Mittwoch, 30. August 2017

Pflegetarif im Blickpunkt der Politik

Der Arbeitgeberverband der AWO Deutschland hat in einem aktuellen Newsletter die zuständigen Experten der fünf Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP zum Thema Pflegepolitik/Pflegetarif befragt.

Peter Weiß, Hilde Mattheis, Elisabeth Scharfenberg, Matthias M. Birkwald und Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann haben sich den Fragen zu den Themen

  • tariflich geregelte Arbeitsbedingungen und Fachkräftemangel in den Pflegeberufen
  • allgemeinverbindlicher Tarifvertrag für die Pflegebranche
  • Initiative Tarifvertrag "Pflege in Bremen"
gestellt. Die Positionen der Parteien sind im Newsletter übersichtlich dargestellt, ein ergänzendes Dokument enthält die Interviews im Wortlaut. 


Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands AWO Deutschland e.v. (AGV AWO), Rifat Fersahoglu-Weber, gibt in diesem Zusammenhang ein klares Bekenntnis zu einem "flächendeckenden Entgelttarifvertag Soziales" ab: 
„Der Bereich der Sozialen Arbeit wird auch in Zukunft von zentraler Bedeutung für unsere Gesellschaft sein. Gute Arbeitsbedingungen, eine angemessene Bezahlung und
Perspektiven für die berufl iche Weiterbildung sind wichtige Bausteine, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dies gilt insbesondere auch für die Pflegeberufe.
Der neue Mindestlohn für Pflegehilfskräfte liegt deutlich unter den üblicherweise gezahlten Tariflöhnen und kann deshalb die Gesamtsituation der meisten Pflegekräfte
kaum verbessern. Der AGV AWO sieht die Lösung in der Einführung eines flächendeckenden Entgelttarifvertrags Soziales, der weit über die bisherigen gesetzlichen Regelungen hinausgeht. Bis dieses Ziel erreicht ist, soll die Tarifbindung der Beschäftigten durch regionale Tarifabschlüsse weiter ausgebaut und verbreitert werden.
Durch klare und transparente Regelungen sichern Tarifabschlüsse gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in allen Bereichen der Arbeiterwohlfahrt. Gleichzeitig sollten sich alle Tarifpartner regelmäßig für eine bessere Refinanzierung einsetzen, um die Attraktivität in diesen Berufsfeldern weiter zu steigern.“ 

Quellen:

Dienstag, 29. August 2017

Personalbemessung in der RK-Mitte - Sitzung vom 6. Juli

mit Ihrem neuen August - AK Info berichtete die Mitarbeiterseite gestern von der Sitzung der RK Mitte am 6.7.17:
....

Die RK Mitte hat sich über das Thema Personalbemessung in der Pflege intensiv ausgetauscht und wird dies weiter verfolgen.

Übrigens …
Zur Eingruppierung von Leitungskräften in der Pflege hat die Arbeitsgemeinschaft der caritativen Unternehmer (AcU) einen Leitfaden erstellt. Wir weisen darauf hin, dass es sich hierbei um eine unverbindliche Einschätzung handelt, die sich nicht an dem Text des AK Beschlusses zur Entgeltordnung Pflege orientiert.
in gewohnt diplomatischer Form wird also darüber informiert, dass
= hinsichtlich der Personalbemessung in der Pflege noch keinerlei Übereinstimmung ersichtlich und weitere Diskussion nötig ist
= und die AcU ohnehin ihren eigenen Stiefel macht, der mit dem AK Beschluss nichts mehr zu tun hat.

Nun ja, dass sich ver.di inzwischen um die Personalbemessung bemüht und dabei auch die kirchlichen Krankenhäuser im Blick hat, ist ja inzwischen bekannt. Und dass wir "Caritativ" (also uneigennützig) und Unternehmen (also mit Gewinnerzielungsabsicht) für einen Widerspruch in sich halten, haben wir hier schon des Öfteren deutlich gemacht.


Den "Dienstgeberbrief Nr. 2 vom Juli 2017", also die Arbeitgebersicht, kann übrigens hier eingesehen werden. Dort wird dann auch inhaltlich etwas mehr zur Diskussion ausgeführt:

Montag, 28. August 2017

Aktionstag Händedesinfektion - 12. September 2017


Beim Aktionstag Händedesinfektion, heute in 15 Tagen, am 12. September 2017  Aktionstag Händedesinfektion machen Beschäftigte in Krankenhäusern in ganz Deutschland auf das Dilemma aufmerksam:
Hände desinfizieren? Klar! Nur wann?
Wir fordern dafür Zeit und mehr Personal


Eine gute Gelegenheit auch für katholische Kliniken, sich am Kampf für Entlastung im Krankenhaus zu beteiligen!

Die Personalnot in den Krankenhäusern führt dazu, dass Beschäftigte nicht alle notwendigen Aufgaben erfüllen können. Etwas bleibt auf der Strecke. Jeden Tag.

Beispiel Hygiene.

Alle wissen, dass die Händedesinfektion das A und O bei der Vermeidung nosokomialer Infektionen ist. Alle wissen aber auch: dafür fehlt die Zeit. Insgesamt etwa zwei Stunden braucht eine Pflegekraft pro Schicht durchschnittlich für die vorgeschriebene Desinfektion. Doch wenn sie sich diese Zeit für die Desinfektion nimmt, fällt notgedrungen etwas anderes weg. Diesen Skandal machen wir sichtbar: Beim Aktionstag am 12.9.2017 werden sich Teams aus Krankenhäusern in ganz Deutschland ordnungsgemäß die Hände desinfizieren und die Zeit dafür einfordern.

Ist euer Team dabei?

Diese Aktion braucht das gesamte Team. Der erste Schritt ist deshalb, euch im Team zu verabreden: Sind wir dabei? Was können wir uns vorstellen? Von ver.di erhaltet ihr detaillierte Informationen zu Ablauf und Handlungsschritten. Kontaktiert eure Betriebsgruppe oder eure/n ver.di-Sekretär/in. Wer nicht weiß, wer das ist, schreibt eine Mail an gesundheit-soziales@verdi.de.

Quelle (und mehr): https://gesundheit-soziales.verdi.de/tarifvertrag-entlastung

Flugblatt als pdf

Sonntag, 27. August 2017

Sonntagsnotiz - in einem Monat startet der Vatikan die Spenden- und Solidaritäts-Kampagne „Share the Journey“, „Teile die Reise“.

Bei der Initiative gehe es darum „eine Menschenkette aus Liebe und Barmherzigkeit“ zu bilden, formuliert der Präsident des Caritas-Dachverbandes Caritas Internationalis in einem Brief, der in den vergangenen Tagen an die insgesamt 165 Mitgliedsverbände der weltweiten Caritas ging.

Freitag, 25. August 2017

Klinikpersonal entlasten: Das Soll ist voll!

Teams diskutieren notwendige Mindestbesetzungen

 Am Ende des Personals ist noch viel Monat übrig. Soll-ist-voll-Aktion in Heilbronn
Arne GailingAm Ende des Personals ist noch viel Monat übrig. Soll-ist-voll-Aktion in Crailsheim
„Das Soll ist voll! Und zwar am 27. des Monats“. So oder ähnlich könnte ein Ergebnis des neuen „Soll-ist-Voll-Rechners“ von ver.di aussehen. Dieser wird seit einigen Wochen in Baden-Württemberg erprobt. Sinn ist, dass Pflegeteams sich Gedanken darüber machen, wie viel Personal sie eigentlich haben müssten, um alle erforderlichen Aufgaben unter Einhaltung von Arbeitsschutzvorschriften durchzuführen – also um ganz normal zu arbeiten. Denn klar ist: mit den vorhandenen Personalressourcen können auf den meisten Stationen wichtige, zum Teil lebenswichtige Aufgaben entweder nicht vollständig abgedeckt werden, oder die Kolleg/innen gehen ständig über ihre Grenzen und verletzen gesetzliche Arbeitsschutzregeln. Der Rechner macht die Rahmenbedingungen sichtbar, die zu dieser Zwickmühle führen. Er errechnet aus den von den Kolleg/innen gemeinsam definierten Mindestbesetzungen pro Schicht, mit denen alle Aufgaben gut erledigt werden können, die Anzahl notwendiger Vollkräfte für die Station. Und er rechnet aus, wie viele Tage pro Monat mit dem vorhandenen Personal eigentlich  abgedeckt werden könnten, wenn pro Schicht ausreichend Personal geplant wird. Dabei könnte z.B. die eingangs erwähnte 27 herauskommen. Das bedeutet: Eigentlich reicht das Personal nur bis zum 27. des Monats – danach wären eigentlich keine Kolleg/innen mehr da.

Erste Erfahrungen in Baden-Württemberg zeigen, dass die Kolleg/innen die Diskussion sehr engagiert führen und im Anschluss mit neuen Argumenten in Aktionen und Aktivitäten für eine bedarfsgerechte gesetzliche Personalbemessung gehen.

[Quelle und mehr: https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/entlastung]

Donnerstag, 24. August 2017

Wünsch dir was in Weimar - Spielarten des Dritten Wegs in der Diakonie

Altenhilfe Sophienhaus setzt weiter auf Niedriglöhne und »Ersten Weg«. Erst mit »Gastmitgliedschaft« im Diakonischen Werk, jetzt durch Fusion mit Schwestergesellschaft.


Auf der Internetseite der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gibt es eine eigene Rubrik zum sogenannten Dritten Weg kircheninterner Lohnfindung. »Zweiter oder Dritter Weg – welcher Weg führt zum Ziel?«, so der Titel einer der dort präsentierten Publikationen. Doch in Teilen des diakonischen Trägers müsste es heißen: weder noch. So werden die Arbeitsbedingungen der rund 600 Beschäftigten in der Altenhilfe Sophienhaus gGmbH überhaupt nicht kollektivrechtlich festgelegt, sondern auf dem »Ersten Weg« des Arbeitgeberdiktats.

...


[Quelle (und mehr): https://gesundheit-soziales.verdi.de/themen/kirchen-und-arbeitsrecht]

Hochmut ist seitens der Caritas eher nicht angebracht: bei den Abwegen des Dritten Wegs bereichern sich die Phantasien der beiden kirchlichen Wohlfahrtsverbände gegenseitig.

Mittwoch, 23. August 2017

Da ist Musik drin - ver.di-Info-Post Altenpflege

Da ist Musik drin!

300 Kolleginnen und Kollegen demonstrieren in Bremen laut- stark für mehr Personal und Entlastung in den Kranken- häusern und in der Altenpflege....

Kommentar
Großartiger Beruf mit schlimmen Bedingungen...

Bundestagswahl
Entscheidend
  • Mehr Personal
  • Einheitliche Personalbemessung
  • Gute Pflege für Zuhause
  • Attraktive Ausbildung
  • Solidarische Bürgerversicherung
  • Pflegevollversicherung - das Zukunftsmodell
Interview
"Die Aussicht ist nicht vielversprechend"


Dienstag, 22. August 2017

ver.di-Wahlprüfsteine für den Sozial- und Erziehungsdienst

 ver.di setzt sich für bessere Lohn – und Arbeitsbedingungen und mehr Gerechtigkeit ein. Das bedeutet: Der Fachbereich Gemeinden hat klare Anforderungen an eine fortschrittliche und arbeitnehmer/-innenfreundliche Politik in den Sozial- und Erziehungsdienstes. In zwei Flyern wurden nun diese Anforderungen zusammengefasst.

Unter andrem dringt ver.di darauf, dass der Ausbau der Kindertagesbetreuung fortgesetzt wird, dass die Arbeitsbedingungen in Kitas und den sozialen Diensten verbessert werden, dass die Tarifbindung und die Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte zur Beschäftigungssicherung und Qualifizierung gestärkt werden.

Und was wollen die Parteien? Der Fachbereich Gemeinden hat ausgewählte Aussagen der Parteien ver.dis-Forderungen gegenübergestellt. Wobei ein Flyer die Kindertagesbetreuung in den Mittelpunkt stellt, ein zweiter die Kinder- und Jugendhilfe.

Die Flyer Wahlprüfsteine als pdf:


Montag, 21. August 2017

Wählt Menschlichkeit Kampagne des Deutschen Caritasverbandes

Eine tolle Aktion des Deutschen Caritasverbandes; die Kampagne zur Bundestagswahl 2017:

WÄHLT MENSCHLICHKEIT

Die Kampagne bietet vielfältige Möglichkeiten, sich zu informieren und sich aktiv zu beteiligen!


Sonntag, 20. August 2017

Sonntagsnotizen: Gestaltung der Pflege in anderen europäischen Ländern

Die Facebookseite "Aktuelle Sozialpolitik" weist auf einige interessante Beiträge zum Pflegethema im Inforadio des rbb hin:
Pflegenotstand: Wer kümmert sich um die Kümmerer? "Macht endlich Politik".
Unter dieser Überschrift finden sich mehrere Beiträge des Inforadio robb: https://www.inforadio.de/…/schwerpunkt-pflege-in-der-krise.…
»Die Pflege ist in der Krise. Das weiß jeder, der ältere Angehörige hat. Es gibt zu wenige Pflegekräfte: Bereits heute fehlen rund 25.000, bis zum Jahr 2025 könnten es bis zu 200.000 werden. Die, die da sind, werden zu schlecht bezahlt - oder sind zu schlecht ausgebildet. Wer möchte unter diesen Umständen diesen Beruf ergreifen? Unsere Reporter haben sich angeschaut, welche Probleme es hier in Deutschland gibt und was im Ausland möglicherweise besser läuft. Außerdem sprechen wir mit Betroffenen und Experten.«
Neben anderen Beiträgen sei hier hier auf diesen verweisen:
Pflege in Dänemark: Eine andere Welt
Die Gesellschaft altert - nicht nur in Deutschland, in ganz Europa. Anlass für uns, genauer hinzuschauen, wie es die Nachbarn machen - zum Beispiel Dänemark. Dort wurde das Pflegesystem Ende der 80er-Jahre radikal umgebaut. Das Ziel damals wie heute: den Menschen möglichst viel Privatsphäre und eigene Entscheidungsfreiheit zu lassen. Gleichzeitig tut man viel dafür, den Beruf attraktiv zu machen. Carsten Schmiester berichtet über den dänischen Weg: https://www.inforadio.de/…/sendun…/bme/201708/17/154232.html

 Auch im Blog hatten wir das Thema schon und zwar vor fast drei Jahren:

Wir hatten damals auf einen Beitrag in der Neuen Caritas hingewiesen und auf eine Broschüre von WISO-Diskurs zum Thema.
Ein Diskussionsanstoß waren Aufsatz und Studie dann doch nicht.

Freitag, 18. August 2017

Auszubildende in den schulischen Gesundheitsberufen fordern Bezahlung: Tarifvertraglich vereinbarte Ausbildungsvergütungen sind zu finanzieren


Ministerium: Kassen müssen zahlen


Seit April verhandeln ver.di und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über die Einbeziehungen betrieblich-schulischer Auszubildender und angehender Notfallsanitäter/innen an Unikliniken in die Tarifverträge. Auf Initiative der Auszubildenden hat ver.di die Forderung aufgestellt, dass auch Medizinisch-Technische Assistent/innen, Physiotherapeut/innen, Diätassistent/innen, Orthoptist/innen, Logopäd/innen und Ergotherapeut/innen eine Vergütung auf dem Niveau der Auszubildenden in der Krankenpflege erhalten. Das heißt: 1.025,70 Euro im ersten, 1.091,70 Euro im zweiten und 1.198,00 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Bei früheren Gesprächen haben Unikliniken und Länder stets bezweifelt, ob die Krankenkassen die Ausbildungsvergütung für betrieblich-schulische Ausbildungsgänge refinanzieren würden. Bezahlt werde nur, wenn die Kliniken nicht anschließend auf den Kosten hängen blieben, so die Arbeitgeber. Seit dem 9. August ist diese Frage wohl geklärt. Bei einem Gespräch mit den Tarifvertragsparteien, dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen und dem Verband der Privaten Krankenversicherungen sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft hat das Bundesgesundheitsministerium erklärt: Eine tarifvertragliche Regelung zur Ausbildungsvergütung für die betrieblich-schulischen Ausbildungsgänge an Unikliniken ist – sofern sie vereinbart wird – von den Kassen zu erstatten. Der Gesetzestext sei hier eindeutig. Komme ein Tarifvertrag zustande, so hätten die Kassen das mit den Krankenhausträgern entsprechend nachzuvollziehen.

Frank Bsirske:
»Das Bundesgesundheitsministerium hat klargestellt: Die tarifvertraglich vereinbarte Ausbildungsvergütung für Auszubildende in betrieblich-schulischen Gesundheitsberufen an Unikliniken ist von den Krankenkassen zu erstatten. Die Länder wollen jetzt diese klare Position bewerten und in der zweiten Oktoberhälfte die Verhandlungen mit ver.di fortsetzen. Je mehr Auszubildende jetzt aktiv werden und uns unterstützen, umso besser. Wir sind nah dran.«

Donnerstag, 17. August 2017

Seminar: Alter(n)sgerechte Arbeitsgerstaltung in der Altenpflege

Das DGB-Bildungswerk Bayern bietet unter dem Titel
"Alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung in der Altenpflege"
vom  10.10.2017 - 11.10.2017
ein Seminar im Auftrag von Verdi FB 3 Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen an:

Seminar-Nr: 834-204-2017/2TD

Das Seminar findet in der
KurOase im Kloster
Klosterhof 1
86825 Bad Wörishofen
statt.

Als Folge der Ökonomisierung in der Altenpflege bilden Zeitnot, Kostendruck und Arbeitsverdichtung die Rahmenbedingungen innerhalb derer die Pflegekräfte ihre Tätigkeit verrichten. Die hohe Effizienzorientierung in der Versorgung der Pflegebedürftigen führte zu einer Standardisierung und Technisierung in der Pflegetätigkeit. Die alternskritischen Arbeitsbedingungen führen dazu, dass viele Pflegekräfte nach nur kurzer Verweildauer im Beruf wieder aussteigen. Die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege sind durch hohe körperliche und psychische Belastungen geprägt. Um den Verschleiß der Gesundheit jüngerer Beschäftigter zu verhindern und Älteren die Bewältigung der Pflegetätigkeit überhaupt noch zu ermöglichen, stellt sich die Frage, wie die Arbeitsbedingungen in der Altenpflege alters- und alternsgerecht(er) gestaltet werden können?

Mittwoch, 16. August 2017

Veranstaltungshinweis: Fachtagung Behindertenhilfe 19. - 20. September 2017 in Dortmund

Vom 19.09.2017, 09:00 – 20.09.2017, 13:00 findet in Dortmund die diesjährige Fachtagung Behindertenhilfe für betriebliche Interessenvertretungen aus der Behindertenhilfe

Thema der Tagung: "Krank durch Arbeit?! Das Bundesteilhabegesetz - und nun?!"

Im Mittelpunkt dieser Tagung stehen die Arbeitssituationen von Beschäftigten in der Behindertenhilfe und das Bundesteilhabegesetz mit wesentliche Inhalten und die für die Betrieblichen Interessenvertretungen der Behindertenhilfe damit verbundenen Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten.

Mit der Kombination aus Experteninput und Erfahrungsaustausch besteht die Gelegenheit, Anregungen für das eigene Handeln zu entdecken und Ansätze zur Umsetzung mitzunehmen.

Weitere Informationen/Anmeldemöglichkeiten: https://gesundheit-soziales.verdi.de

Es besteht noch bis 25. August 2017 die Möglichkeit, sich anzumelden.

Montag, 14. August 2017

Klinikpersonal entlasten: Arbeitgeber in der Pflicht!

Die Gewerkschaft ver.di hat ausgewählte Krankenhäuser in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern zu Verhandlungen über einen Tarifvertrag Entlastung aufgefordert. »Die Arbeitgeber müssen endlich Verantwortung übernehmen«, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Doch die Klinikbetreiber reagieren ängstlich und empfindlich – statt die Chance zu nutzen, gemeinsam mit ver.di für bessere Bedingungen zu sorgen.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat die Forderung nach einem Tarifvertrag Entlastung mit Verweis auf den »leergefegten Arbeitsmarkt« als »absolut inakzeptabel« bezeichnet. Doch ver.di lässt den Fachkräftemangel als Ausrede nicht gelten. Laut einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts von 2016 sind weniger als zwei Prozent der Pflegestellen auf Normalstationen unbesetzt. Vor allem aber sind die Probleme hausgemacht: Die schlechten Arbeitsbedingungen führen dazu, dass der Krankenstand höher, die Verweildauer im Beruf geringer, der Anteil an Teilzeitkräften und Frühverrentungen größer ist als in anderen Berufen. Der Fachkräftebedarf ist also ein Argument für, nicht gegen verbindliche Personalvorgaben und Tarifregelungen zur Entlastung.

Baden-Württemberg: Uniklinik-Arbeitgeberverband zu Verhandlungen aufgefordert



Sonntag, 13. August 2017

Sonntagsnotizen - Die zwei Martyrien des Oscar Romero

Am Freitag hat Radio Vatikan an Oscar Romero erinnert
Er steht für die Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils und den Einsatz für Arme und Leidende aus dem Geist des Evangeliums. Und genau deswegen wurde er ermordet: Vor genau 100 Jahren wurde Oscar Arnulfo Romero geboren, der 1980 während der Feier einer Messe von einem Soldaten erschossen wurde.
in seiner Predigt hatte er noch kurz vor seiner Ermordung gesagt:
„Wer sich davor hütet, die Gefahren des Lebens auf sich zu nehmen, so wie es die Geschichte von uns verlangt, der wird sein Leben verlieren. Wer sich hingegen aus Liebe zu Christus in den Dienst der anderen stellt, der wird wie das Samenkorn, das stirbt, aber in Wirklichkeit lebt."
Quelle: Radio Vatikan

Im Verteilungskampf zwischen Arm und Reich, in der Rivaltität zwischen Schwachen und Mächtigen kann es für Beteiligte keine "Neutralität" geben. Wer beteiligt ist, wer etwas ändern kann, das aber nicht wenigstens beständig versucht, stellt sich auf die Seite der Mächtigen. Er sündigt durch Unterlassen.

Samstag, 12. August 2017

Kein Gerücht: Katholische Kliniken brechen Gespräche mit Ver.di ab, weil Ver.di Briefe von Mitarbeitern an den Bischof weitergeleitet hat

"Die Marienhauskliniken im Saarland und das Caritaskrankenhaus in Saarbrücken haben die Gespräche mit der Gewerkschaft Verdi über eine Entlastung des Klinikpersonals offenbar einseitig für beendet erklärt. Das teilte Verdi am Freitag mit. Als Begründung hätten die katholischen Krankenhäuser der Gewerkschaft Vertrauensbruch vorgeworfen, weil diese 14 Briefe von Beschäftigten an den Trierer Bischof Stephan Ackermann weitergeleitet habe, heißt es in der Mitteilung..." 

Auch die Junge Welt berichtet über denselben Konflikt: Junge Welt: "Christliche Nächstenliebe
Katholische Kliniken im Saarland wollen nicht mehr mit Verdi über Entlastung der Beschäftigten reden. Kommunale Häuser hingegen schon"

Freitag, 11. August 2017

Sozialpolitik im Parteiprogramm

Die Parteien, die voraussichtlich im nächsten Bundestag vertreten sein werden, haben ihre Wahlprogramme beschlossen und veröffentlicht. Der Bereich Sozialpolitik im Ressort 5 hat eine Synopse zu den Aussagen der CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, der FDP und der AfD über die Themen Rentenpolitik, Krankenversicherung bzw. Bürgerversicherung, Arbeitsschutz und Pflege erstellt.

Zusammenfassend ist festzuhalten:

Donnerstag, 10. August 2017

Alle reden vom Fachkräftemangel in der Pflege

Vorgestern hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine Pressemitteilung gegen ver.di verbreitet. Am meisten stört sie, "dass ver.di in einer bundesweiten Aktion Krankenhäuser unter Druck setzt und zu Verhandlungen über Personalbesetzungen auffordert". Mehr Personal in Krankenhäusern zu fordern, wo gar keine Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt verfügbar seien, damit mache ver.di es sich zu leicht, sagt die DKG.

Ver.di zum Thema:

Alle reden vom Fachkräftemangel

Alle reden vom Fachkräftemangel in der Pflege. Wie groß ist das Problem?

Das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) hat 2016 für den Pflegedienst auf Normalstationen in Krankenhäusern festgestellt, dass bundesweit knapp 3.900 Vollzeitstellen unbesetzt waren. Das entspricht weniger als zwei Prozent aller Stellen. Im OP- und Anästhesiedienst lag der Anteil mit rund drei Prozent etwas höher. Bei den Medizinisch-Technischen Assistent/innen blieben bundesweit 470 von etwa 27.000 Stellen unbesetzt. In den Intensivstationen sind nach einer Erhebung des DKI 2017 3.150 Stellen vakant, das sind (unter Berücksichtigung der Teilzeitquote) 4,7 %, bei den Hebammen lag der Anteil der offenen Stellen mit rund sechs Prozent am höchsten. Fazit: Von einem flächendeckenden Mangel an Fachkräften kann bislang keine Rede sein, auch wenn es regionale Unterschiede gibt.

Welche Interessen verfolgen die Krankenhausbetreiber in der derzeitigen Debatte?

Mittwoch, 9. August 2017

Heute 10:10 Uhr: Deutschlandfunk/Länderzeit: "Shopping als sonntägliches Freizeitangebot"

In der Sendung des DLF "Länderzeit" diskutieren heute um 10:10 Uhr
  • Dr.Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Nordrhein-Westfalen
  • Christoph Dammermann (FDP), Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp, Erzbistum Köln
  • Georg Wäsler, Ver.di-Gewerkschaftssekretär für den Handel in Bayern
Die Sendung "Shopping als sonntägliches Freizeitangebot" befasst sich mit der von Handelskonzernen geforderten Erweiterung der Öffnungszeiten. 
Aus dem Sendungsinfo des DLF:

Den Pulli für kühle Abendstunden, das neue Smartphone, das man sich mal gönnen möchte, die Freizeitlektüre für den Urlaub – längst ist das sonntägliche Einkaufsvergnügen auch bei uns Realität. Nur dass davon nicht der Einzelhandel in den Innenstädten profitiert, sondern Amazon & Co, denn geshoppt wird sonntags online – oder zum Beispiel in Maastricht. Die kleine niederländische Grenzstadt wirbt mit ihrem breiten Kaufangebot unweit der deutschen Grenze, auch an Sonn- und Feiertagen. Und die deutschen Innenstädte sind leer.

Dienstag, 8. August 2017

ver.di-Aktionsstreik heute an der Berliner Charité

Unter dem Motto „Wir setzen die Rosarote Brille auf“ ruft ver.di für den 8. August 2017 zum Aktionsstreik an der Charité auf. Hintergrund sind die stockenden Verhandlungen zur Weiterentwicklung des Tarifvertrags Gesundheitsschutz.

„Laut Aussagen des Vorstandes verbessert sich die Arbeitssituation an der Charité kontinuierlich. Die Beschäftigten erleben aber Personalmangel und ständige Arbeit in Unterbesetzung. Deshalb setzen wir an diesem Aktionsstreik die Rosarote Brille auf, um die Perspektive des Vorstandes besser nachvollziehen zu können“, erklärt Dana Lützkendorf von der ver.di Tarifkommission.

Quelle und mehr:  https://gesundheit-soziales-bb.verdi.de/branchen-berufe/krankenhaeuser/charite

siehe auch
Tagesspiegel: Streik für Personal - und Kritik an der Bundespolitik


Montag, 7. August 2017

Du hast die Wahl: Ein gutes Gesundheitswesen für alle

 Das Gesundheitswesen ist für die Menschen da. Kranke, pflege- und hilfebedürftigen Menschen müssen unabhängig von ihrem Einkommen und sozialem Status gut und sicher behandelt, versorgt und gepflegt werden. Doch immer mehr wird die Gesundheitsversorgung zum großen Geschäft. Das muss aufhören. Und dafür ist es nicht egal, wer in der Regierung sitzt.
Der ehemalige Bundesgesundheitsminster Daniel Bahr (FDP) hat mit der Einführung des Pflege-Bahr offensichtlich Klientelpolitik betrieben. Statt die Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung auszubauen, die das Pflegerisiko abdeckt, hat er Zuschüsse für eine zusätzliche private Versicherung eingeführt. Ein gutes Geschäft für die Versicherungskonzerne. Und sicher kein Zufall, dass Bahr heute im Vorstand der Allianz Private Krankenversicherung sitzt.
Ob bei niedergelassenen Ärzten, im Krankenhaus oder in der Altenpflege: Die Versorgung muss aus Sicht der Patienten und pflegebedürftigen Menschen organisiert werden. Die Beschäf- tigten im Gesundheitswesen haben gute Arbeitsbedingungen verdient. Stattdessen: Steigende Zuzahlungen für Medikamente, lange Wartezeiten für einen Termin beim Facharzt und gestresste Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Der Markt richtet es eben nicht. Die Politik muss umsteuern.














Wir wollen eine gerechte und solidarisch finanzierte Gesund- heitsversorgung. Die Gesetzliche Krankenversicherung muss umgehend wieder paritätisch finanziert werden, zu gleichen Teilen von  Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Unser gewerkschaftliches Ziel ist die solidarische Bürgerversicherung. Sie sorgt dafür, dass alle Bürgerinnen und Bürger mit ihren unterschiedlichen Einkommen einbezogen und Menschen mit höheren Einkommen ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden. Starke Schultern dürfen mehr tragen!

Samstag, 5. August 2017

Samstagabend - Zeit für das jüngste Gerücht

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen ist zu vernehmen, dass die deutschen Bischöfe bei der Umsetzung der gemeinsam beschlossenen Rahmen-MAVO in den einzelnen Diözesen eine große Vielfalt walten lassen wollten. Besorgte Dienstgeber könnten aber beruhigt sein: es sei nicht geplant, krichliche und caritative Dienstgeber zu enttäuschen. Wenn man lange Gesichter produzieren wolle, werde man in bewährter Manier schließlich auf die der Beschäftigten zurückgreifen.

Vorletztes Gerücht

Freitag, 4. August 2017

DGB-Streitzeit Bayern: Arbeitzeit - Flexibel und ohne Grenzen

Die aktuelle Streitzeit befaßt sich mit dem Thema Arbeitszeit:

Streitzeit - Arbeitszeit: Flexibel und ohne Grenzen?
Die Arbeitszeit ist wieder Gegenstand politischer Kontroversen. Bereits vor einigen Jahren hat die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) die anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt (zusammengefasst unter dem Stichwort „Digitalisierung“) genutzt, um tabula rasa bei Arbeitszeiten zu fordern: Wegfall von Schutzrechten, keine Höchstarbeitszeiten, usw., das altbekannte Lied der Arbeitgeber.
Flexibel für wen?
Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) setzt nun mit ihrer Öffentlichkeitskampagne noch einen drauf, kleistert zahlreiche Orte mit ihren Forderungen voll und verspricht dabei „Mehr Flexibilität in der Arbeitszeit“.
Wenn die Arbeitgeber „Flexibilisierung“ fordern, geht es immer um Flexibilisierung in ihrem Sinne. Flexibel sollen Arbeitnehmer immer dann sein, wenn es den Interessen der Arbeitgeber und Betriebe zupass kommt. 
[...]
[Quelle und mehr:  http://bayern.dgb.de/themen

Arbeitszeit auf dem Prüfstand

Donnerstag, 3. August 2017

Mythos Pflegekammer - umfassende Auseinandersetzung und Willensbildung zum Thema in Ver.di

Die Ver.di-Themenseite "Pflegekammer" informiert umfassend und kritisch über das Thema "Pflegekammer", das in regelmäßigen Abständen in der öffentlichen Debatte auftaucht.




Interessant ist übrigens ein Blick in die Vorstandsriege der aktuellen Landespflegekammer Rheinland-Pfalz: der Umstand, dass die Mitglieder mehrheitlich aus katholischen Einrichtungen kommen, heißt auch, dass Wert und Bedeutung von Tarifverträgen nicht unbedingt den höchsten Stellenwert hat. Wenn man sich den beruflichen Hintergrund der Vorstandsmitglieder betrachtet, muss man feststellen, dass der berufliche Pflegealltag nur noch sehr indirekt vertreten ist: Pflegedirektion, Qualitätsmanagement, Beratung und Geschäftsführung sind die genannten Professionen aller (!) Vorstandsmitglieder.

Mittwoch, 2. August 2017

Bayerisches Rotes Kreuz (BRK): Konfliktträchtige Verhandlungen, konstruktiver Kompromiss

Am Freitag, den 21. Juli mündeten schwierige, überaus langwierige und konfliktträchtige Verhandlungen mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in einen konstruktiven Verhandlungskompromiss. Am Montag, den 31. Juli, stimmte die Große ver.di Tarifkommission den vereinbarten Eckpunkten zu. „Nunmehr gilt es die Einigung in Tariftexte zu überführen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, die Eingruppierung zu modernisieren und die Vergütung zu erhöhen“, so Robert Hinke, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Soziales bei ver.di Bayern.
Man sei froh, dass sich insbesondere durch Verbesserungen des Manteltarifvertrages eine weitere Eskalation vermeiden lasse, erklärte Hinke. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen um die Arbeitsbedingungen habe man nunmehr einen für beide Seiten tragfähigen Kompromiss erzielt.
„Mit diesen Verbesserungen ist uns ein wichtiger Schritt in Richtung planbarer Arbeits- und Freizeiten sowie der Entlastung gelungen“, betonte Hinke. Die Neuregelung werde den Missbrauch von Arbeitsbereitschaft zur Verlängerung der Arbeitszeit erschweren und trage zur Eingrenzung der 45-Stunden-Woche bei. Die Neudefinition bedeute auch Rechtssicherheit für alle Beteiligten.

Dienstag, 1. August 2017

Veranstaltungshinweis: 10 Jahre ver.di-Initiative Gute Arbeit - 20.-21. September 2017 in Berlin

Am 20.09.2017, 11:30 – 21.09.2017, 15:00 findet im  Wyndham Garden Berlin Mitte, Osloer Str. 116a, 13359 Berlin die Fachtagung

10 Jahre ver.di-Initiative Gute Arbeit

Seit 10 Jahren gibt es die ver.di-Initiative Gute Arbeit - ein Anlass, die vergangenen Jahre Revue passieren zu lassen und nach vorne zu blicken. Diese Fachtagung greift die Themen Beteiligung, Arbeitsgestaltung, qualitative Tarif- und Betriebspolitik sowie die konkrete Ausgestaltung Guter Arbeit in der Praxis auf. 
Digitalisierung, Arbeitszeit und Leistungspolitik sowie die Reduzierung der Belastung bei Dienstleistungsarbeit stehen auf dem Programm. Zum Schluss stellen wir uns der Frage nach den zukünftigen gewerkschaftspolitischen Handlungsfeldern der ver.di-Initiative Gute Arbeit.
Die Tagung richtet sich an Interessierte und Aktive in ver.di sowie an gewerkschaftliche, politische und wissenschaftliche Kooperationspartner*innen.

siehe auch: http://www.verdi.de/service/veranstaltungen

bzw: Ausführliches Programm als pdf  - Anmeldeformular

Anmeldeschluss ist der 7. August 2017!