Donnerstag, 4. Juni 2015

Tarifverhandlungen Sozial- und Erziehungsdienst gescheitert - wir gehen in die Schlichtung

Wir gehen in die Schlichtung - Aufwertung jetzt!
Heute am frühen morgen sind die Tarifverhandlungen für Kita-Erzieher sind gescheitert. Der Streik wird dennoch vorerst gestoppt: Am frühen Morgen einigten sich beide Seiten auf eine Schlichtung.


220 Delegierte der Streikdelegiertenkonferenz werden sich heute vormittag in Frankfurt ab 11:00 Uhr mit der Situation befassen.

Wegen der Friedenspflicht während der Schlichtung enden die Kita-Streiks vorerst in der kommenden Woche.

Die Verhandlungen sind deswegen ergebnislos geblieben, weil die Arbeitgeber nicht zu einer überfälligen Aufwertung des Berufsfeldes bereit gewesen sind, stellt Frank Bsirske fest:

Video: Stellungnahme und Bewertung durch Frank Bsirkse.


Ver.di-Presseinformation von heute:
Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes sind am frühen Donnerstag (4. Juni 2015) ohne Ergebnis geblieben. Zuvor hatten beide Tarifvertragsparteien seit Montagabend versucht, eine Lösung im Tarifkonflikt zu finden. „Es war uns genauso wie den Arbeitgebern klar, dass für eine Einigung von beiden Seiten Bewegung notwendig ist. Dazu waren beide Seiten bereit. Unser Ziel war eine generelle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe. Leider ist es in den Verhandlungen nicht gelungen, gegenseitige Vorschläge so weit zu konkretisieren, dass dies zu einem annehmbaren Ergebnis geführt hätte“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am Donnerstag in Berlin.
Um keine Möglichkeit zur Lösung der Tarifauseinandersetzung auszulassen, haben sich ver.di und die VKA darauf verständigt, die Schlichtung anzurufen. Nach der geltenden Schlichtungsvereinbarung beginnt am kommenden Sonntag, 7. Juni 2015, die Friedenspflicht und wird der unbefristete Streik ausgesetzt.
Über den Verlauf der Verhandlungen werden Verhandlungsführer und Verhandlungskommission von ver.di am heutigen Donnerstag die Vertreterinnen und Vertreter der streikenden Beschäftigten aus den Sozial- und Erziehungsberufen bei der zweiten bundesweiten Streikdelegiertenkonferenz in Frankfurt am Main informieren, die Streikdelegierten werden dann auch über die weiteren Schritte beraten.
Siehe auch www.verdi.de

3 Kommentare:

  1. ...4 Wochen Streik für eine Schlichtung...bin enttäuscht Herr Bsirske !!!
    ...hab da noch einen Vorschlag, ver.di komm doch rüber zu uns auf den 3. Weg
    dann können wir gemeinsam das kollektive Betteln verfeinern.

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  2. Liebe(r) Anonym;

    das war jetzt Satire oder? Falls nicht:

    wenn zwei sich nicht einigen können (oder einer sich nicht einigen will), dann stellt sich - insbesondere dann, wenn Dritte (Eltern, Kinder) durch diese Verweigerung belastet werden - tatsächlich die Frage nach einer Vermittlung durch den Dritten. Allerdings muss das Schlichtungsergebnis nicht angenommen werden.
    Und in dem Fall ist beim 3. Weg das Ende der Fahnenstange erreicht. Dann geht nichts mehr.
    Im zweiten Weg geht dann erst der richtige Arbeitskampf los.

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  3. Auf Eurem geliebten 3. Weg hättet ihr doch so eine Forderung gar nicht gestellt. Da wärt Ihr von den Arbeitgebern hohnlachend nach Hause geschickt worden.
    Ihr habt es doch nicht mal geschafft, anstatt der Leistungszulage eine Familienkomponente einzuführen, die aus der Leistungsvergütung bezahlt und die Arbeitgeber nichts gekostet hätte.
    Eure Kämpfe beschränken sich darauf, die Abschlüsse aus dem 2. Weg möglichst zeitnah und ohne große Abstriche übernehmen zu dürfen. Oder sind die Absenkungen für die unteren Vergütungsgruppen in Baden-Württemberg schon aufgehoben? Da nehme ich dann lieber das Original!

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