Sonntag, 25. September 2022

Sonntagsnotizen - Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz: Wie heftig ist der Streit?

Ab Montag tagen die Deutschen Bischöfe wieder in Fulda. Die letzten Monate haben einen erbitterten Streit unter den "Hirten" gezeigt. Wir zitieren einmal den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer aus einem Artikel von Radio Vatikan:
Bei der Reformdebatte prallen aus seiner Sicht zwei theologische Denkrichtungen aufeinander, so Voderholzer. Diese hätten sich in der theologischen Landschaft Deutschlands entwickelt und stünden einander zunehmend unversöhnlich gegenüber.
In's Stammbuch geschrieben:
Nun - grundsätzlich ist eine Meinungsverschiedenheit, ja sogar ein Streit, nicht negativ. Schon Petrus und Paulus haben über den Weg der künftigen Kirche heftig gestritten. Es kommt entscheidend darauf an, wie man miteinander streitet. Dieser Streit muss konstruktiv und sachlich sein, von gegenseitigem Respekt getragen - und so geführt werden, dass man auch hinterher wieder miteinander reden kann. Er darf das Einigende nicht außer Acht lassen.
Wer dagegen so argumentiert, dass dem Gegenüber die Basis entzogen wird, wer gar vorsätzlich oder fahrlässig die Unwahrheit über den Gegenüber zum Inhalt seines Vortrages macht - und damit dann auch noch den guten Ruf des Gegenübers gefährdet - der verlässt den Boden der konstruktiven Auseinandersetzung. Der darf sich dann auch nicht wundern, wenn der Andere oder die Andere oder die Anderen dann auch andere Wege zur Konfliktlösung suchen.
Das meint jedenfall Erich S. aus unserer Redaktion

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