Saarbrücker Zeitung am 31. August 2016 überschrieben.
In dem bemerkenswerten Interview setzt sich Saarbrücker Klinikseelsorger Hermann-Josef Mayers kritisch mit den Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern auseinander und geht dabei auch mit den kirchlichen Klinikträgern hart ins Gericht.
Auch die Probleme, Beschäftigte kirchlicher Träger für den Einsatz für bessere Arbeitbesdingungen zu gewinnen, werden thematisiert:
Die Gewerkschaft Verdi artikuliert die Unzufriedenheit der Beschäftigten vor allem an den Kliniken der Kommunen und der Knappschaft. Wie stellt sich die Situation bei den kirchlichen Krankenhäusern dar?
Bislang habe ich keine einzige öffentliche Stellungnahme der kirchlichen Mitarbeitervertretungen gelesen, die die Missstände offen beim Namen nennt. Sie schweigen. Bei den kirchlichen Trägern braucht es eine neue Grundsatzdiskussion über den „dritten Weg“, der diese menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen nicht verhindert hat. Die Kirchenleitungen haben die Probleme bislang völlig ignoriert, gemäß dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!
Deutlich wurde schon in den vergangenen Monaten, dass die beeindruckende Kampagne in der Region Saar/Trier auch dadurch gekennzeichnet ist, dass die Mobilisierung der Beschäftigten in Krankenhäusern kirchlicher Träger besondere Schwierigkeiten aufwirft.
Immerhin haben erste Aktivitäten auch in Caritas-Krankenhäusern
Zu Besuch in der Caritasklinik Saarbrückeninzwischen Fortsetzungen gefunden: am 31. August hat sich, morgens um 5:45 Uhr die ver.di Betriebsgruppe der Caritas-Klinik Saarbrücken Flugblätter an die Kolleginnen und Kollegen verteilt, in dem Entlastung für alle saarländischen Krankenhäuser - für die kirchlichen genau so wie für alle anderen gefordert wird.
Möglichkeiten, sich weiter und intensiver zu beteiligen bestehen weiterhin:
Flugblatt als pdf
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