junge Schüler*innen und Auszubildende haben uns weltweit über „Fridays for Future“ die Dringlichkeit der Themen Umwelt- und Klimaschutz vor Augen geführt. Es gibt nur ein kurzes Zeitfenster, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels einzudämmen.
Die Debatte ist in der Öffentlichkeit angekommen. Allerdings wird insgesamt – obgleich dies selbstredend wichtig ist – zu sehr auf das Verhalten von Verbraucher*innen gesetzt. Politik und Unternehmen scheinen zudem zu einseitig auf technische Innovationen, Effizienzsteigerungen und den Handel von Co2-Zertifikaten zu orientieren. Auch ein umwelt-verträglicheres ‚Weiter so‘ wird den Herausforderungen des sozial-ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft nicht gerecht.
Gute, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen mussten schon immer gegen mächtige, vorrangig wirtschaftliche Interessen durchgesetzt werden. In unserer Wirtschaftsordnung steht nicht der Mensch im Mittelpunkt: Profite nehmen weder auf Umwelt, noch auf Arbeit Rücksicht.
Zuweilen kann man aber auch den Eindruck gewinnen, dass in der Umweltbewegung der Sicht von Arbeitnehmer*innen nicht die erforderliche Bedeutung zugemessen wird. Ein ökologischer Umbau dieser Gesellschaft ist überfällig und nachhaltig nur als demokratisch-soziales Vorhaben der Vielen erfolgversprechend. Wir wollen, dass sich Umwelt- und Klimaverbände noch stärker mit der ‚sozialen Frage‘ des ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft auseinandersetzt. Ohne eine solche Perspektive wird es nicht gelingen, die anstehenden Schritte gegen mächtige Interessen in Wirtschaft und Politik durchzusetzen.
Umso mehr gilt es sich als Gewerkschafter*innen einzumischen, die Umwelt- und Klimafrage ernst zu nehmen, um den überfälligen Kurswechsel mitzugestalten – für eine lebenswerte Zukunft.
Deshalb unterstützen ver.di Fridays for Future an ihrem Aktionstag am 20 September – ein Aktionstag für uns alle! Das Streikrecht erlaubt keinen politischen Streik, aber jeder der Frei hat, sich Urlaub nimmt oder Gleitzeit hat, kann sich an Kundgebungen und Demonstrationen beteiligen.
wir verweisen auf unser Flugblatt, welches wir über Facebook veröffentlicht haben – eine gerne zu abonnierende Seite: https://www.facebook.com/verdi.Bayern.Gesundheit/ .
Wir unterstützen den Aktionstag „Fridays for Future“ – 20. September.
Auch Erzbischof Bernardito Auza, Botschafters des Vatikan bei der UNO - fordert mehr Einsatz für die Ziele des Pariser Klimaabkommens. Beim „First Annual Global Climate Restoration Forum” der UNO in New York befand die aktuellen Maßnahmen für ungenügend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ihr könnt Eure Kommentare vollständig anonym abgeben. Wählt dazu bei "Kommentar schreiben als..." die Option "anonym". Wenn Ihr unter einem Pseudonym schreiben wollt, wählt die Option "Name/URL". Die Eingabe einer URL (Internet-Adresse) ist dabei nicht nötig.
Wir freuen uns, wenn Ihr statt "Anonym" die Möglichkeit des Kommentierens unter Pseudonym wählt. Das Kommentieren und Diskutieren unter Pseudonym erleichtert das Austauschen der Argumente unter den einzelnen Benutzern.