Sonntag, 18. Dezember 2016

Sonntagsnotizen: Neues Recht für Flüchtlinge - Auf dem Weg in Arbeit und Ausbildung

Vor Krieg und Verfolgung Geflüchteten Schutz zu gewähren, ist ein Gebot der Menschlichkeit. Viele Flüchtlinge haben Schreckliches erlebt und alles verloren. Sie hatten Verwandte und Freunde, ein Zuhause, viele auch einen Arbeitsplatz, wenn sie nicht noch zur Schule gingen oder studierten. In Deutschland beginnen sie ganz von vorne mit nicht viel mehr als ihren schulischen und beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten im Gepäck.
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mit diesen Worten beginnen Prof. Dr. Jens M. Schubert, ver.di Justiziar, und Evelyn Räder ein gelungenes Taschenbuch, das die komplexe Materie im Zusammenschau verschiedener Gesetze darstellt. Einem ausländerrechtlichen Grundlagenteil (Teil B.), der die Rahmenbedingungen für den Zugang von Flüchtlingen in das Bundesgebiet und hiernach für die Aufnahme von Arbeit darstellt, folgt im Teil C. Beschäftigungsverhältnisse eine Zusammenschau von der Hospitation und Praktikum bis zum Ende von Beschäftigungsverhältnissen. Auch die EU-Richtline zur illegalen Beschäftigung wird hier mit dem einschlägigen Sozialrecht behandelt.
In Teil D. wird ein Zwischenfazit in tatsächlicher, politischer und juristischer Hinsicht gezogen.

Wir beenden unsere adventliche Reihe von Sonntagsnotizen bewusst mit einem Buch für Praktiker, das aktuell im Bund-Verlag* erschienen ist.
Denn die Adventszeit endet nicht nur mit einer für Christen wichtigen Geburt - schon kurz danach folgte der Überlieferung nach eine Flucht nach Ägypten. Was liegt näher, als in Erinnerung an diese Ereignisse die "Situation von Flüchtlingen heute" zu erläutern.

Es wäre schön, wenn die Kirche und ihr Wohlfahrtsverband sich nicht nur auf politischem Parkett vertragen und kooperieren würden.



*Jens Schubert, Evelyn Räder: Flüchtlinge in Arbeit und Ausbildung, Rechtliche Ansprüche und betriebliche Regelungen


edit:
Papst Franziskus ‏@Pontifex_de "twitterte" am 18. Dez.:
Ich erkläre meine Solidarität mit den Migranten der Welt und danke all denen, die ihnen helfen: andere aufnehmen heißt Gott aufnehmen!

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