Sonntag, 10. Februar 2019

Sonntagsnotizen: "Macht muss kontrolliert und geteilt werden"

so zitiert das DOMRADIO den Hamburger Erzbischof Heße zu Missbrauch, Finanzkrise und Flüchtlingsfrage
... KNA: "Der Missbrauch von Macht steckt in der DNA der Kirche", sagte kürzlich der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer. Stimmen Sie dem zu?

Heße: (zögert) Machtmissbrauch ist etwas, vor dem niemand gefeit ist. Im Evangelium steht der kluge Ratschlag Jesu: "Bei euch aber soll es nicht so sein." Es braucht Macht zur Ausübung von Leitung, aber sie muss kontrolliert und geteilt werden. Ich persönlich verstehe mich nicht als Bischof, der Entscheidungen im stillen Kämmerlein trifft, sondern im Diskurs mit anderen. Bei Finanzfragen etwa beziehe ich immer den kürzlich neu eingerichteten Wirtschaftsrat mit ein.
Quelle: Domradio

Wir meinen:
Das wichtigste Kapital der Kirche sind die eigenen Mitarbeiter*innen. Warum verweigert dann die Kirche einen professionellen Umgang mit diesen und deren professionellen Vertretern? Hat man Angst, die eigene Soziallehre umzusetzen? Geht es auch hier um Macht und Machterhalt?
Ver.di wäre zu einem partnerschaftlichen Umgang bereit. Es ist Zeit, auf die Angebote unserer ver.di einzugehen.

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