Montag, 16. Dezember 2013

Regionalkommission Mitte: der Dienstgeberseite sind die unteren Vergütungen zu hoch - Mitarbeiterseite sagt "Nein" zu begehrten Lohnabsenkungen


Info RK Mitte Dezember 2013 als pdf 

Die Dienstgeberseite erläutert ihre Absichten im Dienstgeberbrief Nr. 6/2013

Dem Vernehmen der Dienstgeber nach verfolgt man ja hehre Motive:

- die Beschäftigung in den Einrichtungen zu sichern
- Fremdvergabe vermeiden
- Wiedereingliederungen von Servicegesellschaften fördern

Generös wird weiter erklärt:
- Bestandsmitarbeiter werden verschont
(als könnte etwas anderes für eine Tarifkommission eine ernsthafte Alternative sein)
- "die Vergütung für neu eingestellte Mitarbeiter liegt auf dem Niveau von vergleichbaren tariflichen Regelungen und deutlich über sonst für diese Tätigkeiten vereinbarten Mindestentgelten"
(das Verhalten der anderen und Mindestnormen als künftiger Standard der Caritas?)
- "Zusätzliche Leistungen, insbesondere die dienstgeberfinanzierte Zusatzversorgung, Urlaubsgeld, Kinderzulage, Weihnachtsgeld und Jahressonderzahlungen, bleiben erhalten"
(als würde das überhaupt zur Beschlußkompetenz der RK gehören)

Das ändert nichts daran, dass man sich mit den geplanten AVR-Änderungen an der sonst beklagten gesellschaftlichen Spaltung zwischen arm und reich als Caritas selbst beteiligen würde. Eine neue Variante des Umgangs mit Altersarmut, vorenthaltenen Bildungschancen und dem Wert der Pflege?

Im übrigen: auch wenn Gewerkschaften immer wieder auch diese Dinge mitmachen: die Diskriminierung zwischen sogenannten Bestandsmitarbeitern und Neueingestellten ist unsolidarisch und eine Kapitulation vor den neoliberalen Mächten!

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