Warnstreik statt Morgenkreis in vielen Kitas
Berichtet wird über geschlossene Kindertagesstätten in Niedersachsen und Hamburg sind heute zahlreiche Kindertagesstätten geschlossen geblieben. In Hannover, Hameln, Hessisch Oldendorf, Laatzen, Burgdorf, Peine und Rotenburg blieben alle öffentlichen Kindertagesstätten am Dienstag geschlossen. In Hamburg blieben von den 180 Kitas nur 29 ohne Einschränkungen offen.
Neben den Einrichtungen öffentlicher Träger waren auch privater Träger und von Wohlfahrtsverbänden von Arbetisniederlegungen betroffen; auch Einrichtungen der Behindertenhilfe haben sich an den Aktionen beteiligt.
Auch der NDR-Kommentar ist lesenswert: Kita-Streiks: Es geht vor allem um die Kinder - "Selten war ein Streik so berechtigt..."
Heute sind im Süden der Republik Aktionen geplant:
Bayern:Mit Arbeitsniederlegungen ist am 8. April in München (mit Umland), Augsburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen und Regensburg zu rechnen. Es wird aller Voraussicht nach auch in anderen Städten zu Aktionen kommen.
Baden-Württemberg:
Geplant sind am 8. April Arbeitsniederlegungen in Karlsruhe und Pforzheim. In Karlsruhe ist gegen 10:45 Uhr in der Innenstadt (Erbprinzstr./ Herrenstr.) eine Kundgebung mit Sylvia Bühler vom ver.di Bundesvorstand geplant.
Diesmal dürfen wir nicht Nachgeben,auch für HeilerziehungspflegerInnen in Ausbildung muss ein Tarifvertrag Abgegeschlossen werden,immerhin Arbeiten Sie in der Woche im Durchschnitt 3 Tage und 2 Tage Unterricht! teilweise erhalten Sie in Privaten Einrichtungen nur 200-500 Euro und auch teilweise ohne Renten u.Krankenversicherung! Dies dürfen wir als Ver.di Mitglieder nicht Zulassen!!!! Klaus Klemenz(Ehemaliger Konzern-Betriebsrats-Vorsitzender in einen Privaten Behinderten -Konzern)
AntwortenLöschenHallo Klaus,
AntwortenLöscheneine Nachfrage zu den HeilerziehungspflegerInnen: ist das ein Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag mit der Einrichtung? Ich kenne eine solche Diskussion für die Praktikumszeit der ErzieherInnen.
Die haben ja schon die "Vorausbildung" (zwei Jahre) als KinderpflegerIn, bevor dann die weitere Berufsausbildung "ErzieherIn" an einer Fachakademie mit entsprechendem Praktikum erfolgt. Und diese Praktikas waren trotz vorhergehender Berufsausbildung teilweiser mit einer Vergütung, die man nur als ausbeuterische Unverschämtheit bezeichnen kann.
Da ist dann sogar von kirchlichen Arbeitgebern gesagt worden, diese Kräfte hätten einen Ausbildungsvertrag mit der jeweiligen Fachakademie, das Praktikum in der KiTA sei nur "begleitend" und daher gäbe es keine Kompetenzen, hier tarifliche Regelungen zu machen.