Liebe Kolleginnen und Kollegen,
für den morgigen Donnerstag, den 13. März, mobilisieren wir in ganz Bayern zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst (TVöD). Die Tarifrunde geht uns alle an. Denn
der TVöD prägt die Standards der Arbeits- und Einkommensbedingungen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen. Damit ist sie auch für Fragen der Refinanzierung von Seiten der Kostenträger maßgeblich.
Nunmehr
hat Karin Welge (Vorsitzende des Verbandes der Kommunalen Arbeitgeber)
auch ganz öffentlich in einem Interview mit dem WDR erklärt, dass man
sich allein eine Kompensation des Kaufkraftverlustes, sprich
einen Inflationsausgleich vorstellen könne!
Hört selbst:
https://www.facebook.com/reel/2099983383748530
Diese Interview erfolgte nach dem in
Aussicht gestellten 500 Mrd Paket! Raus zum Warnstreik am Donnerstag!
Die Zukunft des Öffentlichen Dienstes entscheidet sich am Personal!
Faire Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen - Jetzt!
Auch alle anderen sind aufgefordert,
sich solidarisch zu zeigen. Durch Solidaritätsgrüße vor Ort, auf
Facebook, Instagram oder unseren Großkundgebungen in München und
Nürnberg.
Der Wortlaut der Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite sei kurz kommentiert:
- „Wir
haben sowieso zu wenige Mitarbeiter in den essentiellen Berufen.
Deswegen finden wir die Forderungen so überholt und fern der Realität.“
Deshalb könne man offenbar am Personal
sparen! Mit dieser Haltung wird die Öffentliche Daseinsvorsorge an die
Wand gefahren!
·
„Wir können kurzfristig zu einem Abschluss kommen,
der den Mitarbeitenden die Kaufkraft erhält. Die Größenordnung ist
Inflationsausgleich.“ Das wären 2% Lohnerhöhung! Bislang möchte die
Arbeitgeberseite einen Tarifvertrag von
mindestens drei Jahren Laufzeit!
·
„Wir sind der öffentliche Dienst. Wir sind
systemrelevant. Wir müssen in schwierigen Zeiten bescheiden sein.“ D.h.,
die in Aussicht gestellten 100 Milliarden Euro für die Kommunen und
Länder sollen in Baumaßnahmen fließen und
nicht in die Mitarbeiter und mehr Personal.
·
„Wir sind ein sicherer Arbeitgeber. Jeder wird
gebraucht, niemand verliert seinen Job.“ Der Öffentliche Dienst ist
immer noch Spitzenreiter bei Befristungen! Selbst bei den Auszubildenden
verweigern sich die Arbeitgeber, eine
Übernahmegarantie vorzusehen.
JETZT gilt es die Blockadepolitik der Arbeitgeber aufzubrechen. Es gilt die Arbeitgeber in die Pflicht zu nehmen.
500 Mrd. Euro sind für Infrastruktur vorgesehen. In den nächsten Wochen
geht es darum, wie
dieses Geld genutzt wird. Die wichtigste Investition in die Öffentliche
Daseinsvorsorge sind angesichts des teils bereits dramatischen,
insgesamt wachsenden Personalmangels fraglos gute Einkommen und
attraktivere Arbeitsbedingungen!
Gemeinsam sind wir stark! Geben wir der Arbeitgeberseite eine ganz praktische Antwort. Seit morgen aktiv dabei!
Solidarische Grüße
Robert
Bilder von unseren Branchentagen (Gesundheitswesen / Care-Arbeit) letzte Woche findet ihr auf unserer Homepage: