Samstag, 21. Mai 2016

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass die katholischen, kirchlichen Dienstgeber in Deutschland sich von der Kritik des Papstes an befristeten Arbeitsverträgen nicht unmittelbar betroffen fühlen. So biete man nicht ausschließlich befristete, sondern gelegentlich auch unbefristete Arbeitsverträge an. Und selbst wenn befristete Verträge Sünde seien, kenne die katholische Kirche hierfür das Instrument der Beichte, mit der die Sache aus der Welt geschaffen werden könne. Eine rechtliche Unterbindung von befristeten Verträgen sei schließlich die Sache paritätisch besetzter Kommissionen: wenn die dort bestehende Dienstgemeinschaft aus Dienstgebern und Dienstnehmern die Möglichkeit befristeter Arbeitsverträge hätte einschränken wollen, hätte sie es doch längst getan!

Man glaube auch, dass der Papst die befristeten Arbeitsverträge nicht kritisiert hätte, wenn am Donnerstagmorgen nicht zufällig (!) ausgerechnet der Jakobusbrief als Lesetext Verwendung gefunden hätte.

Vorletztes Gerücht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen




Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.

Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.