Mitmachen
– Keine Zeit verlieren –
Petition Krankenhäuser
Jeder ist auf die Leistungen unseres Gesundheitssystems angewiesen.
Das gilt insbesondere mit Blick
auf eine gute regionale, modernen Standards entsprechende medizinische
und pflegerische Krankenhausversorgung. Mehr denn je steht aber die
Qualität der Leistungen in Frage.
Bereits
im Eckpunktepapier zur Erarbeitung des neuen
Krankenhaus-Strukturgesetzes (KHSG) wird wohl deshalb 106 Mal der
Begriff „Qualität“ bemüht.
Wer
es mit einer Sicherung und Verbesserung der Qualität der
Patientenversorgung und der Arbeitsbedingungen ernst nimmt, muss aber
für eine auskömmliche Personalausstattung Sorge tragen.
Der Gesetzentwurf verfehlt dieses Anliegen völlig. Nach dem Willen der
Bundesregierung soll das Gesetz zum 1. Januar 2016 in Kraft treten.
Seit
Jahren wird in den Krankenhäusern auf Kosten des Personals und der
Patientenversorgung gespart, um Investitionen refinanzieren zu können
oder auch Anteilseignern Dividenden
auszuzahlen.
Gemäß
einer Erhebung von ver.di hat sich die Personalnot zwischenzeitlich auf
162.000 Stellen ausgewachsen – darunter allein 70.000 Stellen im
Bereich der Pflege. Während in
der Schweiz eine Pflegefachkraft 5,5 PatientInnen versorgt, in Polen,
9,3, ist in Deutschland eine Pflegekraft für 10,3 PatientInnen
zuständig. Damit ist das reiche Deutschland europäisches Schlusslicht!
Unter diesen Bedingungen sind Patientinnen und Patienten gefährdet,
werden chronisch überlastete Beschäftigte selber krank. Längst machen
Worte wie „gefährliche Pflege“ und „gefährliche Reinigung“ die Runde.
Krankenhausskandale häufen sich und bilden doch
nur die Spitze eines Eisberges ab.
Soll bessere „Qualität“ in die Krankenhäuser Einzug halten, braucht es mehr Personal. Um unserer Forderung
nach mehr Personal Ausdruck zu verleihen, haben wir in diesem Jahr zahlreiche Aktionen durchgeführt.
Seit Mitte September haben wir eine
Petition an den Deutschen Bundestag
gestartet:
„Wir
fordern vom Bundestag ein Gesetz zur Personalbemessung im Krankenhaus,
das regeln soll, dass der reale Personalbedarf ermittelt wird sowie dass
die benötigten Stellen in
allen Bereichen des Krankenhauses geschaffen und zweckgebunden
außerhalb der Fallpauschalen finanziert werden. Das
Pflegestellenförderprogramm im aktuellen Krankenhausstrukturgesetzentwurf reicht nicht,
um eine sichere Patient/innenversorgung zu gewährleisten.“
Um
das Quorum von 50.000 Unterschriften – innerhalb von vier Wochen - für
unsere Petition zu erreichen, bleibt uns nicht mehr viel Zeit.
Zu
häufig verlassen sich Viele darauf, dass sich schon andere Beteiligen
werden. Verlass Dich nicht auf andere, mache selber mit!
Unsere
Unterschriftenlisten darf jeder ausfüllen: KollegInnen, Angehörige,
PatientInnen, Freunde, Bekannte, Mitglieder des eigenen Sportvereins
etc.
ver.di-Bundesverwaltung
Fachbereich 3
Die Krankenhauspetition
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Bis zum 12. Oktober
kann
unsere Petition auch direkt auf der Eingangsseite für ePetitionen
(online-Petitionen) des Petitionsausschusses unterstützt werden:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2015/_08/_21/Petition_60583.nc.html
Mach mit!
Setzt der Politik ein klares Signal!
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