Dienstag, 12. Juli 2016

Region Saar Trier: Entlastungsprojekt in Gefahr

Im Ver.di-Bezirk Saar Trier versuchen derzeit zahlreiche Kolleginnen und Kollegen zusammen mit ihrer Gewerkschaft bessere Arbeitsbedingungen und Entlastung in den Krankenhäusern durchzusetzen.

In der vergangenen Woche hat man sich intensiv versucht, auch kirchliche Krankenhäuser in die Aktivitäten mit einzubinden und sogenannte Tarifberater_innen zu gewinnen. Ver.di wird dabei von der KAB  untersützt.

Über die Aktivitäten in der vergangenen Woche und ihre Ergebnisse berichtet ausführlich die Seite

Ver.di-Bezirk Saar Trier: Besuch der Caritasklinik Saarbrücken


Die Beteiligung der kirchlichen und caritativen Krankenhäuser ist nach wie vor unzureichend.
Wie Gewerkschaftssekretär Michael Quetting zum Abschluss der Aktion berichtete, gibt es nun an der CaritrasKlinik in vier Pflegebereichen Tarifberaterinnen, insgesamt habe man sechs Interessierte gewinnen können. Man betrachte allerdings 26 Tarifberaterinnen als nötig. Zum Vergleich nannte er das Winterberg-Krankenhaus, wo es 48 Tarifberaterinnen bzw. die SHG-Klinik in Völklingen, wo es 44 Tarifberaterinnen gäbe. Insgesamt haben sich bis zur Stunde 362 Tarifberaterinnen und 919 Interessierte namentlich gemeldet.

Klinikseelsorger Hermann-Josef Mayers kritisierte insbesondere, dass politische die brennenden Themenfelder nicht angegangen werden und man sich stattdessen in Nebenthemen und Ablenkungsprojekte verliert:

„Der angestrebte Pflegepakt im Saarland macht neue Themenfelder auf wie die „Generalistische Ausbildung von Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege“ oder die Etablierung einer Pflegekammer. Dieses Vorgehen nötigt mich zu der Metapher: Das Haus brennt lichterloh und die Feuerwehrleute streiten über die Ausbildung der Feuerwehranwärter oder die Gründung eines Berufsverbandes.“

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