Samstag, 14. März 2015

ver.di-Medieninfo: Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe: ...

M e d i e n i n f o r m a t i o n

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand
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Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe: ver.di ruft Beschäftige
zu ersten Warnstreiks auf

Berlin, 13.03.2015

In den Tarifverhandlungen zur Aufwertung der Sozial- und
Erziehungsberufe ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) die Beschäftigten in der kommenden Woche zu ersten
Warnstreiks auf. "Die Anforderungen an die Beschäftigten sind in den
vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Sie leisten die Arbeit
pädagogischer Fachkräfte und müssen auch entsprechend bezahlt
werden", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. "Die Arbeitgeber
haben zwar in der ersten Verhandlungsrunde die gesellschaftliche
Bedeutung der Sozial- und Erziehungsberufe betont, sehen aber dennoch
keine Notwendigkeit zur besseren finanziellen Bewertung dieser
Tätigkeiten. Deshalb werden die Beschäftigten ein Zeichen setzen, wie
wichtig ihre Arbeit tatsächlich ist."



Warnstreiks sind unter anderem in den nächsten Tagen in
Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und
Hessen geplant. Betroffen sind Kindertagesstätten, Beratungsstellen,
Sozial- und Jugendämter, Werkstätten und Wohnheime für behinderte
Menschen, Kinder- und Jugendheime, Jugendhilfeeinrichtungen und auch
Krankenhäuser (Sozialdienst). In den betroffenen Kindertagesstätten
werden die Eltern von ver.di rechtzeitig informiert.

Zum kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst gehören unter anderem
Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen,
Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung, Kinderpflegerinnen sowie
Heilpädagogen.

Die Tarifverhandlungen werden am 23. März 2015 in Münster
fortgesetzt. ver.di fordert von der Vereinigung kommunaler
Arbeitgeberverbände (VKA) eine Neuregelung der
Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale, die für die rund
240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst zu
Einkommensverbesserungen von durchschnittlich zehn Prozent führen
würden. Indirekt profitieren von einem Tarifergebnis mit den
kommunalen Arbeitgebern auch die mehr als 500.000 Beschäftigten im
Sozial- und Erziehungsdienst bei freien und kirchlichen Trägern.

Die Forderungen werden dabei sowohl von den Teilnehmern der
Tarifkonferenz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) unterstützt, die sich in
einer Resolution für eine Aufwertung der sozialen Berufe stark
machen, als auch von der Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen
Kommission des Deutschen Caritasverbandes (akmas), die unter anderem
zur Teilnahme an gewerkschaftlichen Aktionen aufruft. In den sozialen
Einrichtungen der AWO arbeiten bundesweit ca. 200.000 Beschäftigte,
in den Einrichtungen der Caritas im Bereich Sozial- und
Erziehungsdienste bundesweit ebenso viele.

Pressekontakt:
V.i.S.d.P.:

Jan Jurczyk
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011
und -1012
Fax: 030/6956-3001

e-mail:
pressestelle@verdi.de



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