Dienstag, 28. Mai 2019

Ver.di begrüßt Gründung des neuen Arbeitgeberverbandes in der Pflege

Berlin, 23.05.2019



Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die angekündigte Gründung der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) als entscheidende Voraussetzung für einen bundesweiten Tarifvertrag in der Altenpflege. "Wir begrüßen die anstehende Gründung des Arbeitgeberverbandes sehr. Bisher fehlte uns noch der Verhandlungspartner. Mit dem neuen Arbeitgeberverband BVAP kann nun endlich das wichtige Tarifobjekt in Angriff genommen werden.



Unser Ziel ist ein Tarifvertrag, der vom Bundesarbeitsminister auf das gesamte Arbeitsfeld erstreckt wird, damit Beschäftigte in der stationären und ambulanten Pflege für ihre verantwortungsvolle und oft auch sehr belastende Arbeit endlich überall anständig bezahlt werden", sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Auch Arbeitgeber, die sich bisher Tarifverhandlungen verweigerten, seien dann verpflichtet, faire Löhne zu zahlen.



"Arbeitgeber, denen die nachhaltige Entwicklung der Altenpflege und faire Löhne wichtig sind, sollten jetzt dem Arbeitgeberverband beitreten," so Bühler weiter. Alle Akteure in der Altenpflege müssten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und dazu beitragen, damit die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege attraktiv werden. Dies sei eine Voraussetzung, um Personal zu gewinnen, damit Pflegebedürftige sicher und qualifiziert versorgt werden können. "Ein bundesweit geltender Tarifvertrag mit rechtlich verbindlichen Mindestbedingungen hilft nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den Arbeitgebern", ist sich Bühler sicher. Mit guten Arbeitsbedingungen und einer angemessenen Bezahlung könnten erfahrene Fachkräfte gehalten und neue gewonnen werden. Und viele, die in Teilzeittätigkeiten geflüchtet seien, würden wieder aufstocken.



Nun gehe es darum, keine weitere Zeit zu verlieren, so Bühler weiter.

"ver.di ist startklar. Wir können jederzeit mit Tarifverhandlungen beginnen." 
Die zuständige ver.di-Tarifkommission habe bereits im Januar ihren Forderungskatalog aufgestellt.

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