Mittwoch, 26. September 2012

Mit dieser Position geht die Dienstgeberseite in die Sitzung der RK Baden-Württemberg

"Bereits jetzt bezahlt die Caritas in den unteren Lohngruppen teilweise bis zu 40 Prozent mehr als in der Branche üblich..."

Dienstgeberposition hier:
Mitglieder im Tarifsystem halten sichert Arbeitsplätze und realistische Einkommen





9 Kommentare:

  1. Scheinheilige Lügner!!!

    Während die "Konkurrenz" der Diakonie Württemberg dank "Tarifautotmatik" identisch mit dem TVöD vergütet, sammelt die Caritas laufend Kröten.

    2008 wurde Sockelbetrag für neue Mitarbeiter der unteren Lohngruppen nicht übernommen,

    Seit 2010 gibt es in 11 bis 9a keine Bewährungsaufstiege und im KR-Bereich

    und die KR 3a ist mit eigenen Werten "unter Niveau" versehen);

    auch jetzt wieder diese Forderungen Arbeitgeber auf Absenkung - das ist nicht ethisch, das ist zum ko**en

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  2. ... Korrektur: und ist KR Bereich ist die KR 3a mit eigenen Werten ...

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  3. die im Bericht der Caritas zitierte Aussage der Caritasdirektoren: "Fairer Wettbewerb ist nur durch Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zu erreichen" ist inhaltlich falsch.

    Richtig wäre:
    "Fairer Wettbewerb ist nur durch einen gemeinsamen, allgemein verbindlichen Sozialtarifvertrag auf der Basis des Tarifvertragsgesetzes (TVG) zu erreichen, denn der wäre auch für die "schwarzen Schafe" verpflichtend - und das wäre jetzt schon möglich und würde auch den Vorgaben der kath. Soziallehre entsprechen.

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  4. Hallo Herr Frau Anonym (letzter Kommentar):
    Wie meinst Du das?
    Auch bei einem Mindestlohn wären die "schwarzen Schafe" verpflichtet, diesen (gesetzlichen) Mindestlohn zu bezahlen.

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  5. Hallo Erich,
    der "Mindestlohn" hat - so wie das bei der Pflege gelaufen ist - den gleichen strukturellen Fehler wie das kirchliche Kommissionsmodell; es gibt nur ein Ergebnis, wenn die (alle) Arbeitgeber zustimmen. Und damit bleibt es bei >Mindest-<Regelungen.
    Höhere Löhne, die dann zwangsläufig auch zu einer höheren Refinanzierung führen müssen, erhalten wir nur über einen Tarifvertrag, der auch für "schwarze Schafe" verbindlich sein muss. Und das geht nur über die Allgemeinverbindlichkeit nach dem Tarifvertragsgesetz.

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  6. Mach ich auch mal eine Anmerkung dazu: gesetzlicher Mindestlohn und Allgemeinverbindlichkeit nach dem Tarifvertragsgesetz sind Krücken, die dort nötig sind, wo die Lage schon desolat ist; der Königsweg wäre eigentlich, dass sich die Wohlfahrtsverbände einheitlich und durchsetzungsstark gemeinsam politisch artikulieren und sich als Arbeitgeber- und Arbeitgeberverbände in die profane Auseinandersetzungen mit in Gewerkschaften organisierten Arbeitnehmern begeben. Ich glaube schon, dass man das unterschätzt, was mit gemeinsamen Aktionen z.B. von AWO, Caritas und Diakonie auch gegen die Billigkonkurrenz erreicht werden könnte. Und eigentlich wären im Sozialbereich Beschäftigte zu wünschen, die selbstbewußt auch für den Wert ihrer Arbeit eintreten.
    Wir sollten nicht immer nur die Krücken anpeilen, sondern gelegentlich auch mal wieder den Königsweg erwähnen.
    Dem Aberglauben "dass Vereinigungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern heute überflüssig sind" setzt übrigens der katholische Katechismus folgendes entgegen:
    "Entsprechende Organisationen auf beiden Seiten des Arbeitsmarktes sind aufgrund historischer und heutiger Erfahrungen als ein unentbehrliches Element des sozialen Lebens anzusehen. Solche Organisationen sind nicht Träger eines angeblich unausweichlichen Klassenkampfes, sondern einer echten Solidarpartnerschaft. Gewerkschaften, die sch für die wirtschaftlichen Ansprüche der Arbeitnehmer einsetzen, führen keinen Kampf gegen andere, sondern nehmen teil am Kampf für die soziale Gerechtigkeit."

    Christof

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  7. Hallo Christof,
    wer sagt denn, dass sich nicht auch Vertreter der Caritas (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) an den Verhandlungen eines "Tarifvertrag Soziales" beteiligen dürften? Ver.di ist eine Gewerkschaft, die Verhandlungen für ihre Mitglieder und gemeinsam mit den Mitgliedern bzw. deren VertreterInnen führt.

    Eine Beteiligung der Caritas an den Verhandlungen und ein "Allgemein verbindlicher Tarifvertrag" schließen sich nicht aus - im Gegenteil. Mit der Caritas wird ein solcher Tarifvertrag in vielen Bereichen erst realistisch.

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  8. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    das scheint ja alles richtig, was ihr da so schreibt
    Aber wir sollten eines nicht vergessen: Wie kommen wir an die Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen ran, die ja die "Organisation" bilden sollen - ganz gleich ob für eine Allgemeinverbindlichkeitserklärung oder für normale Tarifverhandlungen.
    Verdi hat zum Verhandlungsergebnis zu den Lohnerhöhungen in der Caritas Bayern ein tolles Flugblatt herausgegeben (ich habe es auf der Startseite rechts oben gelesen).
    Bestellen wir doch einfach "massenweise" dieses Flugblatt bei verdi und verteilen es in unseren Betrieben! Da ist alles gesagt: Es werden die neuen Regelungen beschrieben. Es wird gesagt, wer die "Quelle" dafür war (nämlich das Tarifergebnis des öffentlichen Dienstes), es wird auf Kontakt- und Informationsmöglichkeiten hingewiesen und es wird vor allem eingeladen, Mitglied zu werden.
    Warum denken die Caritasfunktionäre immer nur an die "Endverbraucher", wenn es um Konflikte geht - wie derzeit in Baden Württemberg.

    Also ein bischen Phantasie, ein bischen sich Zeit nehmen und dann los! Gelegenheiten zum Verteilen sollte es vor allem in bayern jetzt genügend geben: überall finden DiaG-Mitgliederversammlngen, Ak-Wahlversammlungen statt. Da ist doch was drin!

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