Dienstag, 6. Mai 2014

Verteilungsfrage ist Wachstumsfrage

30.04.2014 klartext 15/2014 Verteilungsfrage ist Wachstumsfrage Deutschland feiert den Tag der Arbeit in diesem Jahr unter positiven Vorzeichen. Mit guten Tarifabschlüssen sorgten die Gewerkschaften für kräftiger steigende Löhne. Der Staat erwartet deshalb rund sieben Milliarden mehr Einnahmen durch Steuern, Sozialabgaben und Einsparungen. Ohne eine Vermögensteuer für Reiche finanzieren jedoch allein die arbeitenden Menschen das Gemeinwohl und den Schuldenabbau. ...
Quelle: DGB Wirtschaft

In Deutschland wächst die Einkommensspreizung statistisch derzeit mehr als in jedem anderen Land der westlichen Hemisphäre. Und die Zeichen der Zeit im Licht des Evangeliums zu analysieren, ist eine Forderung des II. Vatikanums.
Quelle: Diskussionsbeitrag Pater Ulrich Bensch, München,
ergänzend:
"Anhaltend hohe Vermögensungleichheit in Deutschland", DIW Wochenbericht Nr. 9.2014. 151;
"Vergleich in der Euro-Zone: Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland am größten", Artikel vom 26.02.2014 bei Spiegel online;
"Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft", Initiative des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz;
weitere Hinweise: LabourNet Germany

"...
56. Während die Einkommen einiger weniger exponentiell steigen, sind die der Mehrheit immer weiter entfernt vom Wohlstand dieser glücklichen Minderheit. Dieses Ungleichgewicht geht auf Ideologien zurück, die die absoluten Autonomie der Märkte und die Finanzspekulation verteidigen. Darum bestreiten sie das Kontrollrecht der Staaten, die beauftragt sind, über den Schutz des Gemeinwohls zu wachen.
....
APOSTOLISCHES SCHREIBEN EVANGELII GAUDIUM DES HEILIGEN VATERS PAPST FRANZISKUS

Ob das auch vor dem Hintergrund der aktuellen Bemühungen der Caritas-Arbeitgeber, die unteren Vergütungsgruppen von der Gehaltsentwicklung abzukoppeln, reflektiert werden sollte?

Papst Franziskus ‏@Pontifex_de twitterte am· 1. Mai:
Ich bitte die politischen Verantwortungsträger zwei Dinge nicht zu vergessen: die Würde des Menschen und das Gemeinwohl.

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