Sonntag, 15. Juli 2012

Aktionswoche "Streikrecht ist Grundrecht"

Morgen beginnt die Aktionswoche "Streikrecht ist Grundrecht"

Wir informieren in den kommenden Tagen auch hier über Aktionen, insbesondere auch in Einrichtungen der Caritas.

Aktuelle Infoblätter zur Streikwoche:

Flugblatt "Auf Augenhöhe? Tarifverträge, Streikrecht, "Dritter Weg"

Es geht um die Rechte der Beschäftigten

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    dass sich verdi im Bereich der Kirche stärker engagiert, finde ich toll, besonders dass es jetzt diese verdi-caritas-Seite gibt. Gratulation!
    Im Alltag habe ich aber noch so meine Probleme mit den Gewerkschaften. Ich meine, da sind sie zu praxisfremd. Wenn z.B. auf einer Veranstaltung gesagt wird, dass niemand in seinem "frei" mehr an sein Telefon gehen soll, wie kann man dann überhaupt noch Dienstpläne schreiben. Es fallen doch immer wieder Leute plötzlich aus.
    Und noch eines will ich anbringen, wenn ich schon beim SChreiben bin.
    Ich habe mir natürlich schon einmal das Beitrittsformular von verdi angeschaut.Hier fällt mir die Praxisfremdheit auch auf. Als Laie ist man doch kein "Profi". Bei jedem Behördenformular gibt es Bearbeitungshinweise. Doch nicht bei verdi. Ist z.B. ausgeübte Tätigkeit meine momentane Tätigkeit oder mein Ausbiildungsberuf? Was ist das regelmäßige Monatsbrutto? Das scheint auch so ein arbeitsrechtlicher Fachbegriff zu sein, den ich nicht ganz durchschaue.
    Vielleicht hilft diese neue caritas-verdi-Seite auch das "Fußvolk" mitzunehmen.
    Das wäre toll.

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  2. Lieber Kollege,

    die Sache mit den Dienstplänen und dem aus-dem-frei-geholt werden ist ein komplexes Thema; dass Ver.di appelliert, im "frei" nicht mehr ans Telefon zu gehen, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Und die Verhältnisse sind inzwischen mehr oder weniger "normal" dass Dienstpläne nicht mehr aufrechterhalten werden könnten, wenn Beschäftigte nicht bereit wären, im Notfall und Bedarfsfall auch einzuspringen. Nur: was sind die Bedingungen? Muß man z.B. telefonisch erreichbar sein? Darf man "nein" sagen, wenn man erreicht wird? Gibt es Zuschläge für die Zeit, in denen man einspringt? Usw. Das Thema ist wirklich kompliziert und natürlich hat die Gewerkschaft die Aufgabe, sich des Themas anzunehmen und MAVen zu unterstützen, die hier betriebliche Lösungen zu finden, die einen vernünftigen Ausgleich zwischen Einrichtungs- und Beschäftigteninteressen finden.
    Beitrittsformular: das gibt es oben links. Ist es wirklich so schwer auszufüllen? Kennst du vielleicht einen Ver.di-Kollegen in deiner Einrichtung, der dir helfen könnte oder der dich gar zum Beitritt angeregt oder motiviert hat (der freut sich auch, wenn er als Werber auf dem Formular landet). "Ausgeübte Tätigkeit"/"regelmäßiges Monatsbrutto" - das dürfte wohl die Tätigkeit sein, die du ausübst und für die du derzeit bezahlt wirst, das regelmäßige Monatsbrutto ist das, was du monatlich regelmäßig kriegst (Tabellenlohn, regelmäßige Zulagen, nicht aber unregelmäßige Zulagen, wie Zeitzuschläge; Weihnachtsgeld/Jahressonderzahlung sind beitragsfrei). Fragen kann man da auch bei der Bezirksverwaltung, an die man wohl ohnehin sein Antragsformular schicken wird.

    Der caritas-verdi-Seite wird es dann gelingen, das Fußvolk mitzunehmen, wenn möglichst viele die Fragen ernst nehmen und sich mit Antworten und Tipps Mühe geben.

    Gruß
    C

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