Mittwoch, 5. Dezember 2012

Das Streikverbot ist gefallen, der 3. Weg (noch) nicht

...so läßt sich die aktuelle Lage zwischen Verkündung des BAG-Urteils vom 20.11. und der Veröffentlichung der Begründung auch zusammenfassen.

In einer Konferenz in Göttingen mit über 170 Teilnehmern aus Einrichtungen von Kirchen, Diakonie und Caritas und Hauptamtlichen aus dem Fachbereich 3 hat Ver.di heute das BAG-Urteil vom 20. November 2012 einer kritischen Analyse unterzogen und die möglichen Folgen diskutiert.

Jens Schubert nahm eine juristische Bewertung des Urteils vor, Ellen Paschke widmete sich gewerkschaftspolitischen Aspekten und Konsequenzen.

Als Fazit kann man zusammenfassen: das BAG-Urteil vom 20. November ist kein Anlaß für Kleinmut und Lethargie!

Wie es weitergehen muss war das Thema von Berichten aus Diakonieeinrichtungen, die Erfahrungen mit Arbeitskämpfen und die Stärkung der Organisation gewerkschaftlicher Interessenvertretungen zum Gegenstand hatten.

Mobilisierung, Steigerung des gewerkschaftlichen Organisationsgrades, Gründung und Aktivierung von Betriebsgruppen sind die Dinge, die aktuell wohl jetzt auch bei uns in der Caritas anstehen. Wir sind schließlich ja nicht bei Ver.di, um den 3. Weg gut zu finden, sondern weil wir auch im Caritasbereich Tarifverträge als die bessere Lösung halten.

Nur mit Tarifverträgen, die von gut organisierten Beschäftigten durchgesetzt werden und verbandsübergreifend gelten, werden vernünftige Arbeitsbedingungen und Vergütungen im Sozialbereich erreicht und gesichert werden können.

Das Schild bleibt aktuell:

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