Freitag, 31. März 2017

DKG will Personalentlastung in Kliniken verhindern – ver.di fordert Sofortprogramm der Bundesregierung

In der Diskussion um die Einführung gesetzlicher Personalvorgaben in Kliniken fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ein Sofortprogramm der Bundesregierung. Die jüngste Stellungnahme der Klinikbetreiber mache deutlich, dass sie nicht an einer Lösung im Sinne der Patienten und der Beschäftigten interessiert seien und die Vorgaben der Politik ignorierten. „Eine gesetzliche Regelung für die Personalausstattung in Krankenhäusern ist unabdingbar, um die sichere Patientenversorgung zu gewährleisten und um die extreme Belastung der Beschäftigten vor allem im Pflegebereich zu beenden“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Mittwoch. Sie reagierte damit auf eine Stellungnahme der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) vom gleichen Tage, die ihr striktes Nein zu gesetzlichen Personalvorgaben in Krankenhäusern bekräftigt und diese als „kontraproduktiv“ bezeichnet hatte. 

Donnerstag, 30. März 2017

DGB und 26 Verbände fordern einheitliche Qualitätsstandards für Kitas

Anlässlich des Starts des 16. Kinder- und Jugendhilfetags vom 28. bis 30. März 2017 in Düsseldorf fordern Wohlfahrts-, Familien- und Kinderrechtsverbände sowie Gewerkschaften und Kita-Träger gemeinsam die Einführung von bundeseinheitlichen Qualitätsstandards für Kitas. Die beteiligten Verbände begrüßen die von Bund und Ländern bereits erzielten Ergebnisse und gehen davon aus, dass noch in dieser Legislaturperiode weitere Umsetzungsschritte erarbeitet werden. Der DGB fordert darüber hinaus, die Qualitätsstandards in einem Kitaqualitätsgesetz festzuschreiben. Ziel muss sein, überall in Deutschland eine gleichwertige Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsqualität sicherzustellen.

Gemeinsam erklären sie:
Eine hohe Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zahlt sich nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Gesellschaft aus, da eine gute frühkindliche Bildung und Erziehung unterschiedliche Startbedingungen und Zukunftschancen wirksam ausgleichen kann. Sie trägt dazu bei, Bildungsnachteile abzubauen, Armut zu überwinden und Lebensverläufe wirtschaftlich und sozial zu stabilisieren.
So ist insgesamt zu begrüßen, dass die Politik auf die wachsende Nachfrage nach Betreuungsplätzen reagiert und den Ausbau von Kitas und Kindertagespflege gezielt vorangetrieben hat. Nun gilt es, auch die Weiterentwicklung der Qualität in der öffentlichen Diskussion und der Politik voranzutreiben. Nur so kann dem Grundsatz entsprochen werden, dass jedes Kind ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen  und  gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit hat.

Mittwoch, 29. März 2017

Tarifvertrag Entlastung - Bewegung im Saarland

Zum Krankenhausstreik im Saarland am vergangenen Montag gibt es auf der Ver.di-Internetseite einen großen Bericht mit zahlreichen Fotos:

Rund 600 Beschäftigte aus zwölf saarländischen Krankenhäusern haben am 27. März 2017 gestreikt und vor dem Saarbrücker Landtag demonstriert. Ihre Forderung an das tags zuvor gewählte Landesparlament: Haltet euer Versprechen aus dem Wahlkampf, die Situation in den Krankenhäusern zu verbessern. Zugleich appellierten sie an die Arbeitgeber, Verhandlungen mit ver.di über einen Tarifvertrag Entlastung aufzunehmen. Das Uniklinikum des Saarlands, die DRK-Kliniken Mettlach und Saarlouis, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken sowie die katholischen Marienhaus-Kliniken haben diesen Schritt bereits angekündigt und wollen noch im April in Verhandlungen einsteigen. Vom Streik wurden sie folglich ausgenommen.
Bereits am frühen Montagmorgen begrüßten etwa 50 Krankenhausbeschäftigte die Spitzenkandidatinnen von Union und SPD am Saarbrücker Flughafen, von wo sie zu ihren Parteizentralen nach Berlin fliegen wollten. Beide Parteien – die nach der alten wohl auch die nee Landesregierung stellen werden – hätten sich im Wahlkampf für die Belange der Klinikbeschäftigten positioniert, sagt Hans Ruge, Betriebsratsvorsitzender im Knappschaftsklinikum Sulzbach. »Wir erwarten, dass sie ihre Zusagen einhalten und dass die saarländische Landesregierung Druck auf die Bundesregierung macht, die Bedingungen in den Krankenhäusern endlich zu verbessern.«

[mehr - mit Fotos -: https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung]

Montag, 27. März 2017

Warnstreik im Saarland: zwölf Kliniken haben demonstriert

meldet der Saarländische Rundfunk:
"Rund 500 Beschäftigte von zwölf saarländischen Krankenhäusern haben am Montag in Saarbrücken für eine Entlastung des Pflegepersonals demonstriert. Der Warnstreik dauert noch bis Dienstagfrüh..."
...heißt es weiter in dem Bericht. Mehr... 

Weitere Medienberichte:


Personalentlastung im Krankenhaus: heute Streiks und Kundgebung im Saarland

Heute seit 5 Uhr am Morgen laufen Streiks und Aktionen in zahlreichen saarländischen Kliniken, darunter auch Kliniken von Caritas und Diakonie.

Die heutige Saarbrücker Zeitung berichtet heute unter dem Titel "Verdi will Kliniken mit Streik zum Verhandeln zwingen"  über die derzeit laufenden Aktionen.


Seit 5 Uhr läuft mit großem Medienecho bereits die Aktion am Flughafen:
So wird "Aufstehn für die Pflege" konkret!

Sonntag, 26. März 2017

Sonntagsnotizen - Es geht doch: Caritas und Tarifvertrag Altenpflege in Bremen

16 Bremer Wohlfahrtsverbände, wie die Caritas, das Rote Kreuz und die Arbeiterwohlfahrt haben jetzt den bundesweit ersten übergreifenden Tarifvertrag unterschrieben hat Radio Bremen aktuell am 23. März berichtet. Damit ist für über 3.200 der insgesamt rund 9.000 Beschäftigten in der Altenpflege ein einheitliches Vergütungssystem mit Lohnstufen, Urlaubsgeld sowie Sonderzuschlägen geschaffen. Auch wenn die privaten Träger "noch nicht dabei sind". Wenigstens die nun beteiligten Tarifpartner der "Tarifgemeinschaft Pflege" haben mit der Gewerkschaft ver.di damit begonnen, den Kostenwettbewerb zu Lasten der Beschäftigten und der Seniorinnen und Senioren zu beenden.

Samstag, 25. März 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass seitens der Anhänger des 3. Weges die Ankündigung von Erwin Rüddel, CDU, in der Altenpflege werde in zwei Jahren die Zahlung von Tariflohn Standard sein,  als Drohung aufgefasst werde. Man könne allerdings damit leben, wenn mit der Feststellung gemeint sei, dass nicht aufgrund von Tarifverträgen Tariflohn gezahlt werde, sondern Vergütungen gezahlt würden, die mit "Tariflohn" bezeichnet werden.

Vorletztes Gerücht

Am Montag wird im Saarland gestreikt

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

am Montag, 27.03.2017, streiken die Beschäftigten von 12 Krankenhäuser für 24 Stunden für einen Tarifvertrag Entlastung. Bestreikt werden alle Krankenhäuser, die sich weigern, mit ver.di zu verhandeln.

Zu Beginn des Streiks findet um 5:00 Uhr auf dem Saarbrücker Flughafen die Aktion „Vergissmeinnicht die Pflege“ statt. Montag ist direkt ein Tag nach der Landtagswahl. Morgens fliegen die Spitzenpolitiker alle in ihre Zentrale nach Berlin. Wenn diese durch die Abfertigung gehen sind Pflegekräfte schon da und sagen: „Vergissmeinnicht die Pflege“ und überreichen ihnen Samen für ihre zukünftige politische Arbeit.

Die Streikende umkreisen ab 11:00 Uhr den Landtag in Saarbrücken. Die Demonstration beginnt auf dem Tbilisser Platz. Die Bannmeile ist aufgehoben. Nach der Demonstration findet auf dem Tbilisser Platz eine Abschlusskundgebung statt. Die Aktion wird gegen 13:00 Uhr beendet sein.

Freitag, 24. März 2017

Nachtdienst-Report/Personalmangel und Versorgungsprobleme in deutschen Krankenhäusern

In dieser Woche wurde der Nachtdienst-Report von Ver.di veröffentlicht, der sich mit der entsprechenden Situation in deutschen Krankenhäusern befasst.

Die Sonderseite von Ver.di Pflegekräfte - allein in der Nacht informiert über Situation und Hintergründe.

Auch die 48seitige Broschüre ist dort verlinkt.

Der Report befasst sich auch mit Kliniken in kirchlicher Trägerschaft. Bei der Befragung waren die kirchlichen Kliniken deutlich unterrepräsentiert.

Der Report führt dies darauf zurück,  "dass erst seit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichts zum Streikrecht bei Kirchen vom November 2012 alle kirchlichen Einrichtungen das gewerkschaftliche Zutritts­recht anerkennen. Gewerkschaftliche Strukturen sind entsprechend in der Entwicklung begriffen."

Erschwert wurde die Befragung auch durch solche Dinge:

Donnerstag, 23. März 2017

BREAKiNG NEWS - Entlastung im Saarland - erste Vereinbarung erzielt

Wie gemeldet wird, haben die Universitätsklinik Saarland und ver.di soeben eine Vereinbarung zum Thema "Entlastung" abgeschlossen.
Quelle: ver.di klick

Die gestern gemeldeten Gespräche von ver.di und des Universitätsklinikums des Saarlands (UKS) haben damit einen wichtigen Zwischenstand erreicht.
Der Vorsitzende Frank Bsirske dazu: "Wir werden auch die Politik nicht aus der Verantwortung lassen - Ziel ist eine Regelung, die für alle Träger greift."

Wir berichten weiter.

Mittwoch, 22. März 2017

Pflegestreik Saar: am 27.3.2017 wird in den Krankenhäusern gestreikt

Tarifvertrag EntlastungKrankenhausbeschäftigte sind wütend
Am 27.3.2017 wird in den Krankenhäusern gestreikt!
 Am 20. März  berieten sich etwa 100 Teamdelegierte aus den saarländischen Krankenhäusern In zwei Infoblöcken zur aktuellen Lage nach den Ereignissen am Wochenende...

Quelle: Ver.di Region Saar Trier

Die Saarbrücker Zeitung zum angekündigten Streik in 10 Saarländer Kliniken:


Niko Stumpfögger/Verdi in der Jungen Welt zu den aktuellen Auseinandersetzungen für mehr Personal in den Krankenhäusern:

Dienstag, 21. März 2017

"Irrlehre" und "Götzenkult" - 80 Jahre "Mit brennender Sorge"

Vor 80 Jahren wurde eine gerade für Deutschland wichtige Enzyklika
veröffentlicht:

Am 21. März 1937 stand fest: Eine der spektakulärsten Geheimaktionen des Vatikans war geglückt - und Nazideutschland düpiert. In allen 11.500 Gemeinden des "Dritten Reichs" verlasen Priester im Sonntagsgottesdienst zeitgleich das Lehrschreiben von Papst Pius XI. und verteilten schließlich 300.000 Kopien des Textes an die Gläubigen. "Mit brennender Sorge" war mehr als eine sonst für Papstenzykliken übliche langatmige theologische Abhandlung - sie war ein Brandbrief. Mit beißenden Worten kritisierte der Papst darin die Hitlerdiktatur.
...

"Wer die Rasse, oder das Volk, [...] zur höchsten Norm aller, auch der religiösen Werte macht und sie mit Götzenkult vergöttert, der verkehrt und fälscht die gottgeschaffene und gottbefohlene Ordnung der Dinge. "

Montag, 20. März 2017

Tarifverhandlungen in der diakonischen Altenhilfe in Hessen

In Hessen beginnen die Verhandlungen mit den diakonischen Trägern für einen Tarifvertrag in der Altenpflege. Ein weiterer Schritt zu Tarifverträgen in der Diakonie. Mehr steht im Flugblatt zum Auftakt. Aber vieles von dem, was die Kolleginnen und Kollegen in Hessen in ihrem Flugblatt schreiben, gilt auch für die Caritas: Der Weg zu Tarifverträgen führt über die Mitgliedschaft in unserer Gewerkschaft Verdi!
Deshalb nicht nur in Hessen, auch bei uns: Mitglieder werben!








Tarifverhandlungen in der diakonischen Altenhilfe
Seit vielen Jahren wurden unsere Arbeitsbedingungen heimlich, still und leise in Arbeits-Rechtlichen Kommissionen ausgemauschelt…

Jetzt ist es soweit!!!!
Für Teile der diakonischen Altenhilfe in Hessen wurden zwischen ver.di und der Diakonie Hessen Tarifverhandlungen vereinbart!

Samstag, 18. März 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass bei der Caritas der Equal-Pay-Day nicht auf den 18. März zu liegen kommt, sondern zu einem späteren Zeitpunkt zu feiern ist, der auch eher durch wärmere Tage gekennzeichnet ist. Als hilfreich erweise sich dabei auch die neue P4 in der Pflege, die eine allzu zügige Vorverlagerung des Equal-Pay-Day Richtung Februar verhindere.
Auf einen Caritas-spezifischen Equal-Pay-Day, der die Entgeltlücke zwischen Caritas-Ost und Caritas-West anzeige, verzichte man. Angesichts der vielfältigen Werte zwischen 92,5 und 99 % liesse sich der Tag nur schwer ermitteln bzw. man müsste praktisch den halben Januar feiern.

Vorletztes Gerücht

Pflegestreik im Saarland - BREAKING NEWS

soeben hat uns folgende Nachricht erreicht:
Aufregung.
Die saarländischen Medien melden, der Kommunale Arbeitgeberverband wolle doch nicht mit uns sprechen
.

Gestern erhielten namhafte Vertreter der ver.di mündliche Signale, dass es zu Gesprächen käme. Wir berieten uns mit den betrieblichen Vertretern und setzten den Streik aus. Wir erklärten schon gestern, dass wir im Falle, dass sich die Ankündigung nicht materialisierte wir unsere Streikandrohung wieder aufleben lassen werden.

In großer Verantwortung gegenüber unseren Patienten sagten wir den Streik und die Landtagsumzingelung für den Frühlingsanfang ab. Es ist jetzt nach diesem Affront der Arbeitgeber nicht möglich so schnell den Streikaufruf für Montag zu erneuern, zumal ich mich aktuell in Berlin aufhalte. Ich bin nur aber sicher, dass es jetzt nur eine Antwort möglich ist.

Wir beraten uns am Montag mit den Vertretern der Beschäftigten der saarländischen Krankenhäuser ab 12.00 Uhr ver.di Haus. Alle vorher mitgeteilten Sorte sind hinfällig.

Bitte teilt und verbreitet diese Nachricht im Saarland. Ich habe hier nur mein Handy und kann meine Verteiler nicht ansprechen.

Ich bin wütend.
Euer Michael Quetting
ver.di Sekretär
dazu eine Meldung des SR (klick)

Pflegestreik im Saarland

Für Montag, den 20.3., waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neun Kliniken im Saarland zum Streik aufgerufen. Die
Streikaufrufe wurden in der Nacht auf Dienstag veröffentlicht. 

Nachdem aufgrund der glaubhaften Streikdrohung von Seiten der  Uniklinken, der Marienhausgruppe und des Caritaskrankenhauses Saarbrücken die Bereitschaft erklärt wurde, Gespräche zu führen, wurde der Streikaufruf am vergangenen Mittwoch für die Uniklinken des Saarlandes, die Marienhausklinik Ottweiler und das Caritaskrankenhaus Saarbrücken ausgesetzt. 

Unter diesem Eindruck haben sich in den letzten Tagen auch die kommunalen Arbeitgeber zu Verhandlungen bereit erklärt. 

Daraufhin wurden der Streik insgesamt vorläufig ausgesetzte.



Medienhinweise:
Saarländischer Rundfunkt vom 16.03.2017 *klick*
Saarländischer Rundfunk vom 17.03.2017 "klick"

Equal Pay Day 2017

Heute ist der Equal Pay Day 2017
Der Equal Pay Day wird seit zehn Jahren in Deutschland als bundesweiter Aktionstag begangen. Er markiert symbolisch die Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern - in Deutschland beträgt diese Lücke laut Statistischem Bundesamt rund 21 Prozent (2016). Der Symbolik zugrunde liegt die Annahme, dass Männer am letzten Tag des Jahres ihr Jahresgehalt erwirtschaftet haben und Frauen über diesen Tag hinaus weiter arbeiten müssen - eben bis zum Equal Pay Day im März -, um auf das Jahresgehalt ihrer männlichen Kollegen zu kommen.

Freitag, 17. März 2017

ver.di begrüßt änderung des Notfallsanitätergesetzes: Berufserfahrung wird weiter anerkannt

Die Berufserfahrung von Rettungsassistenten wird auch nach dem Zeitpunkt des Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes jetzt weiter anerkannt und bei der Überleitung in den neuen Beruf des Notfallsanitäters berücksichtigt. Damit wird endlich die Forderung der Gewerkschaft ver.di erfüllt.

Der Deutsche Bundestag hat im Februar 2017 aufgrund der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Gesundheit den von der Bundesregierung eingebrachten Änderungsantrag zum Notfallsanitätergesetz beschlossen. ver.di hat den Antrag in der Stellungnahme bei der Anhörung im Gesundheitsausschuss ausdrücklich unterstützt. Bislang war nur die von den Rettungsassistenten bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes am 1. Januar 2014 erworbene Dauer der Berufserfahrung Grundlage für die Überleitungsbedingungen. Schon bei der Verabschiedung des Gesetzes hatte ver.di die Übergangvorschriften mit den Ergänzungsprüfungen kritisiert, da das Erfahrungswissen der Beschäftigten nicht genügend berücksichtigt wurde.

Flugblatt als pdf


Donnerstag, 16. März 2017

Veranstaltungshinweis: Informations- und Diskussionsveranstaltung über die geplante Reform des SGB VIII (KJHG)

Der Landesfachbereich Gemeinden lädt gemeinsam mit der ver.di Betriebsgruppe Sozialreferat
München recht herzlich zu der

Informations- und Diskussionsveranstaltung über die geplante Reform des SGB VIII (KJHG)

am Mittwoch, 05.04.2017
von 18:00 – ca. 20:30 Uhr
im Gewerkschaftshaus  München Schwanthalerstr. 64, 80336 München Seminarraum: Salettl

Was bedeuten die Reformpläne für die Soziale Arbeit und die HilfeempfängerInnen und was für die öffentlichen und freien Träger in ihrer Zusammenarbeit?
Von welchen fachlichen wie politischen Interessen ist der Reformprozess insgesamt geleitet?! Und wie positionieren wir uns?

Mittwoch, 15. März 2017

Streik in neun Saarbrücker Kliniken

Im Saarland kommt der Kampf für Entlastung zum Frühlingsanfang und kurz vor den

Landtagswahlen in die heiße Phase:

Zum Frühlingsanfang den Landtag umzingeln - Streiks für Tarifvertrag Entlastung
Wir befinden uns kurz vor dem Frühling 2017. In ganz Deutschland liegt die Pflege am Boden. In ganz Deutschland? Nein! In einem kleinen Land entsteht Großes. Dort ist die Pflege aufgestanden. Und die Saarländer stehen mit auf. So zuletzt am 8. März als 4.500 Unbeugsame bei strömenden Regen zwei Stunden durch ihre Landeshauptstadt demonstrierten.

Montag, 13. März 2017

Pflegepersonal: ver.di kämpft für große Lösung

Auf der Straße für Entlastung haben  sich rund 4.500 Beschäftigten aller saarländischen Krankenhäuser repräsentiert, die zum Internationalen Frauentag am 8. März 2017 durch Saarbrücken demonstrierten. Auch strömender Regen konnte sie nicht davon abhalten, ihr Anliegen auf die Straße zu tragen: Entlastung und mehr Personal in den Kliniken.

Der Kampf für eine bessere pflegerische Versorgung geht natürlich weiter:

Regional sind inzwischen Unterschriftenaktionen gestartet, die es ermöglichen, im betrieblichen und privaten Umfeld Unterstützung zu suchen und zu organisieren. Den Appell für mehr Krankhauspersonal gibt es vielen regionalen Varianten, etwa einer Hamburger, einer Münchner, einer NRW- und sogar einer Franken-Variante.





Infos aus der vergangenen Woche:

Ver.di-Medieninformation:  

Expertenkommission Pflegepersonal: Politik erkennt Mangel an – ver.di kämpft für „große Lösung“

Sonntag, 12. März 2017

Sonntagsnotizen: Lohnabstand in der Pflege bei TVöD und AVR Caritas

Das aktuelle Heft von Wohlfahrt Intern hat sich in 2 Artikeln "Pflege neu gruppiert" und "Mehr Abstand,bitte!" mit den neuen P-Gruppen insbesondere im TVöD und bei der Caritas befasst.

Im Beitrag "Pflege neu gruppiert" wird insbesondere über die Tarifwelt der Carits berichtet. Bekanntlich haben im April 2016 Verdi und die kommunalen Arbeitgeber Tariferhöhungen in zwei Schritten (2,4 % zum 1.3.2016 und weitere 2,35 % zum 1.2.2017) sowie neue P-Gruppen beschlossen. Die AVR Caritas hat sich im Juni 2016 und Dezember 2017 dieser Systematik angeschlossen; die Tariferhöhungen werden hier zum 1.6.2016 um 2,4 % und zum 1.1.2017 um weitere 2,35 % vorgenommen. Die neuen P-Tabellen sind identisch bis auf die Vergütung für die (ungelernten) Pflegehelfer: die Caritas vergütet hier nach P4, der TVöD nach P5. P4 gibt es im TVöD nicht, P5 nicht in der AVR Caritas.
Anders als im TVöD müssen die Vergütungen bei der Caritas noch regional umgesetzt werden, wobei sich hier dann der vielbeschworene "Flächentarif Caritas" in all seiner Vielfalt zeigt:

Samstag, 11. März 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichten Kreisen ist zu vernehmen, dass das Verbot von Solidaritätsfotos in saarländischen Caritaskliniken künftig auch auf Spielfiguren, mit denen das Verbot in den vergangenen Wochen umgangen wurde, ausgedehnt werden soll. Nur bei der Suche nach geeigneten, für die Spielfiguren spürbaren, Sanktionen sei man noch nicht fündig geworden.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 10. März 2017

DGB Rechtsschutz erstreitet 33,8 Millionen Euro für bayerische Gewerkschaftsmitglieder

DGB Rechtsschutz erstreitet 33,8 Millionen Euro für bayerische Gewerkschaftsmitglieder

Jena: „Auch 2016 wieder tausenden Beschäftigten zu ihrem Recht verholfen“

Die DGB Rechtsschutz GmbH erstritt im Jahr 2016 insgesamt 33,8 Millionen Euro (2015: 34,8 Millionen Euro) für Gewerkschaftsmitglieder in Bayern. Den größten Anteil daran hatten erfolgreich abgeschlossene Verfahren im Arbeitsrecht (26,9 Millionen Euro). An zweiter Stelle folgten Streitigkeiten im Sozialrecht (6,4 Millionen Euro). Verwaltungsrechtliche Verfahren spielten hingegen eine geringere Rolle (0,5 Millionen Euro).

Mittwoch, 8. März 2017

Klinikpersonal entlasten - Auf nach Saarbrücken!

Heute findet die große Demo im Saarland statt - für mehr Personal im Krankenhaus, für Entlastung der Beschäftigten. Unter dem Motto: "Mehr Personal für unser Krankenhaus. Gut für unsere Gesundheit!" ruft ver.di dazu auf, an Demo und Kundgebung teilzunehmen. 
Start ist 11 Uhr am Bürgerhaus (Burbacher Markt 20, 66115 Saarbrücken-Burbach), die Abschlusskundgebung findet ab 13 Uhr vor dem Staatstheater statt. Allein sind die Kolleginnen und Kollegen im Saarland dabei nicht. Bundesweit zeigen Beschäftigte in Krankenhäusern: "Euer Kampf ist unser Kampf". Delegationen aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich angekündigt und Stationen und Bereiche setzen mit Soli-Fotos Zeichen.

Dienstag, 7. März 2017

Entlastung - morgen um 11:00 Uhr große Demo ab Bürgerhaus im saarländischen Burbach.

Wir demonstrieren von Burbach ins Zentrum. Auf dem Tblisser Platz findet um 13:00 Uhr eine Kundgebung statt. Dort spricht unsere Kollegin Sandra Kiefer-Schmidt, unser ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler, die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann und für die Saarländische Krankenhausgesellschaft Manfred Klein.

Auch Beschäftigte aus katholischen Häusern dürfen mittun !


Am Freitag sollen sich auf Antrag des Saarlandes die Länder mit dem Entschließungsantrag des Bundesrates - Verbesserung der Situation der Pflege in den Krankenhäusern befassen (Drucksache 190/17). So deutlich hat noch keine Landesregierung formuliert, wie groß der Handlungsbedarf ist.

Montag, 6. März 2017

Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht in Eichstätt

Die heute beginnende 20. Fachtagung zum kirchlichen Arbeitsrecht in Eichstätt widmet sich dem Thema "Kirchliches Arbeitsrecht zukunftsfähig gestalten".

Unter anderem geht es um
  • Arbeiten 4.0, Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis und Veränderungen in den Einrichtungen von Caritas und Diakonie
  • Neuregelungen der Arbeitnehmerüberlassung
  • Entwicklung der Rechtsprechung und Problemstellungen des kirchlichen Arbeitsgerichtsverfahrens
  • Dritter Weg wohin?
  • Novellierungsbedarf von MAVO und MVG-EKD
  • Gemeinwohlökonomie



Sonntag, 5. März 2017

Sonntagsnotizen: Kommentare zu Verdi und dem 3. Weg

Im Heft der Neuen Caritas vom 13. Februar hat sich der Geschäftsführer des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands, Thomas Vortkamp, in einem Kommentar kritisch mit dem Verhältnis, das Verdi gegenüber dem 3. Weg einnimmt, befasst.

Der Kommentar ist hier zugänglich:
Der Beitrag ist als Aufforderung zur Diskussion angelegt, allerdings sind die öffentlichen Diskussionsbeiträge dann doch überschaubar gewesen. 
Der Kollege Christof Mock* hat einen längeren Diskussionsbeitrag veröffentlicht, der aber aus technischen Gründen nur  in viele Abschnitte zerlegt veröffentlicht ist. 

Mit seiner Erlaubnis veröffentlichen wir diesen Beitrag hier noch einmal ungeteilt:

Der Kommentar von Thomas Vortkamp „Verdi oder der Dritte Weg“ ist ein einziges Ärgernis. Hier passt aber auch gar nichts! 
Der Umstand, dass eine Gewerkschaft Mitglieder braucht, ist eine banale Selbstverständlichkeit: die Arbeitnehmer haben sich in Gewerkschaften organisiert, um ihre kollektiven Interessen durchzusetzen; die besten Erfolge haben mitgliederstarke Gewerkschaften. Übrigens wünschen sich auch Kirchen, Parteien oder Sozialverbände wie die Caritas Mitglieder, oder etwa nicht? Und wo sind eigentlich die stärksten Mitgliederverluste? Und hat die Entwicklung vielleicht sogar Ursachen, die einen inneren Zusammenhang haben? Man hat wirklich keinen Anlass, hämisch darauf hinzuweisen: „Verdi braucht Mitglieder!“. Übrigens weist selbst der Generalsekretär in seinem Buch „Armut in Deutschland“ und in zahlreichen seiner Interviews darauf hin, dass gegenüber dem Skandal, dass zahlreiche hart und ganztags arbeitende Personen, „die gesellschaftlich notwendige Arbeit leisten und dennoch an der Grenze des soziokulturellen Existenzminimums leben“, im Wesentlichen nur eine Perspektive haben: „Abhilfe wird nur möglich sein, wenn es den Gewerkschaften gelingt, in den expandierenden Dienstleistungssektoren stärker Fuß zu fassen, um einem weiteren Anstieg der Lohnungleichheit entgegenzuwirken.“ (Prof. Cremer, Armut in Deutschland, S.91)

Samstag, 4. März 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Dienstgeber in der Zentralkoda dem Antrag der Mitarbeiterseite auf Abschaffung befristeter Arbeitsverhältnisse entspannt entgegensähen.
Erstens verfüge man über bewährte Ersatzstrategien wie etwa die Befristung zur Erprobung.
Zweitens nutze man die sachgrundlose Befristung ohnehin nur in wenigen Berufs- und Beschäftigungsfeldern und praktisch nie bei Beschäftigten, die hohe Vergütungen benötigen.
Und drittens würden die sachgrundlosen Befristungen im Herbst ohnehin abgeschafft, wenn die SPD mit ihrem katholischen Spitzenkandidaten Schulz an die Regierung kommt. Wenn nicht, sei das aber auch nicht schlimm.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 3. März 2017

Armutsbericht 2017

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

den gestern vom Paritätischen Wohlfahrtsverband veröffentlichten Armutsbericht 2017 findet Ihr hier zum Download:

Mittwoch, 1. März 2017

infodienst Krankenhäuser 76/März 2017 erschienen

Der neue infodienst Krankenhäuser ist soeben erschienen

Infodienst Krankenhäuser 76/März 2017 - pdf-Download

aus den Inhalten:

Mehr von uns ist besser für alle!

  • Impressionen von den ver.di-Aktionen in der Nikolausnacht 2016
  • Der Druck wirkt: Das Saarland geht voran!
  • Wahljahr 2017 nutzen, um politischen Druck zu erhöhen! 
  • PsychVVG seit 1. Januar 2017 in Kraft: Jetzt »Personalbemessung light« verhindern!
  • Schlupfloch »Fachkräftemangel«: Beispiele Krankenhaushygiene und Neonatologie
  • BKK Gesundheitsreport 2016: Alarmierende  Ergebnisse 
  • NRW:  ver.di-Forderungen zu den Wahlen 2017
  • Diakovere: Hebammen erstreiten Entlastungsmaßnahmen und Stellenaufstockung
  • Uniklinikum   Gießen-Marburg: Praxistest zur Personalbemessung