Dienstag, 30. September 2014

Pressemitteilung der Mitarbeiterseite der AK: Startschuss für die zweite Runde

Die Mitarbeiterseite der AK hat heute folgende Pressemitteilung verbreitet: 
Startschuss für zweite Runde im Caritas-Tarifkonflikt 
Bundeskommission ebnet den Weg für Verhandlungen in den Regionen

Beschluss der Bundeskommission vom 27.9.2014 - Infos der Dienstgeberseite

Inzwischen hat sich die Dienstgeberseite geäußert:
Pressemitteilung der Dienstgeberseite zum BK-Beschluss vom 27.9.2014
Dienstgeberbrief zum BK-Beschluss

Der Dienstgeberbrief enthält offensichtlich den Text des vollständigen sogenannten Eckpunktebeschlusses. Er weist außerdem auf die Erfolge der Dienstgeber hin, nämlich verhindert zu haben:

Tolle Aktion in Mainz!

Mit Kardinal Lehmann gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen in KiTAs!
Im Rahmen einer verdi-Kundgebung für bessere Rahmenbedingungen in den Kindertageseinrichtungen wurden am 26. September 2014 in Mainz 17.000 Unterschriften an Ministerin Irene Alt sowie Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise, der Städte und Kommunen sowie der konfessionellen Träger von Kindertagesstätten übergeben.

Prof. Sell von der Hochschule Koblenz unterstützte in einer Rede die Forderung der Gewerkschaften nach Verbesserungen bei den qualitativen Standards. 
An der Kundgebung haben sich neben vielen Erzieherinnen und Erziehern auch Vertreterinnen und Vertreter der Eltern und der Kirchen (u.a. Kardinal Lehmann) beteiligt.

Da sieht man Kardinäle sonst eher selten

Auf Facebook: GEW Rheinland-Pfalz: Erzieherinnen übergeben 17000 Unterschriften

(Die Infos haben wir genannten Facebookseite entnommen)

Montag, 29. September 2014

AK-Info September 2014 zum Beschluss der Bundeskommission vom 27. September 2014

Hier das aktuelle AK-Info mit Informationen zu denBeschlüssen der Bundeskommission vom 27. September 2014

Verdi-Tarifkommission stellt die Weichen für die Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe

Die Fortsetzung der 
Aufwertungskampagne für den
Sozial- und Erziehungsdienst ist zentrales Thema für das Jahr 2015!

Was wir mit Ver.di durchsetzen
ist Grundlage dafür, was in der Caritas und bei den
katholischen Pfarrkindergärten möglich sein wird!
Wer an Entwicklungen teilhaben will, muss daran teilnehmen!

Sonntag, 28. September 2014

Wochenrückblick: kirchliches Arbeitsrecht in den Medien

In der vergangenen Woche war das kirchliche Arbeitsrecht mal wieder heftiges Thema in der Medienberichterstattung. Auf ein paar Beiträge, die wir besonders interessant fanden, möchten wir hier aufmerksam machen:

Samstag, 27. September 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Bischöfe der Katholische Kirche im Rahmen der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz beraten haben, ob die Besoldung der Kirchenbeamten, insbesondere der Kleriker nicht mehr an die der Bundesbeamten oder die der Landesbeamten angelehnt werden solle.
Aus Gründen der Glaubwürdigkeit sollten die Vergütungen dann künftig ebenfalls im "Dritten Weg" durch paritätisch besetzte Kommissionen festgesetzt werden.

Breaking news: Weisser Rauch über Göttingen

Wie wir soeben erfahren, hat sich die Bundeskommission der AK über eine Alternative zum Vermittlungsvorschlag geeinigt.

Breaking news: DiAG-Münster veröffentlicht Vermittlungsvorschlag

Die DiAG-Münster hat auf ihrer Homepage den geheimnisumwitterten Vermittlungsvorschlag veröffentlicht. Die Gerüchte und Spekulationen um den Vorschlag können damit wohl beendet werden:
Am 23.Juli und am 21.August hat der Vermittlungsausschuss zur Tarifrunde 2014/2015 getagt.

Ergebnis ist ein Vermittlungsvorschlag, der seit einigen Tagen den Mitgliedern der Bundeskommission vorliegt. Eine Darstellung des mittlerweile öffentlich gewordenen Vorschlags und einige Anmerkungen dazu finden sie hier "klick"
:

Freitag, 26. September 2014

Keine Geheimverhandlungen bei der AK Caritas

Heute und morgen verhandelt die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas den Vermittlungsvorschlag vom 21. August 2014.
Nachdem uns aus Kreisen der AK eine Kritik an unserer Wortwahl erreicht hat, korrigieren wir uns gerne: der Vorschlag des Vermittlungsausschusses wurde nicht in Geheimverhandlungen erarbeitet, sondern er ist nur nicht bekannt.

Donnerstag, 25. September 2014

Gerüchtegetwitter zum Vermittlungsvorschlag in der AK Caritas

Caritas-Arbeitsrecht (Lambertus-Verlag) twittert, dass Wohlfahrt intern von durchgesickerten Einzelheiten ("aus Kreisen des Diözesanverbandes Köln") zum Vermittlungsvorschlag berichtet: Wohlfahrt intern am 23.9.2014.
Die dort wiedergegebenen Informationen sprechen von Erhöhungen von 1 % +2,5 % +2,4 % = 5,9 %.

Pressemitteilung der Mitarbeiterseite der AK Caritas zum aktuellen Caritas-Tarifkonflikt - Entscheidung soll am Samstag fallen

Mit einer Pressemitteilung informiert die Mitarbeiterseite der AK Caritas über die derzeitige Konfliktlage, die am Samstag Thema einer außerordentlichen Bundeskommissionssitzung sein soll:

Schlichtung/Vermittlung im 2. Weg - Beispiel des DRK

Die aktuellen Verhandlungen der AK Caritas zur Tarifrunde 2014 stehen nach wie vor noch am Anfang. Nachdem die Verhandlungen auf Bundesebene bislang ergebnislos geblieben sind, gibt es - so hört man - inzwischen einen Vermittlungsvorschlag vom 21. August 2014, über den die Bundeskommission der AK Caritas am kommenden Samstag beraten und ggf. beschließen soll. 
Ein möglicher Beschluss der Bundeskommission wird aber nicht unmittelbar wirksam, sondern muss dann erst noch in den jeweiligen Regionen mit möglichen Verbesserungen oder Verschlechterungen beschlossen werden. Anschließend beginnt die Einspruchsfrist, mit der die Bischöfe (theoretisch) noch die Realisierung der Beschlüsse aufhalten könnten... (insofern, siehe oben: "stehen noch am Anfang")

Mittwoch, 24. September 2014

Stärkung der arbeitsrechtlichen Sonderrechte der Kirchen durch das Bundesarbeitsgericht

...so der Tenor eines aktuellen Berichts aus der Süddeutschen Zeitung zum heutigen BAG-Urteil, das sich mit dem Tragen von Kopftüchern durch muslimische Krankenschwestern befaßt.

Der anschließende Kommentar der SZ beleuchtet die Sache kritisch und etwas grundsätzlicher.

Positiv würdigt das Urteil dagegen die Katholische Kirche.

Dienstag, 23. September 2014

Fernsehprogrammhinweis: Glaube, Liebe, Kapital

"Die katholische Kirche und ihre Finanzen"
morgen, Mittwoch, 24. September  22:45 Uhr in ZDF Zoom

und heute befaßt sich Frontal 21 um 21:00 Uhr im ZDF mit dem Thema
"Die katholische Kirche und ihre Morallehre"
---
Die Dokumentation in den ARD vom 8.9. zum Thema Kirchenfinanzen "Vergelt's Gott", ist weiterhin in der Mediathek verfügbar.
Das Eingangsstatement von Kardinal Marx zu dieser Sendung war: "Ich überschaue das Vermögen des Erzbistums München und Freising nicht..."

Montag, 22. September 2014

Durchbruch in Niedersachsen: Tarifvertrag zwischen ver.di und Diakonie

berichtet ver.di
Der Durchbruch für einen ersten Flächen-Tarifvertrag zwischen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und dem Diakonischen Dienstgeberverband (DDN) ist in Niedersachsen nach langen, zum Teil schwierigen, aber konsensorientierten Verhandlungen gelungen. Beide Seiten haben diesen bundesweit einmaligen Tarifvertrag am heutigen Freitag (19. September) in Hannover unterzeichnet. Er gilt zukünftig einheitlich für rund 37.000 Beschäftigte der diakonischen Einrichtungen in Niedersachsen. Ziel der Tarifpartner ist es nun, auch in anderen Wohlfahrtsverbänden einen Tarifvertrag für die 120.000 Mitarbeiter in der Altenpflege in Niedersachsen zuverhandeln.
Der Tarifvertrag bedeutet eine Wende vom bisherigen kirchlichen Arbeitsvertragssystem hin zu einer tarifvertraglichen Basis zweier gleichberechtigter Sozialpartner. Für den Konfliktfall haben sich die Tarifpartner auf eine Schlichtungsvereinbarung verständigt.
Der umfangreiche Tarifvertrag selbst regelt wie andere Tarifverträge auch alle wesentlichen Bestandteile heutiger Arbeitsbedingungen, wie zum Beispiel Arbeitszeit, Urlaub, Entgelt, Schichtzulagen oder Sozialleistungen. Über die Frage der Lohnerhöhung auf Basis der Entgelttabelle verhandeln die Tarifpartner ab Oktober.
(siehe: https://nds-bremen.verdi.de bzw. Newsletter als pdf)

und die AG MAV in den Diakonischen Werken in Niedersachsen:

Samstag, 20. September 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Mitarbeiterseite der Zentral-KODA damit gedroht habe, die Magdeburger Erklärung vom 10. November 2011 zu modifizieren, falls es nicht gelänge, in der AK Caritas zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen.
In diesem Fall habe man die Absicht, den Satz "Das Ver­gütungsniveau im Dienst der Katholischen Kirche entspricht im Wesentlichen dem des öffentlichen Dienstes." in der  Magdeburger Erklärung zu streichen
Die Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission, so ist weiter zu hören, sei entsetzt und trage sich mit dem Gedanken, auf den drohenden Eklat mit einer Krisensitzung zu reagieren.



13. September 2014
06. September 2014
26. Juli 2014
19. Juli 2014
12. Juli 2014
05. Juli 2014
28.Juni 2014
21. Juni 2014
14. Juni 2014
07. Juni 2014
31. Mai 2014
24. Mai 2014

ver.di-Film zum Thema Burnout

unsere Reihe zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz möchten wir mit einem hinweis von ver.di Region Saar Trier abschließen:
Von mehreren Kollegen und Kolleginnen wurde uns der ver.di Film zum Thema Burnout empfohlen.

Den Tipp geben wir gerne weiter. Gundula Weimann und Friedhelm Büchele haben ihn gedreht.

Zu finden sind Gespräche mit Betroffenen, mit Ärztinnen und Wissenschaftlern, mit Gewerkschafterinnen und Betriebsräten.

Ihr findet Theaterszenen, Bilder, Installationen. Fertige Antworten oder eine generelle Anleitung, wie mit dem Thema umzugehen ist, gibt es nicht. Dafür aber Gedankenanstöße und Hinweise auf die gesellschaftspolitischen Dimensionen ebenso wie Daten und Befunde zu den Arbeitsbedingungen in Deutschland aus Perspektive der Beschäftigten.

Der Film, der in Kooperation mit dem ver.di-Bereich "Innovation und Gute Arbeit" entstanden ist, kann hier angeschaut und herunter geladen werden:
http://www.verdi-gute-arbeit.de/meldung_volltext.php?si=53f21a427f62c&id=53da2b9a99639&akt=news&view=&lang=1

Zitat des Tages: die durchschnittliche Falldauer einer Krankschreibung ...

... ist bei psychischen Störungen mit 24,9 Tagen je Krankschreibung höher als bei Herz-Kreislauferkrankungen (19,3 Tage), Verletzungen (17,2 Tage), Muskel-Skeletterkrankungen (16,6 Tage), Verdauungserkrankungen (6,8 Tage) bzw. Atemwegserkrankungen (6,5 Tage).
Quelle: Wissenschaftliches Institut der AOK, Fehlzeiten-Report 2013, (wiedergegeben im Report "Gute Arbeit", Ausgabe 2014, S.363)

Freitag, 19. September 2014

Tarifvertrag unterschrieben - Kirche wird normaler Arbeitgeber

meldet die TAZ.

Es handelt sich dabei nicht um die katholische Kirche, sondern um die Diakonie in Niedersachsen.

Bei der katholischen Kirche ist mit einem längeren Lernprozesss zu rechnen, der sich insbesondere auch über die Sitzung der Arbeitsrechtlichen Kommission am nächsten Wochenende erstrecken wird und dann doch wie spät auch immer in der 35 Jahre alte Erkenntnis münden wird:

Die Kirchen sind nicht wie die Unternehmer von Haus aus Arbeitgeber; sie sind...in diese ihnen an sich fremde Rolle hineingewachsen, ohne sich bis jetzt dieser Tatsache mit allen sich daraus ergebenden Folgewirkungen voll bewusst geworden zu sein. Daraus erklärt sich das Suchen nach dem vermeintlichen "dritten Weg". Diesen "dritten Weg" werden sie nicht finden; den "dritten Weg" gibt es nicht."
(Oswald von Nell-Breuning SJ, Arbeitnehmer im kirchlichen Dienst, 1979)


Zitat des Tages: Arbeitsunfähigkeitstage infolge psychischer Belastungen ...

sind nach SUGA 2011 (wiedergegeben im Report "Gute Arbeit", Ausgabe 2014, S.363) in den Sozial- und Erziehungsberufen, gefolgt von den Dienstleistungsberufen, am Höchsten.
Das Risiko einer Krankschreibung infolge psychischer Belastungen ist in den Sozial- und Erziehungsberufen (Faktor 388) fast viermal so hoch wie in der Gruppe der Ingenieure, Chemiker, Physiker und Mathematiker (Referenzgruppe, Faktor 100). In den Gesundheitsdienstberufen ist das Risiko dreieinhalb mal so hoch (Faktor 350) wie in der genannten Referenzgruppe.


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Donnerstag, 18. September 2014

Streit im Haus der Nächstenliebe - die Frankfurter Rundschau zur Tarifrunde bei der Caritas

Die Frankfurter Rundschau befaßt sich in einem ausführlichen Artikel mit den aktuellen Lohnforderungsquerelen bei der Caritas.

Über den Vorschlag des Vermittlungsausschusses weiß die Frankfurter Rundschau allerdings auch keine Einzelheiten.

Dr. Brockhoff wird mit der Feststellung zitiert, der
"'Mindestbetrag von 90 Euro würde in vielen Einrichtungen zu deutlichen Kostensteigerungen führen.' Denn er bedeute für die unteren Lohngruppen Erhöhungen von bis zu acht Prozent."

Wir tragen hier gerne die ergänzenden Informationen bei, dass auch Lohnsteigerungen in den oberen Lohngruppen zu Kostensteigerungen führen bzw. dass Lohnsteigerungen generell mit Kostensteigerungen einhergehen.

PS.
Um mit 90 Euro eine 8 %ige Lohnsteigerung zu erhalten, darf man nur 1125 Euro verdienen. Der Mindestlohn, der ab 2015 Gesetz wird, liegt bei einer 39-Stunden-Woche bei 1441 Euro und beim geplanten Pflegemindestlohn ab 2015 bei 1593 Euro.
(Natürlich wissen wir, dass bei den von Dr. Brockhoff veranschlagten 8 % die gesamte Tarifrunde des öD zugrunde gelegt wird - 3 % bzw. Sockel 90 Euro zum 1.3.2014 und weitere 2,4 % zum 1.3.2015 - aber die oberen Tabellenwerte in den aktuellen AVR werden dort, wo diejenigen, die unter 3000 Euro monatlich für einen Vollzeitjob verdienen im öD 90 Euro erhalten, mit bis zu 196 Euro monatlich bedient! Das sind zwar auch nur 3 %, aber es ist immer noch ein Hunderter mehr als in den unteren Lohngruppen)

PPS. Siehe zum Thema auch die am Tag der Sitzung des AK-Vermittlungsausschusses im Postillon veröffentlichte Schlagzeile "Lohnzahlungen verursachen Milliardenschäden bei deutschen Unternehmen"

Der 6. Rheinische Arbeitsrechtstag am 2. Oktober 2014

befaßt sich mit der Frage:
Kirchliches Arbeitsrecht - Wie geht es weiter?

Referenten sind:

  • Prof. Dr. Gregor Thüsing LL.M., Universität Bonn
  • Dr. Norbert Blüm, Bundesminister a. D., Bonn
  • Dr. Christian Mehrens, Rechtsanwalt, Düsseldorf 
  • Dr. Ralf Steffan, Rechtsanwalt, Deutsche Telekom AG, Bonn 
  • Dr. Nicolai Besgen, Rechtsanwalt, Bonn 
  • Prof. Dr. Heinz Josef Willemsen, Rechtsanwalt, Düsseldorf



Inhaltlich geht es in der frauen- und gewerkschaftsarmen Veranstaltung darum
"Das kirchliche Arbeitsrecht steht vor entscheidenden Schritten:
Der Dritte Weg muss die Gewerkschaften einbinden, sollen Streik und Streikdrohung ausgeschlossen sein.
Die Loyalitätspflichten müssen berücksichtigen, welche Auswirkungen eine Sanktionierung auf den Arbeitnehmer hat und inwiefern er eine Nähe zur Verkündigung hat. Anhängige Verfahren vor den Arbeitsgerichten setzen neue Akzente, die Diskussion – auch innerkirchlich – ist in vollem Gang. Diese Diskussion weiterzuführen - dazu laden wir ein."
( aus dem Veranstaltungsflyer)

Zitat des Tages: "Ausbeutung, die gesundheitliche Schäden nach sich zieht, ...

... ist als Körperverletzung strafbar.
Art 167 Abs. 2 der Bayer. Landesverfassung.

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Mittwoch, 17. September 2014

Lesehinweis - ver.di Publik

die Mitgliederzeitung 06/2014:
1200 Euro nur für ver.di Mitglieder am Klinikum Chemnitz (S. 6)
Auf 18 Monate fest gebunden Pflegeunternehmen werben ausländische Fachkräfte zu schlechteren Bedingungen als den hier üblichen an (S. 10).


Und in der Fachbereichszeitung "drei.51" u.a.:
Charité: 80 zusätzliche Pflegekräfte erkämpft (S.1 und S. 6)
Flexiblere Kita-Öffnung? Stellungnahmen u.a. von Anita Leeman, Augsburg (S. 2)
"Prekariat diszipliniert" (Interview S. 5)
Caritas: Knackpunkt Mindestbetrag - Katholischer Wohlfahrtsverband verweigert Übernahme (S. 6)

und noch viel mehr interessante Themen

Zitat des Tages: Im Verlauf des Arbeitslebens nimmt der Anteil, den psychische Belastungen ...

... an den Krankschreibungen haben, bis zur Mitte der Erwerbsphase zu, dann geht er wieder etwas zurück, wobei hier auch eine Rolle spielt, dass schwerer Betroffene nicht selten aus dem Erwerbsleben ausscheiden
(healtiy worker-Effekt, sowie DAK-Gesunheitsreport 2013, wiedergegeben im Report "Gute Arbeit", Ausgabe 2014, S.362)


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Dienstag, 16. September 2014

Veranstaltungshinweis Arbeitstagung "Gute Arbeit in der Altenpflege" am 7. Oktober 2014 in München

 Am 7. Oktober veranstaltet der bayerische ver.di-Landesfachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen eine Arbeitstagung zum Thema "Gute Arbeit in der Altenpflege".
Anmeldung ist noch bis 26. September 2014 möglich.

Na - gut erholt zurück aus dem Urlaub?

Das ist schön - für Sie, für Ihre Familie, und nicht zuletzt auch für Ihren Arbeitgeber, der mit gut erholten Mitarbeitern wesentlich besser arbeiten kann als mit gesundheitlich angeschlagenen Beschäftigten.

Und damit das so bleibt, wollen wir unserer "Zitat-Reihe" in den nächsten Tagen noch etwas mit Zitaten zum Gesundheitsschutz fortsetzen.



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Heimliche Arbeit am Fortschritt in der Caritas-Tarifrunde 2014?

Ab heute tagt in Trier die Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission. Man wird davon ausgehen dürfen, dass der Vorschlag des Vermittlungsausschusses, der am 21. August getagt hat, Thema der Sitzung ist.
Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass am 26./27. September 2014 die Bundeskommission der Arbeitsrechtlichen Kommission einen außerordentlichen Termin eingeschoben hat, an dem das Ergebnis des Vermittlungsausschusses auf der Tagesordnung steht.

Konkrete Inhalte des Vermittlungsvorschlags sind bislang nicht bekannt.

Für den Fall, dass die Bundeskommission einen Beschluss zur Tarifrunde 2014ff fasst, wird dieser nicht unmittelbar wirksam, sondern er bedarf noch der Umsetzung durch die jeweils zuständige Regionalkommission. Und ein eventueller Bundeskommissionsbeschluss kann in den Regionen auch noch im Rahmen der Bandbreiten geändert werden.


NB. Die Dienstgeberseite der AK Caritas folgt aktuell, was die Tarifperspektiven betrifft, dem biblischen Motto Markus 4:25. (Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird auch genommen werden, das er hat.)

Montag, 15. September 2014

Diakonie und ver.di einig bei Tarifvertrag

Hannover. Nach langen Verhandlungen haben sich Verdi und die Arbeitgeber der evangelischen Diakonie in Niedersachsen auf einen Tarifvertrag für die rund 37.000 Beschäftigten geeinigt. ....


RP online, 14.09.14; Link: http://www.rp-online.de/politik/diakonie-und-verdi-einig-bei-tarifvertrag-aid-1.4523505

Ein alternatives Modell für die ab morgen tagende AK-MAS, zumindest was die Vergütung und Arbeitszeit betrifft?

Kirchliche Mitbestimmung im Vergleich

In einer aktuellen von ver.di herausgegebenen Broschüre werden die Mitbestimmungsregelungswerke der Kirchen mit dem Betriebsverfassungsgesetz verglichen.
Das Ergebnis des vorgenommenen Vergleichs zwischen Betriebsverfassung, MAVO und MVG
(siehe: Broschüre Kirchliche Mitbestimmung im Vergleich) kann man kurz zusammenfassen:

Das Betriebsverfassungsgesetz bleibt unerreichtes Vorbild.

Zum "Aufruf zur Unterstützung"

Am vergangenen Freitag stellte der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (BAG-MAV) den folgenden Aufruf unter dem Titel "Aufruf zur Unterstützung" auch ins mav-forum. 

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, den hier dokumentierten Aufruf: 
in ihrer letzten Sitzung hat sich die Interessengemeinschaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Caritas und Kirche (IG-MICK), da sind die Leitungsgremien von AK, Zentral-KODA und BAG-MAV mit der laufenden Tarifauseinandersetzung in der Caritas befasst:
IG_MICK fordert die DiAgen und Mitarbeitervertretungen in den betroffenen Einrichtungen auf, in der laufenden Tarifauseinandersetzung bei der Caritas die Kolleginnen und Kollegen in den arbeitsrechtlichen Kommissionen auf Bundes- und Regionalebene zu unterstützen und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an solidarischen Aktionen zu beteiligen. Ausdrücklich verweisen wir auf die Präambel in der Mitarbeitervertretungsordnung: "Weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Dienst in der Kirche mitgestalten und mitverantworten und an seiner religiösen Grundlage und Zielsetzung teilhaben, sollen sie auch aktiv an der Gestaltung und Entscheidung über die sie betreffenden Angelegenheiten mitwirken unter Beachtung der Verfasstheit der Kirche, ihres Auftrages und der kirchlichen Dienstverfassung".
mit einigen Anmerkungen zu versehen.

Sonntag, 14. September 2014

Veranstaltung: Kirchliches Arbeitsrecht in der Diskussion am 22. September 2014, 19:00 Uhr in Würzburg

Aus dem Einladungsprogramm: 
Die Kirchen und ihre Organisation genießen in Deutschland einen verfassungsrechtlich geschützten Sonderstatus. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf zahlreiche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Für Arbeitsvertragsbedingungen, das Kündigungsrecht und die Mitbestimmung gelten Regelungen, die vom allgemeinen Arbeitsrecht abweichen.
Wir wollen darüber informiert werden und darüber diskutieren. Von und mit Vertretern kirchlicher Arbeitgeber, einem Rechtsanwalt, der Gewerkschaft und der Politik.
Diskutieren werden:

  • Domkapitular Bieber (Diözesancaritasverband)
  • Kathi Petersen (MdL)
  • Diakon Thomas Schmitt (Diakonie Würzburg)
  • Berno Schuckart-Witsch (ver.di Bundesverwaltung)
  • Rechtsanwalt Matthias Heese

Samstag, 13. September 2014

Samstag abend - heute keine Zeit für das jüngste Gerücht

Nachdem der Postillon über aktuelle Forderungen der Pfarrer- und Priestergewerkschaft pries.di berichtet hat, verzichten wir heute darauf, aktuelle Gerüchte zu verbreiten.



Marx gibt den Franziskus

...betitelte der Tagesspiegel in dieser Woche seinen Bericht über den diesjährigen Michaels-Empfang in Berlin.
Erwähnt wird dass die Deutsche Bischofskonferenz seit Monaten um eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts ringt. 

Am Montag Abend gab es in den ARD eine kritische Dokumentation zum Thema Kirchenfinanzen "Vergelt's Gott", die weiterhin in der Mediathek verfügbar ist, mit dem Eingangsstatement von Kardinal Marx: "Ich überschaue das Vermögen des Erzbistums München und Freising nicht..."

Die Dokumentation ist überaus sehenswert.
Das christliche Medienmagazin Pro gibt einen guten Überblick über die Inhalte der Sendung und informiert auch über kirchliche Kritik an Tenor und Inhalt der Sendung. 

Donnerstag, 11. September 2014

Pflegemindestlohn - die Koalitionsparteien sind zufrieden

Im sozialdemokratisch geführten Bundesministerium für Arbeit uns Soziales stellt Ministerin Andrea Nahles fest: "Der Pflegemindestlohn ist ein Beitrag zur Qualitätssicherung und schafft faire Wettbewerbsbedingungen für die Einrichtungen."
Und auch die CDU/CSU sieht im höheren Mindestlohn ein "positives Signal für die Beschäftigten", er stärke "langfristig die Qualität in der Pflege", ein "Lohnwettbewerb zu Lasten der Beschäftigten" werde verhindert und schließlich ist in der Pressemitteilung auch von einem "fairen und gerechten Lohn" die Rede.

Auch die AK Caritas zeigt sich in einer gemeinsamen Erklärung zufrieden mit dem Ergebnis.

Die Kritik am unzureichenden Ergebnis wird weitgehend Ver.di überlassen.

Mittwoch, 10. September 2014

Pflegemindestlohn - Private Träger sehen große finanzielle Herausforderungen

...und zwar nicht bei den Pflegekräften, die von diesen Mindestlöhnen in der Pflege leben sollen, sondern bei den Unternehmen der Pflegewirtschaft!

Wir hatten gestern über den Vorschlag der Pflege-Mindestlohnkommission berichtet.

Interessant sind die Erklärungen, die der Arbeitgeberverband Pflege sowie der Bundesverband sozialer Dienste zum Kommissionsergebnis abgegeben haben.

"Wir sehen den Nachholbedarf bei Hilfskräften nun als deutlich erfüllt an" wird der Bundesverband sozialer Dienste zitiert und mit "Es gibt keinen Nachholbedarf mehr" äußert sich unisono der Arbeitgeberverband Pflege. (Der Pflegemindestlohn liegt ab 1.1.2015 bekanntlich im West 90 und im Osten 15 Cent über dem gesetzlichen Mindestlohn.)

Dienstag, 9. September 2014

Pflegemindestlohn - Ver.di: Anhebungen bleiben unzureichend

In der vergangenen Woche hat sich die aus Vertretern von ver.di, Vertretern von privaten, kirchlichen und öffentlichen Arbeitgebern sowie Vertretern der Mitarbeiterseiten der kirchlichen Arbeitsrechtlichen Kommissionen zusammengesetzte Mindestlohnkommission auf einen Vorschlag verständigt, dessen Ergebnis am Freitag, vom Bundesarbeitsministerium bekannt gemacht wurde.
Von zunächst 9,40 (West)/8,65 (Ost) ab 1.1.2015 soll der Pflegemindestlohn bis Januar 2017 auf 10,20 (West)/9,50 (Ost) wachsen. 

Ver.di zum Ergebnis: 

Pflegemindestlohn: Anhebungen bleiben unzureichend

05.09.2014
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist vom Ergebnis der Verhandlungen zur Höhe des Pflegemindestlohnes enttäuscht. „Die Arbeit der Beschäftigten in der Pflege ist deutlich mehr wert. Wir brauchen dringend mehr Tarifverträge. Die Verhandlungen zum Pflegemindestlohn in der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission sind auf Dauer keine zufriedenstellende Lösung“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Es zeige sich, dass ohne den Druck der Beschäftigten in Betrieben und Einrichtungen – wie in herkömmlichen Tarifverhandlungen – kein vernünftiges Ergebnis erzielt werden könne. ver.di hatte zum Auftakt der Beratungen einen Mindestlohn von 12,50 Euro gefordert. 

Montag, 8. September 2014

Zitat des Tages: "Die Privatsierer sind die Verstaatlicher"

Die Arbeitgeber verabschieden sich vom Sozialstaat. Sie werden dafür einen hohen Preis zahlen müssen.
...
Ohne allgemein verbindliche Tarifverträge geraten Löhne leicht in den freien Fall. Und der Wettbewerb läuft Gefahr, zu einer Konkurrenz um die billigsten Löhne zu verkümmern. Das westdeutsche Wirtschaftswunder war jedoch nicht das Ergebnis einer Billiglohn-Konkurrenz. Der Wettbewerb war ein Qualitätswettbewerb, in dem Innovation, Service und Solidität eine große Rolle spielten.

Samstag, 6. September 2014

Samstag abend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Katholische Kirche das Streikverbot aufheben will. Und zwar für den Fall, dass die Gefahr droht, dass kirchliche Einrichtungen und Träger vom 3. zum 2. Weg wechseln wollen. Geregelt werden soll dieses Streikrecht in Art. 20 Abs. 4 der Grundordnung. Die Artikel 11 bis 19 der Grundordnung sollen vorläufig unbesetzt bleiben.

Freitag, 5. September 2014

Zitat des Tages: Alle Christen, auch die Hirten, sind berufen, sich um den Aufbau einer besseren Welt zu kümmern.

Darum geht es, denn die Soziallehre der Kirche ist in erster Linie positiv und konstruktiv ... sie bietet Orientierung für ein verwandeltes Handeln, und in diesem Sinn hört sie nicht auf, ein Zeichen der Hoffnung zu sein ...
Zitiert aus Evangelii gaudium, 183.


 
Zur Rubrik "Zitat des Tages": Im August macht auch die Blog-Redaktion Sommerpause, die nur für ganz wichtige Nachrichten unterbrochen wird. Mit der täglichen Rubrik "Zitat des Tages" füllen wir die Tage mit Lektürefundstücken, die uns aufgefallen sind und die wir für bemerkenswert halten.
Das machen wir auch, damit der Blog nicht einrostet.

Donnerstag, 4. September 2014

Zitat des Tages: Solange die Probleme ... nicht von der Wurzel her gelöst werden ...

... indem man auf die absolute Autonomie der Märkte ... verzichtet und die strukturellen Ursachen der Ungleichverteilung der Einkünfte in Angriff nimmt, ... kann letztlich überhaupt kein Problem gelöst werden. Die Ungleichverhandlung der Einkünfte ist die Wurzel der sozialen Übel. ...
Zitiert aus Evangelii gaudium, 202.


 
Zur Rubrik "Zitat des Tages": Im August macht auch die Blog-Redaktion Sommerpause, die nur für ganz wichtige Nachrichten unterbrochen wird. Mit der täglichen Rubrik "Zitat des Tages" füllen wir die Tage mit Lektürefundstücken, die uns aufgefallen sind und die wir für bemerkenswert halten.
Das machen wir auch, damit der Blog nicht einrostet.

Mittwoch, 3. September 2014

Geheimverhandlungen bei der Caritas? Kungeln hinter verschlossenen Türen?

Für Kenner des Tarifvertragssystems der Gewerkschaften erscheint die Situation irreal. Selbstverständlich ist im "Zweiten Weg", dass diejenigen, für die und über deren Rechte und Pflichten verhandelt wird, laufend und tagesaktuell über den Stand der Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite informiert werden. Wir verweisen hier auf unseren Blog-Beitrag vom letzten Freitag, dem 29. August.
Und selbstverständlich entscheiden die Mitglieder dann z.B. über eine Urabstimmung, ob ein Verhandlungsergebnis akzeptiert wird. Die Gewerkschaften verhandeln nicht über die Mitglieder hinweg, sondern für sie - und stellen ein Verhandlungsergebnis dann auch zur (Ur-) Abstimmung.

Und was ist bei der Caritas?

"Am 21. August - vor zwei Wochen - tagte der Vermittlungsausschuss der AK-Bundeskommission zur Fortsetzung des Vermittlungsverfahrens um die Vergütungen der Caritas ab 2014. Ein greifbares Ergebnis ist noch nicht bekannt."
haben wir in unserem Beitrag vom 26. August festgestellt, und an unsere Ankündigung vom 20. August erinnert.
In der Verheimlichung von Verhandlungsständen und Verhandlungsergebnissen liegt einer der eklatanten Unterschiede des so genannten "Dritten Weges". Diejenigen, die von den Verhandlungen betroffen sind, werden extrem lange "im Unklaren gelassen". Nur eine Handvoll von einmal gewählten Vertretern entscheidet ohne jede Rückbindung, nur dem "eigenen Gewissen verantwortlich", ob ein Verhandlungsergebnis angenommen wird. Diejenigen, die von den Ergebnissen dann betroffen sind, werden als "unmündige Klientel" behandelt. Die einmal gewählten Vertreter wissen schon, "was gut für die Beschäftigten ist". Deren Meinungsbildung kann die Verhandlungen "nur stören." Der ideale kirchliche Caritas-Mitarbeiter kümmert sich nicht um seine eigenen Belange. Er vertraut den unerforschlichen Ratschlüssen derjenigen, die einmal von den Mitarbeitervertretungen gewählt wurden. Und er vertraut darauf, dass diese und die Vertreter der Arbeitgeber in der Kommission sich gemeinsam den Kopf zermartern, bei der Diskussion darüber, wie man den Beschäftigten am Besten Gutes tun kann.

Was im Tarifvertrag selbstverständlich ist - dass ein Verhandlungsergebnis durch die Mitglieder, also die Arbeitnehmer selbst, abgelehnt werden kann - gesteht der "Dritte Weg" nur den Bischöfen zu. Nur sie haben noch ein Einspruchsrecht, wenn in den Gremien des Dritten Weges eine Seite "eingeknickt" ist. Und dass der Weg der kirchlichen Arbeitgeber zum jeweiligen Bischof deutlich kürzer ist als der von Vertretern der Beschäftigten, hat die Vergangenheit mehr als genug bewiesen.
... Das auffälligste und letzte Beispiel lieferten 2009 elf Bischöfe, die eigenmächtig in die Arbeitsrechtsregelung für geringfügig Beschäftigte, die von der zentralen Verhandlungskommission des DCV beschlossen worden war, eingriffen. Sie haben sich dabei über die von ihnen beschlossene Verfahrensordnung hinweggesetzt, einseitig die Position der Dienstgeber eingenommen und damit die Asymmetrie der Verhandlungsmacht eines angeblich auf Konsens beruhenden 3. Weges bestätigt. ...
(Friedhelm Hengsbach, von uns zitiert am 11. August des Jahres)

Dienstag, 2. September 2014

Im öffentlichen Dienst fand die letzte Tariferhöhung vor 6 Monaten statt, die nächste folgt in 6 Monaten

Aktuell hat die Caritas in der "Tarifrunde 2014/2015" Tariferhöhungen weder hinter noch vor sich.

Erfolgreich ist das AVR-Tarifsystem der Caritas nur in der Verteidigung des Lohnabstands der höheren zu den unteren Lohngruppen, der im öffentlichen Dienst (und in weiten Teilen des verfassten Bereichs der katholischen Kirche)  mit Mindestbeträgen geschleift zu werden droht.

(Wir bitten um Verzeihung, aber manchmal lässt sich Sarkasmus wirklich nicht vermeiden.)

Montag, 1. September 2014

Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in der Tarifrunde 2014/2015 - Update 1. September 2014

Tarifrunden 2012 bis 2014
Wegstreckenübersicht 2. Weg/3. Weg
Update 1. September 2014

Seit unserer Übersicht vom 1. August 2014 ist nur folgendes passiert: am 21. August tagte der Vermittlungsausschuss, nun wird sich vermutlich die Bundeskommission der AK in ihrer nächsten Sitzung mit dem Ergebnis befassen. Dass die Ergebnisse besser sein werden als die der Tarifeinigung des öD vom 1.4.2014 ist nicht zu erwarten.

Tarifrunde TVöD
2014/2015
Tarifrunde MB/TV-Ärzte/VKA 2013/2014Tarifrunde TVöD
2012/2013
Einigung 1.4.2014 (1)*
Erklärungsfrist**: 30.4.2014
Laufzeit 1.3.2014-29.2.2016
Einigung: 6.3.2013 (1)*
Erklärungsfrist**: 23.3.2013
Laufzeit: 1.1.2013-30.11.2014
Einigung 31.3.2012 (1)*
Erklärungsfrist**: 30.4.2012
Laufzeit 1.3.2012-28.2.2014
Lineare Erhöhungen:
1.3.2014: + 3,0 %, mind. 90 €
1.3.2014: + 2,4 %
(zusätzlich: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, einheitlicher Jahresurlaub 30 Tage...)
Lineare Erhöhungen:
1.1.2013: +2,6 %
1.1.2014: +2,0 %
(zusätzlich: Erhöhung der Bereitschaftsdienstentgelte um durchschn. 8 % ab 1.4.2013...)
Lineare Erhöhungen:
1.3.2012: + 3,5 %
1.1.2013: + 1,4 %
1.8.2013: + 1,4 %
(zusätzlich: Erhöhung der Ausbildungsvergütungen, Änderung Jahresurlaub...)

Ergänzend zu unseren bisherigen Vergleichen hier die Abstände der aktuellen TVöD-Tabelle Besonderer Teil Pflege- und Betreuungseinrichtungen zur entsprechenden Tabelle in der Anlage 32 AVR für die westlichen Regionen ab Januar bzw. Februar bzw. August 2013. Die Prozentwerte beschreiben den Abstand der AVR-Tabelle zur aktuellen TVöD-Tabelle. (Die 2,91-Werte stellen die in-hundert gerechneten Werte der 3%igen Erhöhung zum 1.3.2014 dar)
Deutlich wird, dass die Caritas insbesondere in der unteren Entgeltgruppe 3a gegenüber dem TVöD besonders stark nach unten abfällt.











1 2 3 4 5 6
     E 12a

-2,91 -2,91 -2,91 -2,91

E 11b


-2,91 -2,91 -2,91

E 11a

-2,91 -2,91 -2,91


E 10a

-2,91 -2,91 -2,91


E 9d

-2,91 -2,91 -2,91


E 9c

-2,91 -2,91 -2,91


E 9b

-3,07 -2,91 -2,91


E 9a

-3,07 -2,97 -2,91


E 8a -3,66 -3,45 -3,29 -3,17 -2,97 -2,81

E 7a -3,94 -3,66 -3,45 -3,17 -3,05 -2,93

E 4a -4,38 -4,09 -3,85 -3,42 -3,32 -3,16

E 3a -4,75 -10,76 -11,19 -13,39 -14,99 -19,12