Donnerstag, 30. April 2015

Caritas-Generalsekretär Prof. Dr. Georg Cremer zur Gewerkschaften im Dienstleistungsbereich

...
Auch hoffe ich, dass die Gewerkschaften in den expandierenden Dienstleistungssektoren stärker Fuß fassen, um einer weiteren Lohnungleichheit entgegenzuwirken.
Quelle: www.caritas.de

SuE-Aktionszeitung Bayern: Jetzt gehts los! Dein Engagement ist gefragt!

Die Ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst hat inzwischen einstimmig das
Scheiterns der Verhandlungen mit der VKA zur Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst festgestellt. Nach 5 ergebnislosen Verhandlungen wird nun die Urabstimmung eingeleitet. Stimmen drei Viertel unserer Mitglieder unmittelbar betroffener Einrichtungen für einen Arbeitskampf, wird Ver.di bundesweit ab dem 8. Mai 2015 zu Streiks aufrufen!

Wir Mitglieder haben nun das Wort! Nehmen wir unsere Forderungen ernst? Sind wir zum Arbeitskampf bereit? Oder lassen wir die Arbeitgeber mit ihrer Strategie des Hinhaltens, des Aussitzens und der leeren Worte durchkommen?

Wir müssen dazu beitragen, dass unsere tarifliche Aufwertungskampagne arbeitgeberseitig nicht mehr ignoriert werden kann! Engagement überall!

In unserem Arbeitskreis SuE des Fachbereichs 3 Bayern haben wir die hier dokumentierte „Aktionszeitung“ vereinbart und gemeinsam erstellt.
In ihr sind Aktionen in zahlreichen kommunalen Einrichtungen, von AWO und BRK, aus Einrichtungen von Diakonie und Caritas und den Kirchen dargestellt, mit denen sich unmittelbar und mittelbar von der Aufwertungskampagne Betroffene an der Auseinandersetzung beteiligen und sich solidarisieren.

Mittwoch, 29. April 2015

Auch die Abschaffung der Sklaverei war von der Sorge begleitet, die Personalkosten könnten steigen

Und auch damals kamen die heftigsten Widerstände aus dem christlichen Süden.

Heute können wir entgegen den sinn-freien Prognosen eines Professors aus München mit der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG konstatieren:
Mindestlohn im Praxistest

8,50 Euro Mindestlohn - na und?

Dienstag, 28. April 2015

Medieninformation: Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst gescheitert - ver.di leitet Urabstimmung ein

 
 
M e d i e n i n f o r m a t i o n

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesvorstand www.verdi.de

Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst gescheitert - ver.di leitet die Urabstimmung ein

Berlin, 28.04.2015

In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienst hat die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst einstimmig das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt. ver.di leitet deshalb heute die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ein.

Heute keine Meldung?

Eigentlich sollte gestern die aktuelle Beschlussfassung zu Neujustierung von Loyalitätspflichten im kirchlichen Dienst veröffentlicht werden. Nach der Ankündigung "spätestens bis zum 27. April 2015 eine abschließende Formulierung vorzulegen" waren und sind die Erwartungen hoch. Wir hatten daher für heute im Blog einen Freiraum für einen entsprechenden Eintrag vorgesehen.

Montag, 27. April 2015

Breaking News - Sozial- und Erziehungsdienst - Urabstimmung beschlossen

Die große Tarifkommission von ver.di hat soeben das Scheitern der Verhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst erklärt und die Urabstimmung beschlossen.
Diese wird in den nächsten Tagen durchgeführt. Nach dem Ergebnis der Urabstimmung ist mit Erzwingungstreiks zu rechnen.

Heute befasst sich der ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz mit den Loyalitätspflichten in der Grundordnung

Bereits am 24. November vergangenen Jahres wollte die Deutsche Bischofskonferenz eine "abschließende Formulierung"zu den in der Grundordnung festgelegten Loyalitätspflichten finden. Es geht dabei um Verfehlungen von kirchlichen Arbeitnehmern gegen die Glaubens- und Sittenlehre. Die üblichen Konfliktfälle stellen dabei die Wiederverheiratung Geschiedener dar sowie das Eingehen ein eingetragenen Lebenspartnerschaft. Während die Wiederverheiratung Geschiedener nur ein Problem bei katholischen Beschäftigten ist, trifft die Problematik der eingetragenen Lebenspartnerschaft alle kirchlichen Arbeitnehmer zwingend (der Text ist, siehe unten, eindeutig formuliert und sieht keine Ausnahmen vor) unabhängig von der Konfession. Evangelische Christen etwa, die aufgrund ihres Glaubens eine ethische Verpflichtung sähen, ihre gleichgeschlechtliche Partnerschaft durch dem staatlich angebotenen Rechtsinstitut der Lebenspartnerschaft zu stärken, sind von der Kündigung ebenso bedroht, wie katholische Gläubige, die ihre gleichgeschlechte Beziehung als "objektiv ungeordnet" betrachten müssen.*) und **)

Samstag, 25. April 2015

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die Dienstgeberseite der AK Caritas nicht nur der Auffassung ist, dass die Mindestlohnstundenvergütung nur durchschnittlich pro Monat zu zahlen ist (Milo-FAQ, S. 3*), sondern auch darauf besteht, dass das Gesetz aus Gründen der Klarheit, so geändert wird, wie die Caritas es versteht, indem das Wort "durchschnittlich" bzw. "im Durchschnitt" im § 1 MiLoG ergänzt wird. (vgl. Pressemitteilung vom 24. April 2015)
Noch nicht an die Öffentlichkeit gehen wolle die Dienstgeberseite der AK Caritas hingegen mit der Überlegung, bei der Berechnung des Durchschnittsverdienstes alle Beschäftigten der jeweiligen Betriebe mit einzubeziehen. Bei künftigen Steigerungen könnte man die Situation dann dadurch entschärfen, dass das Durchschnittsprinzip auf das ganze Bundesland erstreckt wird. 

Donnerstag, 23. April 2015

Sozial- und Erziehungsdienst: nach der gescheiterten 5. Verhandlungsrunde...

...stehen die Zeichen auf Verschärfung der Auseinandersetzung.

Die ver.di-Verhandlungskommission hat daher die Urabstimmung beantragt, mit der die Grundlage für bundesweite Erzwingungsstreiks geschaffen wird.
Da sich das Arbeitsvertragsrecht der Kirche und ihrer Caritas ganz eng am Tarifvertrag für den Sozial-und Erziehungsdienst von ver.di orientiert, muss es ureigenes Interesse der kirchlich Beschäftigten sein, ver.di stark zu machen. Dies geschieht durch öffentliche Solidaritätsbekundungen, bei Mitmachaktionen und am nachhaltigsten durch Mitgliedschaft und Mitarbeit in der Gewerkschaft.  (Mitarbeiterseite Zentralkoda am 3.2.2015)

Mittwoch, 22. April 2015

Dienstag, 21. April 2015

11000 Teilnehmer auf der zentralen süddeutschen Kundgebung gestern in Stuttgart

Zur gestrigen Kundgebung in Stuttgart, mit der 5. Verhandlungsrunde gestern und heute in Offenbach begleitet wird, gibt es einen kleinen, feinen Filmbeitrag im SWR-Fernsehen:
SWR Landesschau 20.4.2015

SuE-Solidaritätsaktion im Sankt-Josefs-Stift Eisingen

Wir setzen nach der Solidaritätsaktion in Reichenbach Anfang April in lockerer Folge unsere Berichte über Solidaritätsaktionen vom Caritaseinrichtungen zur SuE-Kampagne im Blog fort, diesmal aus dem St. Josefs-Stift Eisingen:


Am Rande einer Mitarbeiterversammlung (die einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehindert hat, die Kundgebung in Stuttgart zu unterstützen) haben zahlreiche Teilnehmer sich zu einem Unterstützungsfoto zusammengefunden.

Montag, 20. April 2015

Studie des Deutschen Instituts für Menschenrechte zum kirchlichen Arbeitsrecht

Kirchliches Selbstbestimmungsrecht und individuelles Arbeitsrecht ist der Titel einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Menschenrechte von Sebastian Müller die vergangene Woche veröffentlicht wurde:
Das Paper fordert dazu auf, in Deutschland das Verhältnis zwischen dem kirchlichen Selbstbestimmungsrecht und den individuellen Menschenrechten der Beschäftigten und der Bewerberinnen und Bewerber neu auszutarieren. Dazu führt es in die Debatten bei den Kirchen ein, stellt den menschenrechtlichen Rahmen dar und setzt sich mit der deutschen und europäischen Rechtsprechung auseinander.

Teilen, nicht töten

...ist der Titel eines kleinen Buches von Friedhelm Hengsbach SJ, in dem er, bezugnehmend auf das Wort von Papst Franziskus "Diese Wirtschaft töte!" auf dem Hintergrund prägnanter Analysen für neue Wege des sozialen Miteinander plädiert. 
Auf Einladung von Attac Würzburg und die KAB wird Pater Hengsbach am kommenden Montag, den 27. April in Würzburg sich dem Thema "Teilen, nicht töten" in einem Vortrag widmen.

Ein Zitat aus "Teilen, nicht töten", das unseren Interessenssphäre berührt:

"Die Tarifautonomie als friedliche Konfliktbewältigung, die sich an Flächentarifverträgen verkörpert, wird selbst von Arbeitgebern und Unternehmen wieder positiv bewertet. Sie gewährleistet nämlich gleiche Wettbewerbsbedingungen auf den sogenannten Arbeitsmärkten. Dass die Kirchen Tarifverträge und die Kooperation mit bewährten Gewerkschaften verweigern, ist aus politischen Gründen nicht, aus religiösen Motiven schon gar nicht vertretbar." (Teilen, nicht töten, S. 107f) 
Den Artikel "Dritter Weg an der Wegscheide", der Anfang März in der ZMV veröffentlicht wurde gibt es inzwischen hier, auf der Seite des Nell-Breuning-Instituts. Dass der Text keine, aber auch wirklich keine Diskussion in der einschlägigen internen Öffentlichkeit bewirkt hat, finden wir so erwartbar, wie bezeichnend. 



Sonntag, 19. April 2015

Wer gut verdienen will, darf sich nicht um andere kümmern

...ist der Titel eines auch 10 Tage später noch sehr lesenswerten Artikel in der Süddeutschen Zeitung, der dort am 9. April unter dem Titel "Maschinenbauerland" in der Druckausgabe erschien und hier online zugänglich ist:
SZ, 9. April 2015 - Warnstreiks in Kitas - Maschinenbauerland - Wer gut verdienen will, darf sich nicht um andere kümmern. 

Freitag, 17. April 2015

Caritas-Dienstgeberseite zur Aufwertungskampagne im Sozial- und Erziehungsdienst

Die in der gestrigen  Pressemitteilung der Caritas-Dienstgeberseite in der AK geäußerte Befürchtung

"Geforderte Höherstufung im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst bedroht auch das Lohngefüge in Einrichtungen der Caritas."

...unterstreicht die Aufrufe an die Beschäftigten der Caritas, sich an den aktuellen Tarifauseinandersetzungen aktiv zu beteiligen: was die Ver.di-Kollegen im Bereich des öD durchsetzen, wird nicht nur dort den SuE-Beschäftigen zugute kommen, sondern auch entscheidend die tarifliche Entwicklung und die Wertigkeit der Tätigkeit bei der Caritas bestimmen!


Mitarbeiterseite der AK Caritas ruft zur Beteiligung an den Kundgebungen und Demonstrationen am kommenden Montag auf

Zur Unterstützung dieser Verhandlungsrunde finden am 20. April zwei große Demonstrationen statt.
Der ak.mas-Vorstand fordert die Beschäftigten in den Caritaseinrichtungen auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dort zu beteiligen und Flagge zu zeigen.

Stuttgart: Großdemo mit dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske. Auftaktkundgebung: 11.30 Uhr Lautenschlagerstraße; ab 11.45 Uhr Demonstrationszug über: Friedrichstraße, Theodor-Heuss-Straße, Rotebühlplatz, Eberhardstraße, Marktplatz, Münzstraße, Karlsplatz, Schlossplatz; ab 12:30 Uhr Hauptkundgebung Schlossplatz. (Ablaufplan hier).

Offenbach: Büsingpark (Berliner Straße); 10.30 Uhr Musikprogramm; 11.30 Uhr Kundgebung; anschließend Demonstrationszug

Sitzung der Regionalkommission Nord am 14./15. April 2015

Der aktuelle Dienstgeberbrief informiert über die Sitzung der RK Nord in Osnabrück in dieser Woche.

Auf der Tagesordnung stand unter anderem

  • die Ärztevergütung
  • ein Tarifvertag für Auszubildene in der Altenpflege

Pflegeaktien zu besitzen ist lukrativer als Aktienbesitzer zu pflegen

Nachdem im Februar die französische Korian AG die deutsche Curanum AG (beides sind Aktiengesellschaften, die Seniorenresidenzen und Pflegeheime betreiben) übernommen hat, haben wir mal einen Blick auf die einschlägigen Börsencharts geworfen.

2012 lag der Schlusskurs der Korian-Aktie (ISIN FR0010386334) bei 13,03 Euro; 2015 lag der Kurs Anfang April bei 31,42 Euro.
2012 lag der Tabellenwert der Monatsvergütung von Pflegefachkräften im TVöD und bei der Caritas bei 2483,32 Euro (8a, Stufe 3); 2015 liegt der entsprechende Tabellenwert bei 2798,30.

Für die Vergütung der Beschäftigten bedeutet dies eine Steigerung von  12,68 %  
- der Aktienwert der Korian-Aktie weist demgegenüber eine Steigerung von 141,14 % 

auf. 

Donnerstag, 16. April 2015

Sozial- und Erziehungsberufe: Arbeitgeber verweigern auch in der vierten Verhandlungsrunde generelle Aufwertung

Auch die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist am heutigen Donnerstag (16. April 2015) in Hannover ohne Ergebnis geblieben. „Die Arbeitgeber lehnen nach wie vor eine generelle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe ab. Insbesondere bei den Fachkräften für Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen verweigern sie strikt eine höhere Eingruppierung der Gruppenleitungen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Onno Dannenberg. „Wenn es in der nächsten Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag wieder kein verhandlungsfähiges Angebot gibt, riskieren die Arbeitgeber eine deutliche Eskalation dieser Tarifauseinandersetzung.“

Wenn sich am Verhandlungstisch nichts mehr bewegt...

....dann werden die Beschäftigten unruhig und zwar auch bei der Caritas.
Und bewegen sich z.B. am Montag den 20. April nach Stuttgart zur Kundgebung, mit der die Aufwertungsforderungen unterstrichen werden sollen!

aktuelles akmas-Tarifinfo von heute als pdf


Infos zu Stuttgart? Z.B. hier...

(Und: wie gesagt, in den süddeutschen - Bayern, Bawü - Ver.di-Bezirksgeschäftsstellen kann man nach geeigneten Anreisemöglichkeiten fragen.)

Kundgebung im Rahmen der Aufwertungskampagne SuE am 20. April 2015 in Stuttgart mit Frank Bsirske

Zur Kundgebung (anläßlich der 5. Verhandlungsrunde) findet am Montag, den 20. April 2015 eine Kundgebung statt. Kolleginnen und Kollegen aus dem süddeutschen Raum sind herzlich eingeladen, hier Flagge zu zeigen. Über die jeweiligen Ver.di-Bezirks-Geschäftsstellen ist zu erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, gemeinsam nach Stuttgart zu reisen. In den meisten Bezirken bestehen entsprechende Möglichkeiten.

Natürlich ist das auch wieder mal eine gute Gelegenheit für Caritaskolleginnen und -kollegen hier Flagge zu zeigen.

Übrigens: in den sozialen Medien http://www.soziale-berufe-aufwerten.de/ wird die beeindruckende Vielfalt der Aufwertungsbewegung inzwischen sehr deutlich.
(Wir Profiteure der Bewegung in den kirchlichen und nichtkirchlichen Wohlfahrtsverbänden dürfen hier gerne auch deutlicher Flagge zeigen!)

Betriebliche SuE-Aktivitäten bei Kirchen und ihren Wohlfahrtsverbänden - Diakonie in Würzburg

Die Mitarbeitervertretung der Diakonie Würzburg informierte in einer Mitarbeiterversammlung am 14. April über die aktuelle Tarifauseinandersetzung bei den Kitas, in der Jugendhilfe und in Behinderteneinrichtungen.
Als Referentin stellte die Würzburger ver.di-Sekretärin Susanne Neubauer die Forderungen und den Stand der Auseinandersetzung dar.

Einrichtungsleiter Prof. Gunter Adams, der als Gast an der Veranstaltung teilgenommen hat, hat in einem Redebeitrag dafür geworben, die Gewerkschaften durch Mitgliedschaft zu unterstützen und die Notwendigkeit gewerkschaftlicher Organisationen im Sozialbereich unterstrichen.




Aufwertung SuE: heute 4. Verhandlungsrunde in Hannover - Schwerpunkt Behindertenhilfe

In der heutigen Verhandlungsrunde zu den Aufwertungsforderungen für Sozialberufe liegen die Schwerpunkte im Bereich der Behindertenhilfe.

Es geht insbesondere (auch) um:


Mittwoch, 15. April 2015

Was will ver.di?

Unser Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen will auch in den Einrichtungen der Kirchen und kirchlichen Wohlfahrtsverbände in Bayern die Arbeitsbedingungen verbessern. Um genau zu wissen, wo "der Schuh drückt", möchten wir in den nächsten Wochen und Monaten mit den Beschäftigten intensiv ins Gespräch kommen.
Um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen, werden wir immer wieder sogenannte "Faktenblätter" publizieren. Und wir werden die Beschäftigten auch zu verschiedenen Aktionen und Aktivitäten einladen.
Den ersten inhaltlichen Aufschlag wollen wir mit der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (TV SuE) machen.

Dienstag, 14. April 2015

Flächentarifverträge bleiben unser Ziel

Aus dem soeben angenommenen Leitantrag des ver.di-Bundesfachbereichsvorstandes an die Bundesfachbereichskonferenz - Stand 05.03.2015:

Sozial- und Erziehungsdienst Bawü: Landesweiter Streik und Großkundgebung mit Frank Bsirske am 20. April in Stuttgart

Mit einem landesweiten Streik und einer zentralen süddeutschen Kundgebung mit dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske in Stuttgart werden die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 20. April parallel zur vorerst letzten vereinbarten Verhandlungsrunde in Frankfurt den Druck auf die Arbeitgeber nochmals deutlich erhöhen. ver.di erwartet tausende Streikende aus ganz Baden-Württemberg und aus Bayern. Davor wird es auch in dieser Woche Arbeitsniederlegungen geben.

Montag, 13. April 2015

Sonntag, 12. April 2015

Es gibt keine Alternative...

...zu organisiertem, gemeinsamem Handeln. Der Niedergang der Gewerkschaften ist einer der Gründe, wieso es den Akteuren der marktkonformen Demokratie so leichtgefallen ist, die rechtlichen und materiellen Bedingungen zum Nachteil von Arbeitern und Angestellten zu verändern. Im Jahre 1955 waren in den USA noch 34 Prozent der Lohnempfänger gewerkschaftlich orgnanisert, heute sind es nur noch sieben Prozent. Die Tendenz geht bei uns in die gleiche Richtung, in Deutschland sind es laut Angaben des DGB 16 %, Rentner und Arbeitslose mitgerechnet. Eines der größten gegenwärtigen Probleme ist die Atomisierung der Gesellschaft. Der Isolierte ist ein bereitwilliges Opfer der Verhältnisse"
Ilja Trojanow, Der überflüssige Mensch, S. 84f

Samstag, 11. April 2015

Aktuelles Flugblatt: Auch in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot der Arbeitgeber

Trotz klarer Signale der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die sich mit eindrucksvollen Warnstreiks für ihre Forderung nach deutlicher  Verbesserung der Eingruppierung eingesetzt haben,legten die kommunalen Arbeitgeber  noch immer kein Angebot auf den
Tisch.
 Die Diskussion zur Eingruppierung der Erzieherinnen und Erzieher machte deutlich, dass die Positionen weit auseinander liegen.

Donnerstag, 9. April 2015

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe: auch in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot der Arbeitgeber

Die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst blieb am heutigen Donnerstag (9. April 2015) in Düsseldorf weiterhin ohne Ergebnis. „Nach wie vor haben die Arbeitgeber kein Angebot zur Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe durch eine bessere Eingruppierung unterbreitet“, betonte ver.di-Verhandlungsführer Onno Dannenberg. Die kommunalen Arbeitgeber hätten trotz deutlicher Signale der Beschäftigten, die in eindrucksvollen Warnstreiks ihre Forderungen deutlich gemacht hätten, noch immer kein Angebot auf den Tisch gelegt.

Solidaritätsaktion der Ver.di-Betriebsgruppe bei den Barmherzigen Brüdern in Reichenbach

Die Ver.di-Betriebsgruppe der Barmherzigen Brüder in Reichenbach hat Anfang dieser Woche mit einem Stand über die aktuelle Aufwertungskampagne im Sozial- und Erziehungsdienst informiert und die Caritas-Beschäftigten zur Solidarität aufgerufen.
Der Stand stieß auf reges Interesse; zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich an einer Unterschriftensammlung zur Unterstützung der Kampagne beteiligt.





Veranstaltungen

Kassel, 18. April 2015
Gute Arbeit hat ihren Preis! Aufwertung in den Sozial- und Erziehungsdiensten jetzt!
Veranstaltungsflyer
















Frankfurt, 23. April 2015, 9:30-15:30 Uhr
Die Ökonomisierung in der sozialen Arbeit - Analyse, Kritik,
Widersetzung; mit Prof. Kathrin Schrader

Veranstaltungsflyer


















Mittwoch, 8. April 2015

Aktionen gestern und heute

Zu den gestrigen Aktionen im Norden der Republik meldet der NDR:
Warnstreik statt Morgenkreis in vielen Kitas

Berichtet wird über geschlossene Kindertagesstätten in Niedersachsen und Hamburg sind heute zahlreiche Kindertagesstätten geschlossen geblieben. In Hannover, Hameln,   Hessisch Oldendorf, Laatzen, Burgdorf, Peine und Rotenburg blieben alle öffentlichen Kindertagesstätten am Dienstag geschlossen. In Hamburg blieben von den 180 Kitas nur 29 ohne Einschränkungen offen.
Neben den Einrichtungen öffentlicher Träger waren auch privater Träger und von Wohlfahrtsverbänden von Arbetisniederlegungen betroffen; auch Einrichtungen der Behindertenhilfe haben sich an den Aktionen beteiligt.

Auch der NDR-Kommentar ist lesenswert: Kita-Streiks: Es geht vor allem um die Kinder - "Selten war ein Streik so berechtigt..."

Heute sind im Süden der Republik Aktionen geplant:

Bayern:
Mit Arbeitsniederlegungen ist am 8. April in München (mit Umland), Augsburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen und Regensburg zu rechnen. Es wird aller Voraussicht nach auch in anderen Städten zu Aktionen kommen.

Baden-Württemberg:
Geplant sind am 8. April Arbeitsniederlegungen in Karlsruhe und Pforzheim. In Karlsruhe ist gegen 10:45 Uhr in der Innenstadt (Erbprinzstr./ Herrenstr.) eine Kundgebung mit Sylvia Bühler vom ver.di Bundesvorstand geplant.

Viele Möglichkeiten also, seitens der Beschäftigten bei Kirche und Caritas Solidarität in der aktuellen Tarifauseinandersetzung zu zeigen!




Dienstag, 7. April 2015

Politische Aktivitäten: Bayerische Landtags-SPD unterstützt die Aufwertungskampagne für den Sozial- und Erziehungsdienst

In einer Pressemitteiung hat die bayerische Landtags-SPD heute ihre Unterstützung der Kampagne
"Richtig gut! Aufwerten jetzt": 
„Die hochwertige und wichtige Arbeit, die Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger täglich für die Bildung, Betreuung und Erziehung unserer Kinder leisten, muss endlich angemessen gewürdigt werden",
Hierzu gibt es einen Dringlichkeitsantrag, der voraussichtlich am 16. April im Sozialausschuss des Landtages beraten werden soll.


Sozial- und Erziehungsdienst: nächster Verhandlungstermin 9. April 2015 in Düsseldorf

Für den 9. April 2015 ist der nächste Verhandlungstermin für den Sozial- und Erziehungsdienst in Düsseldorf anberaumt. Bei diesen Verhandlungen liegt der Schwerpunkt auf den Berufsgruppen der Erzieherinnen/Erziehern und Kinderpflegerinnen/Kinderpflegern.

Im Vorfeld der Verhandlungen sind am Mittwoch, den 8. April Warnstreiks auch in Bayern und Baden-Württemberg geplant.

Bayern:
Mit Arbeitsniederlegungen ist am 8. April in München (mit Umland), Augsburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen und Regensburg zu rechnen. Es wird aller Voraussicht nach auch in anderen Städten zu Aktionen kommen.

Baden-Württemberg: 
Geplant sind am 8. April Arbeitsniederlegungen in Karlsruhe und Pforzheim. In Karlsruhe ist gegen 10:45 Uhr in der Innenstadt (Erbprinzstr./ Herrenstr.) eine Kundgebung mit Sylvia Bühler vom ver.di Bundesvorstand geplant.

Viele Möglichkeiten also, seitens der Beschäftigten bei Kirche und Caritas Solidarität in der aktuellen Tarifauseinandersetzung zu zeigen!

Donnerstag, 2. April 2015

Wir wünschen besinnliche Kartage und ein befreiendes Osterfest

befreiend als Überwindung der Drangsal und Not, als Licht nach der Nacht der Düsternis, und wollen als "Querdenker" die Osterwoche mit einer "Meldung der anderen Art" einleiten:
Mögliche Seligsprechung Helder Camaras
Rom ebnet Weg für «roten Bischof»
2.4.2015, 10:06 Uhr
srs. Der Vatikan hat den Weg für einen Seligsprechungsprozess des früheren brasilianischen Bischofs Dom Helder Camara (1909-1999) freigemacht. Das berichtet die katholische Mailänder Tageszeitung «Avvenire» am Dienstag.

Wie wenige andere verkörperte Camara nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das 1965 zu Ende ging, die Theologie der Befreiung und die Hinwendung der katholischen Kirche zu den Armen, die auch Papst Franziskus immer wieder betont. Camara setzte sich für die Anliegen der Arbeiterschaft ein und wurde deshalb auch als «roter Bischof» bezeichnet.
...
Quelle: Neue Züricher Zeitung - NZZ

Bei der Gelegenheit dürfen wir auf unseren Beitrag vom 15 November 2013 verweisen:
Katakombenpakt - Kirche für die Armen und "Entweltlichung"


-----------
"Und geben Sie den Hinweis auf diesen Blog auch an Freunde und Kolleginnen und Kollegen weiter! Denn nur in einer großen Gemeinschaft kommen wir voran!" FlyerzumBlog

Caritas - 2.Weg/3. Weg - der Stand der Dinge in der Tarifrunde 2014/2015 - kleines Update 2. April 2015

Im letzten Monats-Update vom 2. März 2015 hatten wir angekündigt, die monatliche Vergleichsübersicht zwischen TVöD und AVR vorläufig einzustellen.

Wir halten auch daran fest.

Zwei aktuelle Anmerkungen wollen wir aber machen:

Mittwoch, 1. April 2015

Stark mit Dir!

Heute beginnt die Ver.di-Kampagne "Stark mit Dir"


Je mehr Mitglieder ver.di hat, desto mehr Gestaltungs- und Durchsetzungsmacht gewinnt die Gewerkschaft. 

„Die Geschichte hat es vorgemacht“, argumentiert Hans-Dieter Schmitz, der seit 1966 dabei ist. Die Gewerkschaft habe seither schon Vieles im öffentlichen Dienst erkämpft. Doch etlichen Beschäftigten sei heute gar nicht mehr bewusst, wie sie bis heute davon profitieren. „Deshalb argumentiere ich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung und mache deutlich: Das fällt nicht vom Himmel.“


Informationen zur Kampagne gibt es in den aktuellen
ver.di-news sowie auf der Internetseite
www.starkmitdir.verdi.de