Sonntag, 17. Juli 2016

Der Politik im Nacken sitzen

Wir hatten am 3. März 2016 auf ein anregendes Papier aus dem Landtag Baden-Württemberg hingewiesen, das sich mit dem Thema zukunftsorientierten Pflege im Bereich der Altenhilfe gewidmet hat, nämlich dem "Bericht und Empfehlungen der Enquetekommission „Pflege in Baden-Württemberg zukunftsorientiertund generationengerecht gestalten".

Die Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Diakonischen Werk Württemberg (AGMAV) ist dem Thema auf der Spur geblieben und hat gemeinsam mit Ver.di Unterschriften gesammelt, die in dieser Woche überreicht wurden. 

Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration und Staatssekretärin Bärbl Mielich haben am Mittwoch 4.351 Unterschriften von einer Delegation von Mitarbeitenden aus der Diakonie und ver.di überreicht bekommen.
Die Mitarbeitenden haben anlässlich des Tages der Pflege die Umsetzung der mehr als 600 Handlungsempfehlungen der Pflegekommission eingefordert. Vernünftige Bedingungen in der Pflege für die Mitarbeitenden seien Grundvoraussetzung für eine gute Pflege für die Betroffenen, stellt der Sprecher der Delegation Uli Maier fest. Die Beschäftigten fordern mit ihren Unterschriften von den Mitgliedern des Landtages und von der Landesregierung gute Rahmenbedingungen für die Pflege. Das heißt vor allem mehr Personal, um attraktive Arbeitsbedingungen, gesunde und verlässliche Arbeitszeiten und eine gesicherte Praxisanleitung der Auszubildenden sicherzustellen. Lucha betonte, dass das Engagement der Beschäftigten eine gute Triebfeder für die Politik sei und begrüßt, wenn die Vertretungen und ver.di ihnen "im Nacken sitzen".
 [Quelle: www.streikrecht-ist-grundrecht.de bzw. AGMAV-Newsletter vom 13. Juli 2016]



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