Freitag, 15. Juni 2018

Papst: Migranten sind Menschen und keine Zahlen

In der Migrationsfrage geht es nicht um ein Zahlenspiel, sondern um Menschen mit ihren persönlichen Geschichten, ihren Kulturen, ihren Gefühlen und ihren Hoffnungen“, so der Papst in seiner Botschaft. Diese Menschen seien „unsere Geschwister und bedürfen der ständigen Hilfe, unabhängig von ihrem Migrationsstatus“.

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Konflikte und Naturkatastrophen seien die Hauptursachen der Flucht. Diesen Herausforderungen könne man nur durch eine gemeinsame Zusammenarbeit auf internationaler Ebene entgegentreten, so der Pontifex
Auch wenn Papst Franziskus das an diesem Donnerstag in einer Botschaft an die Konferenzteilnehmer eines Kolloquiums im Vatikan zwischen dem Heiligen Stuhl und Mexiko erklärte - das könnte auch an Politiker *) z.B. in Deutschland, Italien oder Österreich gerichtet sein.

In den USA machen die katholischen Bischöfe bereits gegen die US-Einwanderungspolitik mobil.


Ergänzend möchte ich auch noch zwei Beiträge verweisen:
Fall Aquarius verweist auf fehlende solidarische EU-Asylpolitik
(Radio Vatikan)
Minderjährige Flüchtlinge an italienisch-französischer Grenze misshandelt
(msn unter Bezug auf die Entwicklungsorganisation Oxfam)

Dazu einige interessante statistische Zahlen (wenn der Papst schon von Zahlen spricht):
Anzahl der ausländischen Zuwanderer nach Deutschland: 1.719.075
Anzahl der Auswanderer aus Deutschland: 1.365.178
Asylanträge in Deutschland bis April 2018: ~ 64.000 einzelne menschliche Schicksale
Quelle: https://de.statista.com/themen/46/einwanderung/



*) Politik kommt übrigens von Zusammenleben und nicht von Ausgrenzen

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