 bis 4, die wir in den vergangenen Monaten veröffentlicht haben, folgt
nun ein weiteres Faktenblatt
Nr. 5, das sich dem Thema widmet
"Unterschiedliche Rechte, unterschiedliche Pflichten - Aufgaben von MAV und Gewerkschaft".
Faktenblatt 5 als pdf
In den nächsten Monaten werden wir regelmäßig weitere Faktenblätter veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die das Spannungsfeld Gewerkschaft - Kirche/Caritas berühren.
Bisherige Faktenblätter
Faktenblatt 1: 3. Weg - Was ist das?
Faktenblatt 2: Was ist eine Gewerkschaft?
nun ein weiteres Faktenblatt
Nr. 5, das sich dem Thema widmet
"Unterschiedliche Rechte, unterschiedliche Pflichten - Aufgaben von MAV und Gewerkschaft".
Faktenblatt 5 als pdf
In den nächsten Monaten werden wir regelmäßig weitere Faktenblätter veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die das Spannungsfeld Gewerkschaft - Kirche/Caritas berühren.
Bisherige Faktenblätter
Faktenblatt 1: 3. Weg - Was ist das?
Faktenblatt 2: Was ist eine Gewerkschaft?
Dienstag, 7. Juli 2015
Interessante Entwicklung bei der Caritas: "Wir sollten in konstruktive Gespräche gehen"
... das schreibt jedenfalls der Diözesan-Caritasdirekter Andreas Meiwes in Heft 11/2015 der "neuen Caritas" (S.3) unter Bezug auf das "Tarifwerk der Caritas und den Weg, wie es zustande kommt":
Sollte sich da doch noch etwas "katholisches" entwickeln?
... Klar ist aber auch, dass dieser Weg immer Weiterentwicklung braucht. Und daran arbeiten die Gewerkschaften nun mal mit.Meiwes nimmt damit anscheinend einen Gedanken auf, den Hans Jörg Millies und Michael Sommer in der "neuen Caritas" 10/2015 S. 9 publiziert haben:
Wir sollten dabei keine Berührungsängste habe. ... Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen Caritas und Gewerkschaften. Beide stehen für soziale Gerechtigkeit. Beide setzen sich für gute Arbeitsbedingungen und für verbesserte Refinanzierung im sozialen Sektor ein. ...
Wir sollten ... in konstruktive Gespräche gehen. Fortschritt gibt es im Dialog. Der Dialog zwischen Caritas und Gewerkschaften ist nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig. Und zwar jetzt. ....
...Wir dürfen in dem Zusammenhang unter anderem auf unseren Blog Beitrag "Gewerkschaften ante portas" - Zur Pressemeldung der DBK vom 3. Dezember letzten Jahres und den gestrigen Beitrag "Interessante Entwicklung in Bayern: Erste Promulgationen der Neufassung der Grundordnung" verweisen.
Es muss eine Verständigung mindestens über Eckpunkte für die Entgelte der Mitarbeitenden im Sozialbereich gefunden werden. Dies gilt insbesondere für die unteren Lohngruppen.
...
Sollte sich da doch noch etwas "katholisches" entwickeln?
Montag, 6. Juli 2015
Interessante Entwicklung in Bayern: Erste Promulgationen der Neufassung der Grundordnung
Im Bamberger Amtsblatt Nr. 5 vom 29. Juni 2015 hat Bambergs Erzbischof Ludwig Schick die Änderungen der "Grundordnung für den kirchlichen Dienst im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse" (Grundordnung oder GrO) zum 01.08.2015 in Kraft gesetzt. Dicht gefolgt vom Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx (im Amtsblatt Nr. 7 für das Erzbistum München und Freising - vom 30. Juni 2015) und dem Bistum Würzburg. Dort hat H. Herrn Generalvikar Keßler mit der Sondernummer 13 vom 02.07.2015 die Neufassung der in Kraft gesetzt. Zumindest im Münchner Amtsblatt haben Generalvikar P.Beer und Kanzler Stefan Korta auch den neuen Text der Grundordnung insgesamt bekannt gemacht.
Freitag, 3. Juli 2015
Interessante Entwicklung in der Charité: ver.di und Charité einigen sich auf Eckpunktepapier zu einem Tarifvertrag Gesundheit und Demographie - Streik wird ausgesetzt
Nach zehn Tagen Streik und intensiven Verhandlungen haben sich ver.di und Charité-Vorstand auf ein Eckpunktepapier zu einem Tarifvertrag Gesundheit und Demographie verständigt. Der Betrieb wird wieder vollständig mit dem Frühdienst am Freitag, den 3.7.2015 aufgenommen.
ver.di und Charité haben sich darüber verständigt Regelungen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung in allen Arbeitsbereichen festzulegen.
ver.di und Charité haben sich darüber verständigt Regelungen zur Reduzierung der Arbeitsbelastung in allen Arbeitsbereichen festzulegen.
Donnerstag, 2. Juli 2015
Interessante Entwicklung in der Regionalkommission NRW: Keine Einigung bei der Ärztevergütung, aber...
...die Mitarbeiterseite der Regionalkommission NRW testet offenbar die Spurbreite des 3. Weges aus.
Zugunsten der Klärung der Frage, ob die sogenannten Bandbreiten nur für Abweichungen nach unten realisiert werden können oder ob auch die Bandbreite nach oben mehr als ein erbauliches Phantom ist, müssen sich die Caritas-Ärzte in NRW voraussichtlich noch mindestens bis zum 3. November in Geduld üben.
info RK NRW-Mitarbeiterseite als pdf
Zugunsten der Klärung der Frage, ob die sogenannten Bandbreiten nur für Abweichungen nach unten realisiert werden können oder ob auch die Bandbreite nach oben mehr als ein erbauliches Phantom ist, müssen sich die Caritas-Ärzte in NRW voraussichtlich noch mindestens bis zum 3. November in Geduld üben.
info RK NRW-Mitarbeiterseite als pdf
Faktenblatt 4: Was ist anders in kirchlichen Einrichtungen?
Nach den Faktenblättern Nr. 1 bis 3, die wir in den vergangenen Monaten veröffentlicht haben, folgt
nun im Julii das Faktenblatt
Nr. 4, das sich dem Thema widmet
"Was ist anders in kirchlichen Einrichtungen".
Faktenblatt 4 als pdf
In den nächsten Monaten werden wir regelmäßig weitere Faktenblätter veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die das Spannungsfeld Gewerkschaft - Kirche/Caritas berühren.
Bisherige Faktenblätter
Faktenblatt 1: 3. Weg - Was ist das?
Faktenblatt 2: Was ist eine Gewerkschaft?
Faktenblatt 3: Gewerkschaftliche Betätigung in kirchlichen Einrichtungen
nun im Julii das Faktenblatt
Nr. 4, das sich dem Thema widmet
"Was ist anders in kirchlichen Einrichtungen".
Faktenblatt 4 als pdf
In den nächsten Monaten werden wir regelmäßig weitere Faktenblätter veröffentlichen, die sich mit Themen befassen, die das Spannungsfeld Gewerkschaft - Kirche/Caritas berühren.
Bisherige Faktenblätter
Faktenblatt 1: 3. Weg - Was ist das?
Faktenblatt 2: Was ist eine Gewerkschaft?
Faktenblatt 3: Gewerkschaftliche Betätigung in kirchlichen Einrichtungen
Mittwoch, 1. Juli 2015
Altenpflegeberuf muss attraktiver werden
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert mutigere Schritte zur Aufwertung sozialer Berufe, insbesondere der Altenpflege. Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen hänge entscheidend davon ab, ob es gelinge, die dafür erforderlichen Fachkräfte zu gewinnen:
„Wir brauchen Entlastung bei der Arbeit und eine bessere Vergütung“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler anlässlich einer bundesweiten Altenpflegefachtagung in Kassel am Dienstag. Schon heute fehle qualifiziertes Personal. Aufgrund des demografischen Wan-dels müssten bis 2030 jährlich 10.000 zusätzliche Fachkräfte ausgebildet werden. Es sei das Gebot der Stunde, den Beruf attraktiver zu machen.
„Wir brauchen Entlastung bei der Arbeit und eine bessere Vergütung“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler anlässlich einer bundesweiten Altenpflegefachtagung in Kassel am Dienstag. Schon heute fehle qualifiziertes Personal. Aufgrund des demografischen Wan-dels müssten bis 2030 jährlich 10.000 zusätzliche Fachkräfte ausgebildet werden. Es sei das Gebot der Stunde, den Beruf attraktiver zu machen.
Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in der Tarifrunde 2014/2015 - kleines Update 1. Juli 2015
Seit dem letzten Monats-Update vom 1. Juni 2015 hat sich mit dem Beschluss der Regionalkommission Nord zur Übernahme des auf dem MB-Abschluss basierenden BK-Beschlusses zur Ärztevergütung die regionale Realisierung in der erwarteten Geschwindigkeit und BK-Niveau-Nähe fortgesetzt. Die RK Nord hat die Erhöhungen, einem Vorschlag des Schlichtungsausschusses folgend mehrere Monate nach hinten verlegt. Aktuell steht noch eine Entscheidung der RK NRW aus, die im Juli zu erwarten ist und deren Niveau auch vergleichsweise nah am BK-Beschluss liegen dürfte.*
* (Kleiner Nachtrag 2.7 früh.: die Regionalkommission NRW hatte einen Kommissionstermin am 1.7. im Kalender, der nächste Termin steht am 3. 11. 2015 im Kalender - ob es ein Ergebnis zur Ärztevergütung gab und wenn ja, welches, ist nicht bekannt; wir vermuten, dass ein stolzes Ergebnis verkündet worden wäre. Kleiner Nachtrag 2.7. spät: http://caritas-verdi.blogspot.de/2015/07/interessante-entwicklung-in-der.html)
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