Mittwoch, 31. März 2021

Gerade jetzt: Wieder gemeinsam – wir wehren uns - MAV-Wahlen 2021 (nochmal !)

unter dieser Überschrift haben wir zuletzt am 17. März zur Beteiligung bei den Mitarbeitervertretungswahlen aufgerufen. Wir möchten diesen Aufruf heute nochmal aktualisieren.
Den Mitarbeitervertretungen kommt insbesondere bei der "Modernisierung des kirchlichen Arbeitsrechts" und der Angleichung an grundlegende Werte einer freien Gesellschaft maßgebliche Bedeutung zu. Daher wäre es "zu kurz gesprungen", wenn sich die Mitarbeitervertretungen bei ihrer Tätigkeit auf die einzelnen Mitbestimmungstatbestände der Mitarbeitervertretungsordnung (MAVO) beschränken würden. Denn daas kirchliche Recht auf Selbstordnung und Selbstverwaltung besteht nur in den "Schranken des für alle geltenden Gesetzes". Die "Allgemeinnorm" des § 26 MAVO bietet allemal die Grundlage, entsprechend tätig zu werden - auch wenn keine spezielle Mitbestimmungsregelung vorhanden sein sollte.
Zu diesen Schranken gehört beispielsweise das Diskriminierungsverbot. Hier hat die Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (DiAG MAV) im Bistum Münster auch politische Aktivitäten übernommen - berichtet jedenfalls "Kirche und Leben":
Gegen eine Diskriminierung homosexueller Mitarbeitender in katholischen Einrichtungen wendet sich die Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Bistum Münster.
Auch bei Kirche und Caritas „stellen wir Benachteiligungen von gleichgeschlechtlich lebenden Mitarbeitenden fest“, erklärt die DiAG MAV.
Sie äußert sich auch zu Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare
Sogar
Bischof Georg Bätzing, bedauert Skandale und Unbeweglichkeit in der katholischen Kirche
Unsere Kirchen sind nicht zufällig leer, die Gemeinden leiden unter einer
Überhöhung des priesterlichen Selbstverständnisses. (Diese) sei ein Grund für den "Missbrauch von Machtverhältnissen zwischen Klerikern und den ihnen anvertrauten Menschen". ... Priester und Diakone seien "Werkzeuge, keine Kaste". Damit wolle er keiner "Entsakramentalisierung der Weihe das Wort reden, sondern einer Entsakralisierung von Amtsträgern, die nicht in allem, was sie tun und lassen, sakrosankt sind", so Meier. Denn sie blieben auch nach der Weihe Menschen.
(so der Augsburger Bischof Meier) - oder anders formuliert:
Bevor die Kirche zur Sekte wird, braucht es eine Revolution
also - worauf warten?

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