Depressionen: Callcenter, Pflegeheim und Kita als Risikodas meldet die "Pharmazeutische Zeitung" aktuell unter Bezug auf eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK).
Mitarbeiter von Callcentern, in der Altenpflege und in der Kinderbetreuung werden einer Studie zufolge am häufigsten wegen Depressionen krankgeschrieben. ...
Bei der Altenpflege und der Kinderbetreuung waren´Depressionen nach dem "Depressionsatlas" der TK die Ursache für die Erkrankung von über 3 Prozent der Mitarbeiter in der Altenpflege und 2,74 Prozent der Berufe in der Kinderbetreuung - und damit deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt, wo die Ausfallquote wegen Depressionen bei 1,63 Prozent aller Beschäftigten liegen würde.
Quelle: Depressionsatlas der TK, S. 13-15;
Und die Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) hat aktuell ermittelt, dass die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen 2014 einen Höchststand erreicht hat. Nach der Erhebung der DAK entfielen im vergangenen Jahr knapp 17 Prozent aller Ausfalltage auf Depressionen, Angststörungen und andere psychische Leiden. Das sei ein Plus von knapp 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nur Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie beispielsweise Rückenschmerzen sorgten 2014 für noch mehr Ausfalltage.(und auch von diesen Erkrankungen sind AltenpflegerInnen und Erzieherinnen besonders betroffen).
Quelle: DAK-Analyse, unter anderem zitiert bei "Ihre Vorsorge.de"
Als Ursachen von Depressionen gelten unter anderem Stress und psychische Belastungen bei der Arbeit.
Es müsste daher eigentlich auch im Interesse der Arbeitgeber liegen, Stress und psychische Belastungen zu vermindern. Aber auch: wer ist schon gerne krank? Das originäre Interesse, diese Belastungen zu vermeiden, haben die Betroffenen selbst, und gemeinsam ist man immer stärker!
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