Dienstag, 8. Juli 2014

Runder Tisch zur drohenden Schließung des Schwertbades

Am Montag, den 07. Juli trafen sich neben Vertretern der im Rat der Stadt Aachen maßgeblich vertretenen politischen Parteien, die Vertreter der Agentur für Arbeit, der deutschen Rentenversicherung, des Bistums Aachen, des DGB, des Betriebsrats des Schwertbads, dem Vertreter von ver.di und dem katholischen Träger des Schwertbad zum „runden Tisch“, um die Schließung des Traditionsbads abzuwenden.

Vor dem Rathaus versammelten sich die Beschäftigten der Reha-Klinik sowie Unterstützerinnen und Unterstützer:




Dazu auch WDR-Lokalzeit vom 07.07.2014:


Folgender Vorschlag zur Lösung wurde von Seiten der Arbeitnehmer unterbreitet:

Wenn der Arbeitgeber bereit ist, die von ver.di aufgestellten  Bedingungen zu akzeptieren, wird ver.di öffentlich und  Gesprächen mit den betroffenen Beschäftigten den vom Arbeitgeber geforderten Gehaltsverzicht als „akzeptabel“ anerkennen und seinen Einfluss an dieser Stelle geltend machen.

Die von ver.di gestellten Bedingungen umfassen u.a. folgende Punkte:

1.       Es ist ein Geschäftsplan vorzulegen, welcher den Fortbestand des Schwertbads garantiert; zur Glaubwürdigkeit sollte die Marienhausstiftung eine Bürgschaft für die verzichteten Gehaltsbestandteile der Beschäftigten leisten, falls die Klinik wider Erwarten doch schließen sollte und die Betriebsvereinbarung  „Besserungsschein“ – also die Vereinbarung über eine 100%ige Rückzahlung der verzichteten Gehälter nicht zum Tragen kommen kann.
2.       Der für die Beschäftigten des Schwertbads vorliegende Tarifvertragsentwurf wird an mehreren Punkten entsprechend unseren Forderungen geändert,(u.a. eine gerechte und differenzierte Eingruppierungssystematik für die Therapeuten und MasseurInnen/med. BademeisterInnen sowie eine Garantie, dass auch einezelne Beschäftigtengruppen wie z.B. Nachtwachen im Nettoeinkommen keine Verluste erleiden)  
3.       Keine Separierung von Beschäftigtengruppen – alle Beschäftigten, auch die Ärzte müssen dem Verzicht gleichermaßen unterliegen und nach dem mit ver.di dann abgeschlossenen Tarifvertrag bezahlt werden. Eine Vergütung bestimmter Beschäftigtengruppen oberhalb des mit ver.di vereinbarten Vergütungs - Niveaus darf es nicht geben!

ver.di hat vorgeschlagen, noch in dieser Woche zu abschließenden Gesprächen zusammenzufinden.
Der Arbeitgeber hat um Bedenkzeit gebeten.

Wohl allen Beteiligten ist klar, dass nun die Verantwortung  bei der Marienhaus-Stiftung liegt!


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