Dienstag, 3. März 2020

Zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz ...

... werden wir uns inhaltlich nicht äussern, falls das jemand erwartet haben sollte. Da gibt es Berufenere als uns.
Uns genügt zunächst die Mitteilung, wer gewählt worden ist:
 
 
Wir meinen aber auch, dass eine Mahnung aus Rom nicht untergehen sollte:
 
Kann man die Aufforderung "Entweltlicht Euch endlich!" noch deutlicher artikulieren?
 
Nun ja, die kirchenspezifische Sprache - auch unter den Bischöfen - ist in der Öffentlichkeit meistens sehr diplomatisch und verklausuliert. Insofern war der Streit unter den Bischöfen, der in den letzten Monaten sehr öffentlich ausgetragen wurde, mehr als bemerkenswert. Man musste nicht mehr "zwischen den Zeilen lesen", um einen heftigen Kampf um den richtigen Weg ersehen zu können. Das ist aber nicht verwerflich. Schon Petrus und Paulus haben sich um den richtigen Weg der jungen Kirche heftig gestritten.
Und insofern sind klare Worte auch durchaus nichts negatives. Im Gegenteil:
Wer nicht als "scheinheilig gelten" will, darf auch nicht "scheinheilig sprechen". Dazu auch ein kleiner Link:
 
Die kirchliche Sprache verschweigt viel, sie kennt Sprachlosigkeiten – und sie vertuscht Macht, Hierarchien und auch Gewalt": In einem neuen Buch beleuchten die Autoren Jan Feddersen und Philipp Gessler den Zustand der Sprache der Kirche. Ihr Urteil fällt wenig schmeichelhaft aus.
 
In dem Sinne wünschen wir dem neuen Vorsitzenden auch eine klare Sprache, verbunden mit den besten Wünschen für das neue Steueramt in unruhiger See.
 

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