Sonntag, 5. August 2012

Bayrische Diakoniearbeitnehmer_innen protestierten

Der Widerstand gegen das kirchliche Sonderarbeitsrecht ist kurz vor der Sommerpause in Bayern aufgeflammt. Die Nürnberger Presse setzte sich besonders mit den Ergebnissen der Böckler Studie zu den Arbeitsbedingungen in der Diakonie, sowie den unterschiedlichen Positionierungen diakonische Arbeitgeber in Bayern, auseinander. Näheres hier Dass die Diakonie auch in Bayern zu den "Lohndrückern" gehört, belegt ein Tarifvergleich, den die - auch im "Dritten Weg" aktive - Mitarbeiterseite der Bayer. Regional-KODA im Internet eingestellt hat "klick". Das "Standardargument" diakonischer Vertreter, dies sei der "schlechten Refinanzierung" geschuldet, kann zumindest hier nicht gelten: die Refinanzierung in bayer. Kindertagesstätten erfolgt bei allen Trägern nach den gleichen Bedingungen. Und auch Caritas und verfasste kath. Kirche kommen mit diesen Refinanzierungsbedingungen zurecht. Andere Träger - wie die Arbeiterwohlfahrt (AWO) oder das Bayerische Rote Kreuz (BRK) werden nachziehen. Dort finden gerade die entsprechenden Tarifverhandlungen statt. Im Endeffekt bedeutet die Lohngestaltung der Diakonie, dass diakonische Einrichtungen entsprechende Gewinne erwirtschaften - wo andere mit der Refinanzierung vielleicht gerade noch eine "schwarze Null" erreichen.

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