Schon heute arbeitet jede*r vierte Erwerbstätige im Bereich »Öffentliche Dienstleistungen, Erziehung, Bildung, Gesundheit und Pflege«. Arbeit in diesen Feldern legt den Grundstein für eine lebenswerte und zukunftsträchtige Gesellschaft. Wir sorgen für sozialen Zusammenhalt, ein demokratisches Gemeinwesen, eine lebendige Zivilgesellschaft, eine leistungsfähige Wirtschaft, gesellschaftlichen Wohlstand, soziale Sicherheit, eine funktionierende Gesundheitsversorgung und den Abbau sozialer Ungleichheit. Und es heißt Arbeitsplätze zu schaffen, von denen und mit denen
man gut leben kann. Für diese Zukunft arbeiten wir.
Es ist die Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitswesen, welche die Zukunft unserer Gesellschaft, Wirtschaft und soziales Miteinander maßgeblich prägt. Weiterhin sind es in erster Linie Frauen, die die Erziehung und Betreuung von Kindern, Pflege von älteren Menschen und Versorgung von Patientinnen und Patienten leisten. Es sind auch überwiegend Frauen, welche unser Land putzen und in den Kantinen der Betriebe für unsere Ernährung sorgen.
Dass diese Arbeiten weniger gelten und niedriger bewertet werden als Tätigkeiten in den traditionellen Domänen der »Männerarbeit«, drückt sich nicht nur in schlechter Bezahlung aus. Frauen verdienen im Durchschnitt 21 Prozent weniger als Männer. Es ist auch Ausdruck fehlender gesellschaftlicher Anerkennung für diese Tätigkeiten. Diese Themen treffen uns alle, in ganz besonderer Weise aber Frauen. Die notwendige Zeit für Sorgearbeit wird unzureichend finanziert und durch zu wenig Personal verweigert.
Darauf machen wir zum Internationalen Frauentag mit Aktionen und zahlreichen Veranstaltungen aufmerksam. Wir unterstützen die internationale Protestbewegung, welche unter dem Motto “Wenn wir Frauen die Arbeit niederlegen, steht die Welt still!“ auf der ganzen Welt auf die gesellschaftliche Bedeutung von Frauenarbeit hinweisen. In zahlreichen Betrieben nutzen wir unseren Frauentag, aus der Arbeiter*innenbewegung hervorgegangen,
Den 8. März nutzen wir auch, um erneut auf unser Anliegen nach Einführung einer gesetzlichen Personalbemessung aufmerksam zu machen. Zu diesem symbolträchtigen Datum werden wir die – nunmehr - beglaubigten Unterschriften unseres Volksbegehrens „Stoppt den Pflegenotstand an Bayerns Krankenhäusern“ beim Innenministerium einreichen. Im Anschluss findet eine Pressekonferenz statt. Die nächste Etappe wird nunmehr beschritten – mit dem Rückenwind des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ machen wir uns auf den Weg!
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