Sonntag, 5. April 2020

Sonntagsnotizen: Palmsonntag - "mit brennender Sorge"

Am Palmsonntag 1937 wurde die Enzyklika "Mit brennender Sorge" verlesen
Gegen den "Vernichtungskampf"
Der Text war eindeutig: Christentum und NS-Ideologie sowie deren Rassenlehre seien total unvereinbar. Die Nationalsozialisten behandelten Kirche und Katholiken trotz Konkordat als Staatsfeinde. Ja sie drohten, sie würden als zweite Volksfeinde nach den Bolschewiken nach dem Endsieg "an die Reihe kommen". "Mit Befremden beobachten wir den Leidensweg der Kirche und ihre Bedrängnis inmitten des Landes und Volkes. Der gesamten christlichen Welt stellen wir die Wirklichkeit in ihrer ganzen Schwere vor Augen. Eine größere Sorge haben wir nicht", heißt es in dem päpstlichen Rundschreiben.
Quelle: katholisch.de

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Katholisch.de

Es wäre durchaus wünschenswert, wenn sich wenigstens die katholische Kirche dieser Enzyklika mit aller Konsequenz erinnern würde - wurde doch mit dem Begriff der "Dienstgemeinschaft" eine historisch belastete Ideologie zur Grundlage des eigenen kirchlichen Arbeitsrechts gemacht, deren Nähe zu den Begriffen "Volksgemeinschaft" und "Betriebsgemeinschaft" offenkundig und wissenschaftlich längst belegt ist. Die Adaption einer Ideologie, die auch gegen die Gemeinschaft der Kirche gerichtet war, macht diese Ideologie nicht zwingend auch zum Bestandteil der katholischen Soziallehre.

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Dienstgemeinschaft – Idee und Wirklichkeit

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