Montag, 22. März 2021

Studie: Ohne Tarifvertrag im Schnitt 11 Prozent weniger Lohn

das hat jedenfalls eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung ergeben:
Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben arbeiteten bundesweit im Schnitt wöchentlich 54 Minuten länger und verdienten 11 Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung, heißt es in der Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Böckler-Stiftung.
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Tarifbindung in Deutschland sinkt
In Deutschland seien die Arbeitsbedingungen für immer weniger Beschäftigte durch Tarifverträge geregelt, betonen die Autoren der Studie. Während im Jahr 2000 noch mehr als zwei Drittel der Beschäftigten (68 Prozent) in tarifgebundenen Betrieben gearbeitet hätten, habe dieser Anteil im Jahr 2019 nur noch bei gut der Hälfte (52 Prozent) gelegen. Dabei gebe es eine große Spannweite: zwischen dem Spitzenreiter Hessen mit einer Tarifbindung von 58 Prozent und dem Schlusslicht Sachsen mit nur 43 Prozent liege ein Abstand von 15 Prozentpunkten.

Fachkräftemangel als Chance
Der aktuelle Fachkräftemangel biete die Chance, über Tarifverträge bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. So sei es etwa in Mecklenburg-Vorpommern gelungen, im Bereich Erziehung und Unterricht die Tarifbindung im Laufe des vergangenen Jahrzehnt von einem Drittel (33 Prozent) auf zwei Drittel (67 Prozent) zu steigern.
vgl. Redaktionsnetzwerk Deutschland:
Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag arbeiten länger und verdienen weniger

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