Freitag, 25. Juli 2014

"Ist die Arbeit bei der Caritas weniger wert als im öffentlichen Dienst? - Alle Tarifvergleiche haben bisher das Gegenteil bewiesen."

...behauptet der Verhandlungsführer der Dienstgeberseite der AK Caritas auf www.caritas-dienstgeber.de.
Wir müssen widersprechen: unser Tarifvergleich vom 13. Mai 2014 ist noch nicht überholt:

aktuell (seit 1. März 2014) liegen die Tabellen des TVöD (also die einschlägigen sogenannten Verdi-Tarife) mindestens 3,5 % über den Tabellen der AVR Caritas.(in den unteren Lohngruppen ist die Differenz noch größer!).

Und wenn man den Absichtserklärungen des Verhandlungsführers der Dienstgeberseite folgt, wird der Abstand zumindest in den unteren Lohngruppen bleiben bzw. sogar wachsen!

Caritasspezifisch ist die Begründungsfigur, warum die unteren Lohngruppen nicht mit dem "groben Klotz" (Dr Brockhoff) Mindestbetrag oder Sockelbetrag belastet werden dürfen: der Mindestbetrag würde in der Altenpflege dazu führen, dass die Attraktivität der Altenpflegequalifikation wegen des mangelnden Lohnabstands beeinträchtigt wird! 


1 Kommentar:

  1. Sollen jetzt Mitarbeiter der Caritas zur Weiterbildung durch Niedriglohngenötigt werden?

    Wer bisher als Weiterbildung einen Kurs als Pflegehelfer von 6 Wochen absolvierte wurde nach KR 4a bis Stufe 3 vergütet.
    Pflegehelfer werden nicht als Fachkraft bei den Entgeltverhandlungen und beim Personalmindeststandart gezählt.
    Dies weitergebildeten Mitarbeiter sollen deshalb auch keinen Anspruch auf gerechten Lohn haben. (Hilfstätigkeiten)

    Wer bisher als Weiterbildung eine Krankenpflege- oder Altenpflegehelferausbildung von einem Jahr absolvierte wurde nach KR 4a bis Stufe 6 vergütet.
    Kranken- oder Altenpflegehelfer werden nicht als Fachkraft bei den Entgeltverhandlungen und beim Personalmindeststandart gezählt.
    Dies weitergebildeten Mitarbeiter sollen deshalb auch keinen Anspruch auf gerechten Lohn haben. (Hilfstätigkeiten)v
    Mit ihren Hilfstätigkeiten leisten gerade diese vorgenannten Mitarbeiter ihre Arbeitszeit zum großen Teil am Hilfebedürftigen mit viel Zuwendung ab.

    Letztendlich geht es auch bei Caritas ums Geld. Was nicht von den Kostenträgern bezahlt hat keinen Wert.

    Christlicher geht's nimmer.

    Ganz zu schweigen von den Menschen deren Bildungsstand es nicht zulässt die Ausbildung zum Altenpfleger anzugehen.

    Ganz Zynisch: Liebe und Zuwendung bekommst du nur horizontalen Gewerbe vergütet.



    Und was eine richtige gehaltssteigernde Weiterbildung ist definieren die Dienstgeber.

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