Mittwoch, 17. Juli 2013

Bad Aachen soll nicht baden gehen: Arbeitgeber wird in die Nachprüfung geschickt

Aus der heutigen Pressemitteilung von Ver.di zum Tarifstreit im Schwertbad Aachen Burtscheid:

Das in der letzten Woche vorgelegte Angebot, welches einen eigens formulierten Rahmentarifvertrag mit erhöhter Arbeitszeit, verringerten Urlaubsansprüchen und einem Wegfall jeglichen Urlaubs- und Weihnachtsgeldes vorsah war zusammen mit der damit verbundene Entgelttabelle laut ver.di eine Mogelpackung, welche für die Beschäftigten keinerlei Mehrwert darstellt.


In der heutigen Verhandlung einigten sich die Verhandlungspartner auf Formulierungen für einen Rahmentarifvertrag, welche sich eng am TVöD orientieren.



Der TVöD als Grundlage eines Tarifvertrages für das Schwertbad und damit der neu zu schaffenden Reha-Klinik in Burtscheid wird von ver.di begrüßt. Das Gesamtvolumen muss allerdings deutlich erhöht werden. so Harald Meyer, ver.di- Gewerkschaftssekretär. Nach dem Willen des katholischen Trägers soll Bad Aachen baden gehen, wenn die Beschäftigten nicht bereit sind auf eine anständige Vergütung zu verzichten. Jetzt sind deutliche Worte nicht nur der katholischen Würdenträger, sondern auch der politisch Verant- wortlichen in Aachen gefragt! Neben den 250 Arbeitsplätzen der ansässigen Traditions-Kliniken ist mit der angedrohten Schließung die Lebendigkeit eines ganzen Stadtteils in Gefahr.“

Darum stellen die Beschäftigten der Reha-Klinik Schwertbad dem Arbeitgeber zum Ferienbeginn am Freitag, den 19. Juli mit einem Streiktag ein Zeugnis aus: mangelhaft + und schicken ihn damit in die Nachprüfung über die Sommerferien!
Wenn der Arbeitgeber sein Angebot bis dahin nicht deutlich nachgebessert hat, ist ein länger andauernder Streik unausweichlich.

Am Freitag, den 19.Juli 2013 treffen sich die Streikenden um 10:00 in Aachen-Burtscheid, Burtscheider Markt 18 zur Kundgebung


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