Dienstag, 24. Mai 2022

Neuer Lobbyverband für Konfessionslose gegründet

Der BR berichtete:
In Berlin haben sich 13 säkulare Organisationen zum "Zentralrat der Konfessionsfreien" zusammengeschlossen. Es geht ihnen um einen Einsatz gegen die "politische Dimension" von Religion. Einige große Verbände allerdings fehlen in dem neuen Gremium.

... Als wichtigste Forderungen des neuen Verbandes nannte er die Aufhebung des kirchlichen Arbeitsrechts, die Streichung des Abtreibungsparagraphen 218 und des Werbeverbots für Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch sowie die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen.
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Der neue Zentralrat ging aus dem "Koordinierungsrat säkularer Organisationen" hervor. Im September 2021 habe sich die Mehrheit der säkularen Verbände für die Umbenennung ausgesprochen, heißt es beim Zentralrat. Offenbar aber nicht die großen Verbände wie der Humanistische Verband Deutschlands (HVD), der Deutsche Freidenker-Verband und der Dachverband freier Weltanschauungsgemeinschaften - denn die traten daraufhin aus. Michael Bauer, Vorstand der Humanistischen Vereinigung (HV), distanzierte sich auf Anfrage ausdrücklich von dem neuen Rat.
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Hintergrund könnte sein, dass die Humanistische Vereinigung (HV) selbst - etwa in Nürnberg - eigene Einrichtungen z.B. KiTAs, mit mehreren hundert Beschäftigten betreibt. Für diese sollen dann auch besondere Loyalitätsanforderungen gelten.

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