Freitag, 31. Mai 2013

Debatte um Qualität von Kita-Plätzen

Unter dieser Überschrift berichtete die Tagesschau gestern Abend von den Qualitätsverlusten, die entstehen, damit der Rechtsanspruch auf einen KiTA-Platz eingehalten werden kann:
Debatte um Qualität von Kita-Plätzen

"Wo bleibt die Menschlichkeit?"

Ab 1. August haben Eltern einen Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze für Kinder unter drei. Rund 100.000 Plätze fehlen noch - und die Kommunen wollen diese Lücke wegen drohender Klagen unbedingt schließen. Das geht offenbar vielerorts zu Lasten der Qualität.
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Stand: 30.05.2013 19:43 Uhr
Eine der Probleme des "Fachkräftemangels" ist doch, dass die Arbeitsbedingungen und die Vergütung durchaus verbesserungsfähig sind - und damit auch erfahrene Kräfte im Beruf bleiben könnten.

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3 Kommentare:

  1. Die Kritik an den Entwicklungen wird von der AWO geübt. Der DStGB plädiert für "flexible Lösungen"(ein Ausdruck, den Prof. Sell als "Chiffre für Verschlechterungen" betrachtet, womit er richtig liegen dürfte.
    Caritas und Diakonie sind auf Tauchstation gegangen. Vermutlich können sie sich an der Diskussion zur Qualität in der Kita-Erziehung nicht beteiligen, weil sie schon vollauf mit der Verteidigung des 3. Weges beschäftigt sind.
    oskar

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  2. Nein, sie beteiligen sich nicht, weil sie Angst haben mehr bezahlen zu müssen!
    Wer immer mehr Arbeitnehmer über Leiharbeitsfirmen (unter dem "Schirm" der Kirche)einstellt, will keine besseren Arbeitsbedinungen für seine Angestellten-es sei denn in den Führungsebenen!

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  3. Ob sich Caritas und Diakonie an der Diskussion beteiligen kann ich nicht sagen. Dass ich nichts wahrnehme muss nicht heißen, dass es keine Diskussion gibt.
    Allerdings hat die kath. Kirche in Bayern schon vor längerer Zeit (nach mühsamer Diskussion in der bayer. Regional-KODA) einen ersten Schritt gemacht, und Ansprüche auf Verfügungszeit und Fortbildung in der "Dienstordnung" verankert. Ich sage bewusst: "ersten Schritt", weil der dort festgelegte Mindestanspruch für Verfügungszeit nur die Hälfte dessen ausmacht, was Fachfrauen und Fachmänner für erforderlich halten.
    Insofern begrüße ich auch den Vorstoß von ver.di für einen landesbezirklichen Tarifvertrag "Arbeitsbedingungen in Kindertagesstätten", der inhaltlich über die KODA-Regelungen hinaus geht. Und der dann auch die "Messlatte" für überarbeitete kirchliche Regelungen sein muss.
    Und daher haben die Beschäftigten der kirchlichen KiTAs sicher Interesse daran, diese "Messlatte" möglichst hoch zu hängen.
    Es liegt mit an den Beschäftigten in den kirchlichen Kindertagesstätten, wie hoch diese Messlatte hängen wird.

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