Weltlichkeit ist "gefährlichste Versuchung"Und wo bleibt die deutsche Kirche mit ihrem bisher rein weltlichen kirchlichen Arbeitsrecht?
Papst Benedikt war in seiner "Konzerthausansprache" in Freiburg und den Abschiedsworten auf dem Flughafen München-Freising anlässlich seiner Pastoralreise durch Südbayern da sehr viel deutlicher.
Es droht keine Spaltung, aber die Kirche befindet sich in einer tiefen Vertrauenskrise, deren Beginn sich mit dem Reichskonkordat und dem "Opfern der christlichen Gewerkschaften" auf dem Altar der Konkordanz mit einem faschistischen Regime festmachen lässt. Da hat dann auch die "brennende Sorge" der 1937er-Enzyklika nichts mehr geholfen.
Die Kirche wird sich nicht spalten - aber sie wird ohne einen kräftigen Ruck der Entweltlichung weiter vor sich hinsiechen und irgendwann sanft entschlafen.
Der Nuntius hat zur Eröffnung der Herbsttagung der deutschen Bischofskoferenz betont, es sei tatsächlich das erste Mal nach der 1937 abgefassten Enzyklika von Pius XI., dass der Papst den Gliedern der katholischen Kirche in Deutschland ein eigenes Schreiben - "An das pilgernde Volk Gottes in Deutschland" - widme. Wir möchten noch auf die Enzyklika "Singulari quadam" von 1912 und die Enzyklika "Quadragesimo anno" von 1931 verweisen, mit denen der "deutsche Gewerkschaftsstreit" im Wesentlichen zugunsten der Gewerkschaften beendet werden sollte.
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