Pressemitteilung ver.di Aachen:
Aachen, den 16.07. 2014
ver.di macht katholischem Träger weiteres Angebot:
Einheitliche Vergütung für alle Beschäftigten nach Notlagentarifvertrag
Im Rahmen des runden Tisches am 7. Juli zur drohenden Schließung des Schwertbads hatte ver.di einen Gehaltsverzicht der Beschäftigten als akzeptable Lösung bezeichnet, wenn der Arbeitgeber Bedingungen zur Sicherung der Einkommensverluste und eine Besserung der tarifvertraglichen Bedingungen garantiert sowie den arbeitnehmerseitigen Beitrag zum Erhalt der Traditionseinrichtung ausnahmslos auf alle Beschäftigten in der Klinik ausdehnt.
Am Montag, den 14.Juli hat der katholische Träger in einem Gespräch mit Vertretern des Betriebsrates und ver.di seine Intention deutlich unterstrichen, mit dem Marburger Bund einen gesonderten Tarifvertrag für die Ärzte abzuschließen.
Die Kosten für diesen Tarifvertrag auf dem Niveau des ursprünglich auch von den restlichen Beschäftigten geforderten TVöD wären im Geschäftsplan bereits kalkuliert. Das Niveau des verhandelten Haustarifvertrages für die nichtärztlichen Beschäftigten dürfe nach Aussagen des Arbeitgebers nicht angehoben werden und die Beschäftigten der ehemaligen Rheumaklinik müssten auf Teile der Ihnen zustehenden TVöD-Vergütung verzichten. Sollten die für den Ärzte-Tarifvertrag kalkulierten Kosten nicht voll ausgeschöpft werden, könne dies bei eventuellen Gewinnen den ehemaligen Rheumaklinikmitarbeitern im Rahmen der Betriebsvereinbarung „Besserungsschein“ zu Gute kommen.
Der Forderung der Gewerkschaft ver.di nach einer Zusicherung des Arbeitgebers, alle Beteiligten gleichermaßen an einem finanziellen Beitrag zum Erhalt des Schwertbades zu beteiligen, ist der katholische Träger bis zum heutigen Tag nicht nachgekommen.
„Der katholische Träger karikiert damit jeglichen Solidargedanken, eine solche `Dreispaltigkeit` kann von keiner seriösen Gewerkschaft akzeptiert werden.“ so Harald Meyer, ver.di-Gewerkschaftssekretär.
ver.di macht dem Arbeitgeber daraufhin am Mittwoch, den 16.7 zum Erhalt des Traditionsbads folgenden Vorschlag:
Paralleler Abschluss des TVöD in seiner originären Fassung mit ver.di und eines niveaugleichen Tarifvertrages für die Ärzte - möglicherweise mit dem Marburger Bund- bei gleichzeitigem Abschluss eines Notlagentarifvertrages für alle Beschäftigtengruppen, welcher die wirtschaftlichen Bedingungen der Einrichtung berücksichtigt und den Erhalt der Klinik auf der Grundlage eines von den Gewerkschaften zu überprüfenden Geschäftsplans ermöglicht.
ver.di fordert den Arbeitgeber auf, sich noch in dieser Woche zu dem unterbreiteten Vorschlag zu äußern und steht für Gespräche dazu bereit.
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Dieser Vorschlag des Arbeitgebers, das die Ärzte keinen Fianziellen Beitrag zum Erhalt des Schwertbades leisten, sondern sogar noch eine Gehaltserhöhung Bekommen sollen ist eine Bodenlose Frechheit des Arbeitgebers!!!!!
AntwortenLöschenKlaus Klemenz-Ehemaliger KBR.-Vorsitzender