Und niemand regt sich auf?
Außer im Hamburger Abendblatt: "Gute Tarife" versus "schlimme Notwendigkeiten" wurde die Äußerung von Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke vor 3 Wochen, am 10. 2. 2013 in der Sendung "Günther Jauch" nirgends öffentlich thematisiert oder gar kritisiert.
Hier der exzerpierte Auszug:
Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke:
Aber nicht alles ist schon Lohndumping. Ich bin auch Leiter von Einrichtungen unserer Caritas in Hamburg und Schleswig-Holstein. Wir müssen bestimmte Bereiche auch ausgliedern, etwa wie die Küche oder die Wäsche usw. Wir achten darauf, dass dort kein Dumping betrieben wird, aber diese ausgegliederten Bereiche können nicht per Kirchentarif bezahlt werden.Jauch:
Warum müssen Sie denn ausgliedern?Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke:
Weil wir sonst nicht über die Runden kommen. Wenn Sie mit einem Haus 300000 € Minus machen im Jahr, ja, Sie lachen, ein Haus, das 300000 € Minus macht im Jahr, ist an die Wand gefahren und das müssen wir schließen. Was wird dann aus der Caritas, der Liebe oder der Diakonie im Dienst. Das sind schlimme Notwendigkeiten und Sie haben Recht, dass Sie sagen, das trifft die ganze Gesellschaft und wir müssten vielleicht lauter auch darüber reden.
Hat ihrgend jemand etwas anderes erwartet? Ich habe vor ca. 6 Wochen Herrn Ude gefragt wie er sich zum 3.Weg stellt? Keine Antwort, außer sie werden noch antworten! Ha!! Fragt doch mal eure Abgeordnetenkandidaten!
AntwortenLöschendas erinnert mich an ein Streitgespräch mit dem bayer. Landescaritasdirektor Prälat Piendl und Dominik Schirmer in der Süddeutschen Zeitung, letzter Satz.
AntwortenLöschenDanach ist Prälat Piendl die ungeschmälerte Erhaltung der Macht ("kirchliches Arbeitsrecht") wichtiger als die Vermeidung prekärer Arbeitsverhältnisse, die durch den (Preis-)Wettbewerb der Systeme verursacht ist