Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands, betonte bei der Vorstellung der Denkschrift »Solidarität und Selbstbestimmung im Wandel der Arbeitswelt« in der Evangelischen Akademie Frankfurt ausdrücklich die Bedeutung von Mitbestimmung, Betriebsverfassung und Tarifeinheit für eine erfolgreiche Sozialpartnerschaft. Er hebt besonders die Rolle der Einheitsgewerkschaft als Garant einer menschengerechten Arbeitswelt hervor und betont, dass die Gewerkschaften trotz des rasanten Wandels nicht an Bedeutung verloren hätten. Dass dafür die Institution Gewerkschaft einer starken Mitgliedschaft bedarf, mündet in dem zentralen Satz des 144 Seiten starken Taschenbuchs: »Die Mitarbeit in den Gewerkschaften ist für christliche Arbeitnehmer wesentlicher Ausdruck ihres Berufsethos.«Quelle: IG BCE Kompakt 7-8/2015
DIE EVANGELISCHE KIRCHE DEUTSCHLANDS (EKD) würdigt in ihrer Denkschrift " Solidarität und Selbstbestimmung" zur Arbeitswelt und Sozialpartnerschaft die Rolle der DGB-Gewerkschaften.
Welche katholischen Mitarbeiter interessiert, was die Lutheraner meinen?
AntwortenLöschenJoh 3,8.
AntwortenLöschenAnsonsten entspricht die Position im wesentlichen der der klassischen katholischen Soziallehre.
Das ökumenische Problem ist ja eher, dass die Kirchen das Lob von Mitbestimmung, Betriebsverfassung, Tarifverträgen und Gewerkschaften üblicherweise im eigenen Bereich der Arbeitsverhältnisse nicht gelten lassen wollen. Die Solidarität unter Arbeitnehmern fördert man damit nicht gerade sondern vielmehr deren Spaltung (und zwar nicht die in katholische und evangelische).