Sonntag, 21. April 2013

Papst Franziskus: Wir müssen wachsen im freien Austausch der Meinungen

Eine Kirche, die nicht aus sich selbst herausgeht, erkrankt in der stickigen Luft ihrer Enge. Das hat Papst Franziskus den argentinischen Bischöfen zu ihrer Vollversammlung zu bedenken gegeben.
[...] Die Einlassungen Papst Franziskus gegenüber den argentinischen Bischöfen erinnern inhaltlich an die Rede, die er vor den zum Konklave versammelten Kardinälen gehalten hatte. 
„Wir müssen aus uns selbst herausgehen zu allen Randgebieten der Existenz, und wir müssen wachsen im freien Austausch der Meinungen“, schärfte Franziskus seinen Kollegen im Bischofsamt ein. Zwar riskiere eine Kirche, die aus sich selbst hinausgehe, draußen einen Unfall zu haben, geradeso wie jemand, der sein eigenes Haus verlasse, aber „ich will Ihnen offen sagen, dass mir eine lädierte Kirche tausendmal lieber ist als eine kranke Kirche“. Die typische Erkrankung der eingeschlossenen Kirche sei die Selbstbezogenheit: sich selbst zu betrachten, „sich in sich selbst zu verkrümmen wie jene Frau des Evangeliums“; das sei „eine Form von Narzissmus“, die die Bischöfe „zur Weltlichkeit im Geist und zu einem gezierten Klerikalismus“ führe und in der Folge daran hindere, „die süße und tröstliche Freude des Evangelisierens“ zu erfahren.



Siehe Internetauftritt des von Radio Vatikan 

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