Mittwoch, 11. Mai 2022

Tarifverhandlungen

unter der Überschrift "Erneut Streiks in bayerischen Kitas" berichtet die Süddeutsche Zeitung:
Am Mittwoch sind vor allem Einrichtungen in Nordbayern betroffen, am Donnerstag soll dann der Süden folgen. Eine Notbetreuung ist diesmal nicht geplant.

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Die Mütter und Väter seien aber sehr verständnisvoll, sagte Verdisprecher Hans Sterr. Sie wüssten, dass es den Beschäftigten nicht nur darum gehe, mehr Geld zu bekommen, sondern auch ganz stark um Betreuungsqualität und Arbeitsbedingungen. "Die Eltern sehen, dass das im Sinne ihrer Kinder ist, wenn es da Verbesserungen gibt", ....
Das Ergebnis der Tarifverhandlungen wirkt sich unmittelbar auf die Vergütungen in den katholischen Pfarrkindergärten (Vergütungsautomatik, ABD) - und zumindest mittelbar als "Zielmarke" auch auf die Vergütungen in den Caritas-KiTAs (AVR Caritas) aus. Die MitarbeiterInnen der katholische KITas haben daher ein originäres Interesse an einem möglichst guten Verhandlungsabschluss.
Es ist selbstverständlich, dass katholische Kindergärten nicht als "Streikbrecher" fungieren und etwa Kinder aus kommunalen KiTAs zusätzlich betreuen. Ganz im Gegenteil - es wäre wünschenswert, wenn über die Streiktage auch solidarische Aktionen in den katholischen KiTAs stattfinden würden. Bis hin zur Schließung der eigenen Einrichtung wegen Betriebsausflug, Mitarbeiterversammlungen (vorangekündigt) oder aus anderen Gründen bietet sich ein breites Feld an Unterstützungsmöglichkeiten. Und wenn es nur ist, dass man der Streikversammlung der benachbarten KiTA einen Solidaritätsbesuch abstattet - natürlich mit der örtlichen Presse als Begleitung.
ErzieherInnen und KinderpflegerInnen sowie Sozialpädagogen sind äusserst phantasievoll, wenn es darum geht, Solidaritätsaktionen auch "unterhalb der Streikschwelle" durchzuführen. Es gibt kaum eine kreativere Berufsgruppe.
Und Beispiele veröffentlichen wir gerne.
Und die Möglichkeit zur Solidarität gibt es nicht nur in Bayern:

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