... Für die Caritas-Beschäftigten will man mindestens dasselbe Niveau erreichen. Durch verspätete Übernahme von Ergebnissen des Öffentlichen Dienstes hatten sich die Arbeitgeber in den letzten Jahren immer wieder Wettbewerbsvorteile verschafft und ihre Beschäftigten zu Arbeitskräften zweiter Klasse degradiert. Damit muss Schluss sein.Die Erwartungen sind sehr ambitioniert. In den vergangenen Tarifrunden ist es in der Regel (zumindest außerhalb der Ärztevergütungen) nicht gelungen, die öD-Abschlüsse zeitgleich zu realisieren; es gab immer zeitliche Verzögerungen auf Bundesebene, die in den Regionen häufig noch einmal verstärkt wurden. caritas-verdi.blogspot: Rückblick Tarifrunden 2012-2015.
Der Verhandlungsführer der Dienstgeberseite, Norbert Altmann, hat kürzlich jedenfalls schon mal festgestellt, die Caritas habe doch "erst im Dezember 2015 eine Lohnsteigerung für den Sozial- und Erziehungsdienst von durchschnittlich 3,5 Prozent vereinbart", da könne man nicht schon wieder 6 % erhöhen. (Anmerkung: die Erhöhung gab es natürlich erst zum 1.1.2016 und auch nicht überall und das Vorbild, der TVöD hat die Erhöhungen schon ein halbes Jahr früher realisiert*! - ...auch eine Form, Benachteiligungen zu verstärken - Matthäus-Prinzip?)
In der aktuellen Tarifrunde kommt hinzu, dass aufgrund der neuen Entgeltordnung auch zu erwarten ist, dass die AK Caritas die Aktualisierung der 2er-Anlagen, die teilweise noch die alte BAT-Welt fortführen, angeht. Das verspricht schwierige und aufwändige Verhandlungen, zumal das Thema Zusatzversorgung auch bei der Caritas nicht zu umgehen ist.
Wir werden berichten, sobald wir Ergebnisse in Erfahrung bringen.
*und in der Region Ost erfolgen die Erhöhungen teilweise erst am 1. August
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