Papst Franziskus hat in der Chrisammesse an Gründonnerstag Priester vor einer Abkehr von Jesus und vor Verweltlichung gewarnt. Ein verweltlichter Priester sei nichts anderes als ein klerikalisierter Heide, so das Kirchenoberhaupt in der Predigt vor den Geistlichen des Bistums Rom. Jesus sei der einzige Weg, "um nicht in die Irre zu gehen". Menschliche Habgier biete verborgenen Götzendiensten einen "fruchtbaren Boden", erklärte Franziskus den rund 1.800 anwesenden Geistlichen. Zu solchen Götzendiensten zählten etwa Kontrollsucht, die sich nur auf Zahlen und Statistiken berufe statt auf "persönliche Eigenschaften" der Menschen.zwei Dinge sind uns dazu aufgefallen:
Ein weiterer Irrweg sei die Fixierung auf Effizienz, der es rein ums Funktionieren gehe. Darüber werde Gott verdrängt. ...
- wenn "verweltlichte Priester klerikalisierte Heiden sind" - was ist dann eine verweltlichte Kirche? (beschreibt Franziskus da die Praxis vieler "Caritas-Betriebe im Markt"?)
- der Papst verwendet erneut den Begriff "Entweltlichung",
Benedikt XVI. war Prophet der Kirche der Zukunft **)*)
Diese Kirche werde kleiner sein, viele Privilegien verlieren, "bescheidener und authentischer sein und Energie für das Wesentliche finden"
weitere Quelle: Domradio
**)
Lassen Sie uns dazu auf das Geburtstagsschreiben von Bischof Bätzing an Benedikt XVI. verweisen:
Auch wir haben diese Aussagen im Heimatland registriert und mehrfach zitiert - einmal die Abschiedsworte vom 14. September 2006, anlässlich der Pastoralreise auf dem Flughafen München u.a. an die Herren Kardinäle und die lieben Mitbrüder im Bischofsamt mit der dringenden Empfehlung in seiner Heimat die Sozialenzyklika "Laborem exercens" anzunehmen und anzuwenden - und einmal der noch deutlichere Aufruf zur "Entweltlichung" an die gesamte Nomenklatur der deutschen katholischen Kirche in Freiburg.
Wir ergänzen mit einem Zitat aus dem SPIEGEL:
Bätzing erinnerte auch an die Zeit Benedikts als Papst in der dieser "mit politischen Wortmeldungen, unvergessenen Auslandsreisen – auch in Ihr Heimatland – und zahlreichen theologischen Veröffentlichungen die Kirche" geleitet habe.(Quelle: katholisch.de)
Auch wir haben diese Aussagen im Heimatland registriert und mehrfach zitiert - einmal die Abschiedsworte vom 14. September 2006, anlässlich der Pastoralreise auf dem Flughafen München u.a. an die Herren Kardinäle und die lieben Mitbrüder im Bischofsamt mit der dringenden Empfehlung in seiner Heimat die Sozialenzyklika "Laborem exercens" anzunehmen und anzuwenden - und einmal der noch deutlichere Aufruf zur "Entweltlichung" an die gesamte Nomenklatur der deutschen katholischen Kirche in Freiburg.
Wir ergänzen mit einem Zitat aus dem SPIEGEL:
Die deutschen Bischöfe und das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken haben verstanden, dass die Kirche ihre Glaubwürdigkeit komplett verloren hat. Und dass sie deshalb alles zur Diskussion stellen müssen. Für mich ist das nicht destruktiv, sondern ein Akt der Vernunft.(Iacopo Scaramuzzi) - wir würden als erster Schritt die Wiederherstellung der Glaubwürdigkeit durch konsequente Umsetzung der kirchlichen Soziallehre empfehlen, das ist problemlos und ohne Widerstände der Weltkirche möglich.
Zurück zum ersten Bericht: Katholisch.de führt dann weiter aus:
Papst an Seminaristen: Lieber aufmüpfig als frömmlerischWas für Seminaristen gilt, sollte doch für Gewerkschaften, MAVen und ihre Mitglieder erst recht gelten - oder?
Bei einem Gespräch mit Mitgliedern des Jesuiten-Ordens Anfang April auf Malta sagte Franziskus, dass ihm aufmüpfige Priester- und Ordenskandidaten lieber sind als Duckmäuser. "Ich möchte die Seminaristen um eines bitten: Seid normale Menschen, ohne euch einzubilden, ihr wäret 'große Apostel' oder 'Frömmler'", so der Papst. Auszüge aus dem Gespräch veröffentlichte die Zeitung "La Stampa" am Donnerstag.
"Seid normale Jungs, die in der Lage sind, Entscheidungen über ihr Leben auf der Straße zu treffen", forderte er anwesende Theologiestudenten auf. Besonders ärgere ihn "die Heuchelei einiger Vorgesetzter". Heuchelei als Führungsinstrument sei schrecklich, so der Papst. Probleme dürften nicht kaschiert, sondern müssten angesprochen werden. Daher sollten Vorgesetzten sich "daran gewöhnen, ein Enfant terrible zu haben. Man muss geduldig sein und sie korrigieren, aber oft sind sie wirklich gut", so Franziskus. Junge Menschen dürften niemals genormt werden. Jeder junge Mensch sei ein Unikat. Leider habe man viele in eine Schablone gepresst und so gebrochen.
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